Celinas Tochter
einer erregten Frau, ihre Nervosität. »Willst du immer noch in die Kirche gehn«, flüsterte er und knabberte an ihrer Scham. »Hmm, Stacey?«
Nachdem ihr orgasmisches Schluchzen im leeren Haus verhallt war, zog er sie hinunter und setzte sie auf sich, er lag mit dem Rücken auf dem kalten Marmorboden. Er entleerte sich noch einmal in sie. Hinterher, als sie wie ein erschöpftes Häuflein an ihn gekuschelt lag, fühlte er sich so gut wie seit Wochen nicht mehr.
Als er sich aufsetzen wollte, klammerte sich Stacey an ihn.
»He, Stacey«, er grinste, »schau, wie ich dich zugerichtet habe. Du wirst dich ein biÃchen aufhübschen müssen, sonst merkt der Richter, was für Blödsinn wir getrieben haben, während er in der Arbeit war.«
Er stand auf, rückte seine Kleidung zurecht, strich sich die Haare glatt. »AuÃerdem hab ich selbst zu arbeiten. Wenn ich noch eine Minute länger bleibe, zerre ich dich ins Bett und verplempere den ganzen Nachmittag hier. Nicht daà es vergeudete Zeit wäre, das darfst du nicht glauben.«
»Kommst du wieder?« bettelte sie, als sie ihm zur Tür folgte und notdürftig ihre BlöÃe bedeckte.
»Natürlich.«
»Wann?«
Er runzelte die Stirn, kaschierte das aber vor ihr, indem er sich abwandte und die Haustür öffnete. »Ich bin mir nicht sicher. Aber nach neulich nacht und heute glaubst du doch nicht etwa, daà ich wegbleiben könnte, oder?«
»Ach Junior, ich liebe dich so sehr.«
Er nahm ihr Gesicht zwischen seine Hände und küÃte sie: »Ich dich auch.«
Stacey schloà die Tür hinter ihm. Mechanisch stieg sie die Treppe hinauf, wo sie ihren schmerzenden Körper in ein warmes Schaumbad tauchte. Morgen würde sie wahrscheinlich von Kopf bis Fuà grün und blau sein. Sie würde jeden einzelnen Flecken wie einen kostbaren Schatz hüten.
Junior liebte sie! Er hatte es gesagt. Vielleicht würde er jetzt endlich erwachsen werden. Vielleicht war er zur Vernunft gekommen und hatte erkannt, was ihm guttat. Vielleicht hatte er endlich Celina überwunden.
Aber dann erinnerte sich Stacey an Alex und die Schafsaugen, die Junior ihr im Horse-and-Gun-Club gemacht hatte. Sie erinnerte sich daran, wie eng er sie an sich gedrückt hatte, als sie lachend über die Tanzfläche gewirbelt waren. Staceys Magen verkrampfte sich vor Eifersucht.
Genau wie ihre Mutter stand nun Alex zwischen ihr und dem groÃen Glück mit dem Mann, den sie liebte.
32
Sobald Reede und Alex im Gericht angekommen waren, gingen sie in den Vernehmungsraum, gefolgt von einer Protokollantin. Fergus Plummet saà an einem viereckigen Holztisch. Er hatte den Kopf im Gebet über eine offene Bibel gebeugt und die Hände gefaltet.
Mrs. Plummet war ebenfalls da und schaute auf ihren SchoÃ; aber als sie hereinkamen, zuckte sie zusammen und sah sie an wie ein waidwundes Reh. Genau wie beim letzten Mal war ihr Gesicht ungeschminkt und das Haar zu einem strengen Knoten gezwirbelt. Sie trug ein farb- und formloses Kleid.
»Hallo, Mrs. Plummet«, sagte Reede höflich.
»Hallo, Sheriff.« Wenn Alex nicht gesehen hätte, wie sich ihre Lippen bewegten, wäre sie nicht sicher gewesen, ob die Frau gesprochen hatte. Sie war anscheinend halb verrückt vor Angst. Ihre Hände hielt sie krampfhaft verschränkt im Schoà und preÃte sie so heftig zusammen, daà die Knöchel bläulich weià schimmerten.
»Sind Sie wohlauf?« fragte Reede freundlich. Sie nickte und warf einen ängstlichen Blick auf ihren Mann, der immer noch inbrünstig betete. »Sie haben das Recht auf Anwesenheit eines Anwalts, wenn Miss Gaither und ich Sie verhören.«
Bevor Miss Gaither etwas sagen konnte, beendete Fergus sein Gebet mit einem dröhnenden »A-men« und hob den Kopf. Sein fanatischer Blick richtete sich auf Reede. »Wir haben den besten aller Anwälte auf unserer Seite. Der Herr, mein Gott, wird mein Anwalt sein, jetzt und in alle Ewigkeit.«
»Gut«, sagte Reede amüsiert, »aber ich werde zu Protokoll geben, daà Sie auf Ihr Recht eines Anwalts beim Verhör verzichtet haben.«
Plummets Blick huschte zu Alex. »Was hat diese Dirne hier zu suchen? Ich dulde ihre Anwesenheit im Beisein meiner unschuldigen Gattin nicht.«
»Darauf haben weder Sie noch Ihre unschuldige Gattin EinfluÃ. Setzen Sie sich, Alex.«
Auf Reedes GeheiÃ
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