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CC-5 streng geheim

CC-5 streng geheim

Titel: CC-5 streng geheim Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K. H. Scheer
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Stun­de müs­sen wir lau­fen und klet­tern.«
    »Ich bin fer­tig«, keuch­te der Klei­ne.
    Ich muß­te et­was un­ter­neh­men. Mei­ner Spe­zi­al­aus­rüs­tung ent­nahm ich ei­ne blei­stift­dün­ne Pa­tent-Sprit­ze und schob die Am­pul­le in den Druck­be­häl­ter. Ich inji­zier­te Han­ni­bal ein be­le­ben­des Me­di­ka­ment, das so­fort von sei­nem Blut­kreis­lauf auf­ge­nom­men wur­de.
    Es war ein her­vor­ra­gen­des Prä­pa­rat, das einen Men­schen für drei Stun­den die vol­le Ak­ti­vi­tät zu­rück­gab. Wir be­nutz­ten es je­doch nur in Not­fäl­len, denn die Re­ak­ti­on war ver­ständ­li­cher­wei­se ei­ne schwe­re Be­las­tung für den Or­ga­nis­mus.
    Ich ver­sorg­te au­ßer mir auch Man­zo und Mer­klin. Dann ging es wei­ter. Es groll­te im­mer lau­ter. Die Ber­ge schie­nen zu zit­tern. Hier und dort lös­ten sich Ge­steins­bro­cken von den Wän­den.
    Wir lie­fen und klet­ter­ten um un­ser Le­ben. Wir rann­ten steils­te Stei­gun­gen hin­auf, als wä­ren es fla­che Pfa­de.
    »Wenn die klei­nen Vul­ka­ne an­ge­grif­fen wer­den, fliegt der Berg in die Luft«, schrie Mer­klin.
    Man­zo gab zwei­mal Mel­dun­gen durch und kün­dig­te un­se­re An­kunft an. Der Al­te ließ über Ki­ny mit­tei­len, im Tal des Fla­thead ent­stün­de ein Erd­be­ben.
    Die Ein­satz­trup­pen wa­ren aus der Vil­la zu­rück­ge­zo­gen wor­den. In der UFO-Schlucht woll­te Re­ling mit ei­nem Hub­schrau­ber auf uns war­ten. Die ehe­ma­li­ge Wa­che am Ein­gang war aus­ge­schal­tet. Wir soll­ten uns be­ei­len.
    Wir mo­bi­li­sier­ten die letz­ten Re­ser­ven un­se­rer künst­lich auf­ge­peitsch­ten Kör­per. Den Weg, der nor­ma­ler­wei­se zwei Stun­den be­an­spruch­te, leg­ten wir in der Hä1f­te der Zeit zu­rück. Wir fühl­ten uns stark, un­se­re letz­ten Kraft­re­ser­ven wa­ren mo­bi­li­siert.
    Hin­ter uns stürz­ten Höh­len ein. Der Bo­den zit­ter­te un­ter un­se­ren Fü­ßen. Oft stürz­ten wir der Län­ge nach hin. Längst hat­ten wir die schwe­ren Sau­er­stoff­ge­rä­te weg­ge­wor­fen.
    Mer­klins Hand­lam­pe spen­de­te nur un­ge­nü­gend Licht. Wir muß­ten dicht hin­ter­ein­an­der blei­ben, da­mit wir uns nicht ver­lo­ren oder ei­ner von uns in ei­ne heim­tückisch klaf­fen­de Bo­den­spal­te stürz­te.
    »Die Brücke, wir sind da«, er­klär­te Mer­klin keu­chend.
    Wir hetz­ten über ei­ne so­li­de Stahl­kon­struk­ti­on, die einen et­wa drei­ßig Me­ter brei­ten Bo­den­riß über­spann­te, der sich ins Grund­lo­se ver­lor.
    Als wir kaum ei­ni­ge Me­ter ent­fernt wa­ren, be­gann es tief un­ten zu grol­len. Die ge­wal­ti­ge Schlucht be­gann ein­zu­stür­zen. Dröh­nend pol­ter­te die Brücke hin­ter uns fort.
    Mi­nu­ten spä­ter wur­den wir von star­ken Lam­pen ge­blen­det. Dann hör­te ich die Stim­me des Al­ten.
    »Kon­nat«, schrie er. »Kon­nat, sind Sie es?«
    »Ja«, rief ich zu­rück.
    Dann wa­ren wir bei ihm. Er hat­te zwei Of­fi­zie­re des GWA Ein­satz­trupps in sei­ner Be­glei­tung, die uns so­fort die Sor­ge um Mer­klin ab­nah­men.
    We­nig spä­ter rann­ten wir aus ei­ner brei­ten Öff­nung, de­ren Rän­der ei­gen­ar­tig zer­pul­vert wa­ren – die Ar­beit ei­nes schwe­ren Ul­tra­schall-Ge­schüt­zes.
    Wir be­stie­gen den Hub­schrau­ber, der mit lau­fen­der Ma­schi­ne in der Schlucht war­te­te. Der Bo­den beb­te schon so stark, daß sich von oben schwe­re Fels­bro­cken lös­ten.
    Mit or­geln­der Ga­stur­bi­ne er­hob sich die Ma­schi­ne. Wir flo­gen mit ho­her Fahrt über den Rand der Schlucht hin­weg.
    Erst jetzt ließ sich der Al­te auf­at­mend in die Pols­ter sin­ken. Sei­ne Stim­me klang vor­wurfs­voll:
    »Kon­nat, was ha­ben Sie da ge­macht! Das Ge­bir­ge be­fin­det sich in Auf­ruhr. Aus dem Gla­cier-Na­tio­nal-Park wird ein Vul­kan Aus­bruch von enor­mer Hef­tig­keit ge­mel­det. So­gar in Ka­lis­pell be­ben die Ge­bäu­de. Ein Wun­der, daß Sie da noch her­aus­ge­kom­men sind.«
    »Das ha­ben wir Mer­klin zu ver­dan­ken«, sag­te ich. »Ich ha­be ihm das Le­ben zu­ge­si­chert, wenn auch kei­ne Straf­frei­heit. Auf Grund mei­ner Voll­mach­ten war …«
    »Okay, zur Kennt­nis ge­nom­men«, un­ter­brach er mich. »Sind

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