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Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass

Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass

Titel: Celaenas Geschichte 03 - Throne of Glass Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Maas
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blickte sie in saphirblaue Augen, die sie anfunkelten. »Seid Ihr aus Melisande?«
    Sie wiegte sich mit der Musik. »Vielleicht.«
    Sein Lächeln wurde breiter. Es juckte sie in den Fingern, ihm die Maske vom Gesicht zu reißen. Junge Adlige, die um diese Zeit ausgingen, hatten bestimmt keine harmlosen Absichten. Trotzdem – warum sollte sie nicht auch ein bisschen Spaß haben? »Wie heißt Ihr?«, fragte er über die Musik hinweg.
    Sie näherte sich seinem Ohr. »Mein Name ist Wind«, flüsterte sie. »Und Regen. Und Knochen und Staub. Mein Name ist ein Wort aus einem halb vergessenen Lied.«
    Er lachte, ein tiefes, herrliches Geräusch. Sie war betrunken und albern und so voller Jubel darüber, jung und lebendig und in der Hauptstadt der Welt zu sein, dass sie sich kaum beherrschen konnte.
    »Ich habe keinen Namen«, säuselte sie. »Ich bin diejenige, zu der die Hüter meines Schicksals mich machen.«
    Der Unbekannte fasste sie am Handgelenk und strich mit dem Daumen über die zarte Haut auf der Unterseite. »Dann lasst mich Euch Mein nennen für einen Tanz oder zwei.«
    Sie lächelte, aber plötzlich stand ein großer, kräftig gebauter Mann zwischen ihnen – Sam – und riss die Hand des Unbekannten von ihrem Handgelenk. »Sie ist vergeben«, fauchte er, viel zu nah am maskierten Gesicht des Unbekannten. Augenblicklich war dessen Freund hinter ihm, die bronzefarbenen Augen auf Sam gerichtet.
    Celaena packte Sam am Ellbogen. »Es reicht«, warnte sie ihn.
    Der maskierte Unbekannte musterte Sam von Kopf bis Fuß, dann hob er die Hände. »Mein Fehler«, sagte er, zwinkerte Celaena jedoch zu, bevor er in der Menge verschwand, dicht gefolgt von seinem bewaffneten Freund.
    Celaena wirbelte zu Sam herum. »Was sollte das denn bitte?«
    »Du bist betrunken«, sagte er, so nah, dass er ihre Brust berührte. »Und das wusste der Kerl.«
    »Ach ja?« In diesem Moment prallte ein ausgelassener Tänzer mit ihr zusammen und brachte sie ins Taumeln. Sam fasste sie um die Hüfte und hielt sie mit beiden Händen fest, damit sie nicht stürzte.
    »Morgen früh wirst du mir dankbar sein.«
    »Nur weil wir zusammen arbeiten, heißt das nicht, dass ich plötzlich nicht mehr alleine zurechtkomme.« Seine Hände lagen noch immer auf ihrer Hüfte.
    »Komm, ich bring dich nach Hause.« Celaena blickte zu den Séparées. Doneval schlief an der Schulter einer sehr gelangweilt dreinblickenden Kurtisane. Arobynn und Bardingale waren noch immer ins Gespräch vertieft.
    »Nein«, erwiderte sie. »Ich brauche keine Begleitung. Ich gehe nach Hause, wann ich will.« Als sie sich seinem Griff entzog, donnerte sie gegen die Schulter von jemandem hinter sich. Der Mann entschuldigte sich und machte Platz. »Außerdem«, fügte Celaena hinzu, die sich die Bemerkung und die dumme, sinnlose Eifersucht, die sie gepackt hatte, einfach nicht verkneifen konnte, »hast du als Gesellschaft nicht Lysandra oder irgendeine andere, die sich genauso kaufen lässt?«
    »Ich möchte nicht mit Lysandra oder sonst einer Frau zusammen sein, die sich kaufen lässt«, presste Sam zwischen den Zähnen hervor und griff nach ihrer Hand. »Und du bist eine verdammte Idiotin, wenn du das nicht merkst.«
    Sie schüttelte seine Hand ab. »Ich bin, was ich bin, und es interessiertmich nicht besonders, was du über mich denkst.« Früher hätte er das vielleicht geglaubt, doch jetzt …
    »Mich interessiert aber, was du über mich denkst. Es ist mir so wichtig, dass ich nur deinetwegen auf dieser widerlichen Party geblieben bin. Und dass ich noch tausend solche Partys ertragen würde, nur damit ich ein paar Stunden bei dir sein kann, selbst wenn du mich ignorierst, als wäre ich nicht besser als der Dreck unter deinen Schuhen.«
    Das brachte ihren Ärger ins Wanken. Sie musste schlucken, in ihrem Kopf drehte sich alles. »Wir haben genug mit Doneval am Hals. Ich muss mich nicht mit dir streiten.« Sie wollte sich die Augen reiben, aber dann hätte sie ihre Schminke verschmiert. Stattdessen stieß sie einen langen Seufzer aus. »Können wir jetzt nicht einfach … ein bisschen Spaß haben?«
    Sam zuckte mit den Achseln, aber seine Augen standen noch immer auf Sturm. »Wenn du wirklich mit dem Kerl tanzen willst, dann tu’s eben.«
    »Das ist nicht der Punkt.«
    »Sondern?«
    Sie begann nervös die Finger zu verdrehen, bremste sich dann aber. »Sieh mal«, sagte sie. Die Musik war so laut, dass es ihr schwerfiel, sich auf die eigenen Gedanken zu konzentrieren. »Ich … Sam,

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