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Cato 09 - Gladiator

Cato 09 - Gladiator

Titel: Cato 09 - Gladiator Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon Scarrow
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schlug jemand vor.
    »Nein!«, widersprach Macro.
    »Wenn wir ein paar Entwürfe testen, könnten wir dir eine weit wirksamere Waffe zur Verfügung stellen, Centurio.«
    »Dazu ist keine Zeit.« Macro verlor allmählich die Geduld. »Das Scheißding ist gut so, wie es ist. Verstanden?«
    Der Grieche spitzte skeptisch die Lippen. »Mit Einschränkungen, würde ich sagen.«
    Macro kniff die Augen zu, dann öffnete er sie wieder und tippte dem Schmied mit dem Zeigefinger gegen die Brust. »Tut, was ich euch sage. Stellt so viele Fußangeln wie möglich her. In dieser Art oder anders. Ist. Das. Klar? Nein, nicht reden, bloß nicken.«
    Die Schmiede nickten pflichtschuldigst.
    »Danke.« Macro stieß einen Seufzer der Erleichterung aus. »Dann geht jetzt bitte an die Arbeit. Gebt mir Bescheid, wenn ihr die ersten Dinger fertig habt. Und jetzt ab mit euch.«
    Macro eilte zur Tür, riss sie auf und scheuchte die Schmiede aus seinem Arbeitszimmer. Als der letzte gegangen war, schloss er die Tür, ging zum Schreibtisch zurück, setzte sich und betrachtete die Fußangel, während sein Zorn allmählich verflog.
    »Griechen …«, brummte er. »Weshalb sich mit einem Wort begnügen, wenn man tausend verlieren kann?«
    Neben dem Ausbau der Stadtbefestigungen kümmerte Macro sich um die Rekrutierung von Männern, welche die Hilfskräfte verstärken sollten. Sempronius hatte zunächst auf Freiwillige gesetzt, doch als kaum hundert Männer auf dem Exerzierplatz auftauchten, den Macro in der Nähe der Stadtmauer abgesteckt hatte, schienen härtere Maßnahmen angebracht. Mehrere Abteilungen durchkämmten die Stadt nach kampffähigen Männern und eskortierten sie zum Exerzierplatz. Dort wählte Macro die geeigneten aus. Name, Familienstand, Adresse und Beruf wurden sorgfältig vermerkt, bevor sie vor Macro antreten mussten, der im Schatten einer aufgespannten Plane hinter einem Klapptisch saß.
    Es war entmutigend, sich mit den widerspenstigen und zornigen Männern zu befassen, die zwar waffenfähig waren, sich aber davor drücken wollten, ihre Familien und ihre Heimatstadt zu verteidigen. Einer war ein groß gewachsener, kräftig gebauter junger Mann, bekleidet mit einer teuren Tunika. Sein dunkles Haar war akkurat geschnitten, und ein ordentlich gestutzter Bart zierte sein Kinn. Zunächst konnte Macro ihn nirgendwo unterbringen, doch dann erinnerte er sich auf einmal an Glabius’ Clique, die an dem Tag, als der Steuereintreiber abgesetzt worden war, auf der Akropolis krakeelt hatte.
    »Name?«
    »Pandarus, Sohn des Polokrites.«
    Macro funkelte ihn an. »Von jetzt an nennst du mich Herr. Verstanden?«
    »Ich sehe keinen Grund, dich Herr zu nennen, Römer.«
    »Und weshalb das?« Macro lächelte aufmunternd.
    »Weil ich kein Soldat bin und auch keiner sein werde. Außerdem werde ich mich bei den höchsten Stellen über meine Behandlung beschweren. Mein Vater verfügt in Rom über gute politische Kontakte. Wenn man dort erfährt, dass ein untergeordneter Offizier es gewagt hat, einen freien Mann aus seinem Haus zu holen und ihn mit gezücktem Schwert zwangszurekrutieren, wird man dich so zur Rechenschaft ziehen, dass dir Hören und Sehen vergeht.« Zufrieden mit seinem kurzen Monolog, lächelte Pandarus Macro versöhnlich an. »Es ist noch nicht zu spät, dieser kleinen Tragödie ein Ende zu machen. Das heißt, es handelt sich wohl eher um ein Lustspiel.« Er wandte sich um und deutete auf die Schlange der Männer, die in der prallen Sonne darauf warteten, von Macro gemustert zu werden. Gedämpft bekundeten sie ihre Zustimmung. »Römer, lass uns alle nach Hause gehen, dann nehme ich davon Abstand, deinen Vorgesetzten in Rom von deinen kriminellen Machenschaften zu berichten.«
    Er straffte sich, verschränkte die Arme und blickte auf Macro nieder. Der erwiderte einen Moment lang seinen Blick, dann legte er mit einem schweren Seufzer den Stift auf die Wachstafel.
    »Bist du fertig, Pandarus?«
    »Fertig?« Pandarus runzelte die Stirn und erhob die Stimme. »Du glaubst, ich mein’s nicht ernst, hab ich recht?«
    »Oh, ich glaube schon, dass es dir ernst ist. Ich habe bloß nicht die Absicht, dich ernst zu nehmen«, entgegnete Macro. »Schau dich doch mal an. Gekleidet wie eine billige Nutte. Ist das Parfüm, was ich da rieche?«
    »Das ist ein Männerduft. Ein sehr teurer Duft.«
    »Dann siehst du also aus wie eine männliche Nutte und riechst auch so. Das kann ich dir nachsehen … jedenfalls beinahe. Was ich dir nicht nachsehen

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