Catherine
warte.«
»Ich … Wie geht es deiner Hand?«
»Gut.«
»Fein.« Er kam sich wie ein Idiot vor. »Das ist fein.«
»Wenn das alles ist …«
»Nein. Ich wollte dir sagen … Ich habe ein Klappern im Wagen festgestellt, als ich ins Dorf fuhr.«
»Ein Klappern?« C. C. spitzte die Lippen. »Was für ein Klappern?«
Ein eingebildetes, dachte er, zuckte jedoch mit den Schultern. »Einfach ein Klappern. Ich wäre dir dankbar, wenn du dir den Wagen ansehen würdest.«
»In Ordnung. Bring ihn morgen vorbei.«
»Morgen?«
»Mein Werkzeug ist in der Werkstatt. Gibt’s denn sonst noch was?«
»Während ich spazieren ging, wünschte ich mir, du wärst bei mir.«
C. C. blickte weg, bis sie sicher war, das Loch geflickt zu haben, das er gerade in ihre Abwehrmauer geschlagen hatte. »Wir wollen verschiedene Dinge, Trent. Lassen wir es dabei.« Sie wandte sich zur Tür. »Versuche, den Wagen zeitig zu bringen«, fügte sie hinzu. »Ich muss morgen einen Auspuff austauschen.«
8. K APITEL
C. C. entzündete das Gasgemisch an dem Schweißgerät, klappte den Gesichtsschutz herunter und bereitete sich darauf vor, das Rohr an der verrosteten Auspuffanlage eines 62er Plymouth abzuschneiden.
Der Tag lief nicht gut.
Der vorgesehene Familienrat ging ihr nicht aus dem Sinn. Über die Halskette waren keine weiteren schriftlichen Unterlagen aufgetaucht, obwohl sie unzählige Quittungen und alte Aktendeckel durchgeforstet hatten. Daran, dass Amanda nicht darüber sprechen wollte, erkannte sie, dass die Dinge schlecht standen.
Dazu kam eine weitere ruhelose Nacht. Sie hatte Fred winseln gehört und war aufgestanden, um nach ihm zu sehen, hatte jedoch mitbekommen, wie Trent den Welpen durch leises Zureden hinter seiner Schlafzimmertür besänftigt hatte.
Die Tatsache, dass ihm der Hund so sehr am Herzen lag, dass er ihn in sein Zimmer geholt und getröstet und gefüttert hatte, brachte C. C. dazu, ihn nur noch mehr zu lieben. Und je stärker dieses Gefühl wurde, desto mehr schmerzte es.
Sie wusste, dass sie an diesem Morgen müde aussah, weil sie den Fehler begangen hatte, in den Spiegel zu blicken. Damit konnte sie fertig werden. Ihr Aussehen war nie ihre Hauptsorge gewesen. Die Rechnungen, die sie in der Post gefunden hatte, waren es dagegen schon.
Sie hatte die Wahrheit gesagt, als sie Suzanna versicherte, das Geschäft würde gut laufen. Doch es gab noch immer wunde Stellen.
Nicht alle Kunden zahlten pünktlich, und ihr Bargeldfluss war zu oft ein bloßes Rinnsal. Sechs Monate, dachte C. C. während sie durch das alte Metall schnitt. Sie brauchte nur noch sechs Monate. Doch das war viel zu lang, um dazu beitragen zu können, dass sie The Towers behielten.
Ihr Leben veränderte sich schnell, und zwar absolut nicht zu Besserem.
Trent stand da und beobachtete C. C. Sie hatte irgendeinen verbeulten alten Wagen auf der Hebebühne, stand darunter und hantierte mit einem Schweißbrenner.
Während er zuschaute, wich sie zur Seite, als ein Rohr klappernd auf dem Boden landete. Sie trug wieder einen Overall, dicke Sicherheitshandschuhe und einen Helm. Die Musik, ohne die sie offenbar nicht auskommen konnte, dröhnte aus dem Radio auf der Werkbank.
Ganz sicher hatte ein Mann die Grenze zwischen gesundem Verstand und Wahnsinn überschritten, wenn er sich vorstellte, wie herrlich es wäre, eine Frau, die wie ein Schweißer gekleidet war, auf einem Betonboden zu lieben.
C. C. veränderte ihre Haltung und entdeckte ihn. Sehr behutsam schaltete sie den Schweißbrenner aus, bevor sie das Visier hochklappte.
»Ich habe an deinem Wagen keinen Fehler gefunden. Die Schlüssel sind im Büro. Kostet nichts.« Sie klappte das Visier wieder herunter.
»C. C.!«
»Ja?«
»Was ist mit Abendessen?«
Sie schob rasch den Schild zurück und betrachtete Trent. »Was ist damit?«
»Ich meine …« Mit einem Blick nach oben trat er zu ihr unter den Wagen. »Ich möchte, dass du heute Abend mit mir isst.«
Sie verlagerte ihr Gesicht. »Seit einigen Tagen esse ich jeden Abend mit dir.« Sie klappte das Visier herunter.
Trent klappte es wieder hoch. »Nein, ich meine, ich möchte dich zum Dinner ausführen.«
»Warum?«
»Warum nicht?«
C. C. hob eine Augenbraue. »Nun, das ist nett, aber ich stehe heute Abend ein wenig unter Druck. Wie haben Familienrat.« Sie zog das Visier wieder herunter und wollte den Schneidbrenner erneut anzünden.
»Dann eben morgen.« Verärgert klappte Trent das Visier wieder hoch. »Wenn du nichts dagegen hast,
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