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Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass

Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass

Titel: Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Maas
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Bemerkung zu machen. Sie ging in eine Rückbeuge, und kaum war sie auf den Händen gelandet, schwang sie die Beine weich über den Kopf und wieder auf den Boden.
    Sie landete auf einem Knie und sah beim Aufblicken Sam näher kommen. Er blieb vor ihr stehen und machte dem Lehrer gegenüber eine ruckartige Bewegung mit dem Kinn, sodass der stämmige, untersetzte Mann sich zurückzog.
    »Er hat mir geholfen«, protestierte Celaena. Als sie aufstand, zitterten ihre Muskeln. Sie hatte an diesem Morgen hart trainiert, obwohl sie kaum geschlafen hatte – was nichts mit der Tatsache zu tun hatte, dass sie keine Sekunde allein mit Sam im Trainingsraum hätte sein wollen.
    »Er ist jeden zweiten Tag hier. Ich glaube nicht, dass du etwas Entscheidendes verpasst«, gab Sam zurück. Sie zwang sich, den Blick nicht von seinem Gesicht zu wenden. Sie sah Sam nicht zum ersten Mal ohne Hemd – beim Training hatte sie alle Assassinen in unterschiedlichen Stadien des Entblößtseins gesehen –, aber das hier fühlte sich anders an.
    »Also«, fragte sie, »steigen wir heute Abend bei Doneval ein?« Sie hielt die Stimme gedämpft; sie mochte es nicht, wenn die anderen etwas mitbekamen. Früher hatte sie Ben alles erzählt, aber er war tot und begraben. »Jetzt wo wir wissen, um welche Zeit das Treffen stattfindet, sollten wir uns dieses Arbeitszimmer im oberen Stock ansehen und herausfinden, was für Unterlagen es da gibt und wie umfangreich sie sind, bevor er sie seinem Partner aushändigt.« Sie schlug den Abend vor, da endlich die Sonne herausgekommen war, was Nachforschungen bei Tag so gut wie unmöglich machte.
    Sam runzelte die Stirn und fuhr sich durch die Haare. »Sehr gern, aber es geht nicht. Heute ist die Generalprobe für Lysandras Versteigerungund ich habe Wachdienst. Wir könnten uns danach treffen, wenn du auf mich warten willst.«
    »Nein. Ich gehe allein. Es sollte nicht so schwierig sein.« Als Celaena den Übungsraum verließ, schloss Sam sich ihr an, hielt sich dicht neben ihr.
    »Es wird gefährlich.«
    »Sam, ich habe in Skull’s Bay Rolfe ausgetrickst und zweihundert Sklaven befreit. Ich glaube, ich schaffe das schon.« Sie erreichten den Haupteingang der Villa.
    »Dabei hattest du meine Hilfe. Ich könnte bei Doneval vorbeikommen, wenn ich fertig bin, und nachsehen, ob du mich brauchst.«
    Sie klopfte ihm auf die Schulter, seine nackte Haut war klebrig vor Schweiß. »Tu, was du willst. Mein Gefühl sagt mir, dass ich um die Zeit schon fertig sein werde. Aber das erzähle ich dir morgen früh genauer«, sagte sie zuckersüß und blieb am Fuß der großen Treppe stehen.
    Sam griff nach ihrer Hand. »Bitte sei vorsichtig. Wirf nur einen Blick auf die Unterlagen und geh dann wieder. Wir haben noch zwei Tage bis zur Übergabe; wenn es zu gefährlich ist, können wir es morgen versuchen. Geh kein Risiko ein.«
    In diesem Moment schwang die Eingangstür auf. Sam ließ Celaenas Hand los und drehte sich nach Lysandra und Clarisse um, die hereingefegt kamen.
    Lysandras Gesicht war gerötet, was ihre grünen Augen funkeln ließ. »Oh, Sam «, sagte sie und eilte mit ausgestreckten Händen auf ihn zu. Celaena sträubten sich die Haare. Sam griff höflich nach Lysandras schlanken Fingern. Aus der Art, wie sie ihn begierig ansah – besonders seinen nackten Oberkörper –, schloss Celaena sofort, dass sie in zwei Tagen, sobald ihre Versteigerung vorüber war und sie zusammen sein konnte, mit wem sie wollte, auf Sam zugehen würde. Und wer würde das nicht tun?
    »Noch ein Mittagessen mit Arobynn?«, fragte Sam, aber Lysandra ließ seine Hände nicht los. Madame Clarisse nickte Celaena kurz zu, während sie vorbeihastete, direkt auf Arobynns Arbeitszimmer zu. Die Bordellmutter und der König der Assassinen waren schon befreundet, seit Celaena hier wohnte, und Clarisse hatte nie mehr als ein paar Worte mit ihr gewechselt.
    »Oh nein, wir sind zum Tee hier. Arobynn hat uns ein silbernes Teeservice versprochen«, sagte Lysandra, als wären diese Worte eher für Celaenas Ohren bestimmt. »Du musst mitkommen, Sam.«
    Normalerweise hätte Celaena das Mädchen wegen seiner Unhöflichkeit zur Schnecke gemacht. Lysandra hielt noch immer Sams Hände gepackt.
    Der zog die Hände zurück, als spürte er Celaenas Blick. »Ich …«, fing er an.
    »Du solltest mitgehen«, sagte Celaena. Lysandra sah vom einen zum anderen. »Ich muss sowieso arbeiten. Ich bin nicht die Beste, weil ich den ganzen Tag bloß auf dem Rücken liege und die

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