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CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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un­vor­sich­tig ge­we­sen war, mit ei­nem Ket­ten­fahr­zeug auf das ge­lan­de­te UFO zu­zu­fah­ren. Er hat­te uns da­durch den ers­ten Hin­weis auf Sint­kol ge­ge­ben, den wir in der Fol­ge gründ­li­cher un­ter die Lu­pe ge­nom­men hat­ten.
    Die vier Män­ner tru­gen leich­te Sport­ho­sen und kurz­är­me­li­ge Som­mer­hem­den. Ich ver­stand bald, warum!
    In der großen Höh­le herrsch­te ei­ne enor­me Hit­ze. Wir be­fan­den uns nicht nur fünf­zehn­hun­dert Me­ter un­ter dem Tal­grund, son­dern au­ßer­dem in der Nä­he zahl­rei­cher vul­ka­nisch tä­ti­ger Zo­nen, die ih­re Hit­ze in die Hohl­räu­me ab­strahl­ten.
    Der Korb hielt ne­ben ei­ner Alu-Platt­form, Sint­kol stieg aus. Die vier Män­ner wa­ren mit Ma­schi­nen­pis­to­len be­waff­net, die sie über die Schul­tern hän­gen hat­ten – ei­ne deut­li­che War­nung! Von jetzt an konn­te ich Ar­man­ds nicht mehr hand­greif­lich dro­hen.
    Wäh­rend wir lang­sam aus dem Korb klet­ter­ten, sprach Sint­kol be­reits mit Mer­klin, der hier an­schei­nend der An­füh­rer war.
    »Wir ge­ben höchs­tens die Ma­schi­nen­pis­to­len ab«, raun­te ich Han­ni­bal und Man­zo zu. »Da­ge­gen weh­ren, wenn sie auch die Pis­to­len ver­lan­gen. Habt ihr die Ma­ga­zi­ne mit den Rak-Pa­tro­nen her­aus­ge­nom­men?«
    »Okay«, er­wi­der­te Han­ni­bal. »Nor­ma­le La­dung ein­ge­setzt. TH-Ma­ga­zi­ne ha­be ich in den Half­ter­schlau­fen.«
    Man­zo nick­te be­stä­ti­gend. Wir gin­gen über die schma­len Stu­fen nach un­ten. Ei­ner der Män­ner pfiff schrill durch die Zäh­ne. Sei­ne Hand fuhr zur Waf­fe. Die Män­ner hat­ten den Mu­tan­ten jetzt erst ent­deckt.
    »Macht kei­nen Un­sinn«, er­tön­te Han­ni­bals Stim­me. Sei­ne MP-Mün­dung ruck­te nach oben. »Un­ser Be­glei­ter hat nur ein et­was an­ders­ar­ti­ges Aus­se­hen. Reizt ihn nicht. Die Kraft sei­ner Hän­de ist nicht zu un­ter­schät­zen. Kei­ne falsche Be­we­gung.«
    »Run­ter mit der Waf­fe«, ord­ne­te ich an. »Das sind eben­falls Wäch­ter. Sie ha­ben vor­sich­tig zu sein.«
    »Ich ha­be aber et­was da­ge­gen, Boß, wenn ei­ner von ih­nen nach sei­ner Waf­fe greift. Sie wis­sen, daß ich ga­ran­tiert schnel­ler schie­ße.«
    »Mä­ßi­ge dich. Gib nicht so an, Zwerg«, mein­te Tony Mer­klin. »Du hast hier gar nichts zu sa­gen. Ich bin der Chef der Wach­mann­schaft. Von nun an bist du mir un­ter­stellt. Der Dok­tor will doch für den Pro­fes­sor ar­bei­ten, oder?«
    Man schi­en be­reits zu wis­sen, was oben vor­ge­fal­len war. An­schei­nend hat­te es Ar­man­ds bei dem Te­le­fon­ge­spräch durch­ge­ge­ben.
    »Schon gut«, warf ich be­schwich­ti­gend ein. »Na­tür­lich blei­ben wir hier. Fre­dy wird Ih­nen un­ter­stellt. Ich glau­be nicht, daß ich hier noch ei­ne Leib­wa­che brau­che. Trotz­dem möch­te ich die ver­trau­ten Leu­te wei­ter um mich ha­ben.«
    Ich sah Sint­kol an. Er nick­te. Das schi­en für ihn be­lang­los zu sein.
    Ar­man­ds flüs­ter­te dem Schwarz­haa­ri­gen et­was zu. Er rea­gier­te so­fort und for­der­te uns auf:
    »Ih­re Waf­fen, Dok­tor. Es ist hier nicht er­laubt, mit Ma­schi­nen­pis­to­len her­um­zu­lau­fen.«
    Wäh­rend der Pro­fes­sor nach­denk­lich in ei­ne Ecke starr­te und an­schei­nend mit an­de­ren Pro­ble­men be­schäf­tigt war, sah mich Ar­man­ds tückisch an.
    Ich lä­chel­te nur und hielt Mer­klin mei­ne MP hin.
    »Hier, neh­men Sie. Wir ha­ben nicht die Ab­sicht, einen Krieg in der Un­ter­welt zu ent­fes­seln. Ich bin froh, daß ich über­haupt hier bin.«
    »Das ist auch mei­ne An­sicht, Dok­tor«, ant­wor­te­te er ziem­lich un­freund­lich.
    »Üb­ri­gens, wes­halb brau­chen Sie hier ei­ne Wach­mann­schaft?« frag­te ich Ar­man­ds.
    »Das wer­den Sie viel­leicht noch er­fah­ren. Fra­gen Sie den Chef«, sag­te er zu­rück­hal­tend.
    Han­ni­bal hän­dig­te die Ma­schi­nen­pis­to­le nur un­ter Pro­test aus. Man­zo warf sei­ne Waf­fe läs­sig ei­nem an­de­ren Wäch­ter zu. Ob­wohl der Mu­tant die MP ganz leicht ge­wor­fen hat­te, schlug sie dem Mann hart ge­gen die Brust.
    Sint­kol kam wie­der nä­her. Er schi­en aus sei­nen Ge­dan­ken auf­ge­schreckt zu sein.
    Mer­klin stand dicht vor mir.

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