Celinas Tochter
fühlte sich genötigt, eine Hand auf seine Wange zu legen und ihn zu beschwichtigen, daà alles in Ordnung wäre, daà sie nichts gegen seinen heiÃen gierigen Mund auf ihren Brüsten hatte, nichts gegen seine geschickte Zunge, die ihre Nippel zu sanfter Rosigkeit streichelte.
Natürlich tat sie es nicht. Seine finstere Miene erstickte alles im Keim. »Du wirst dich noch einmal aufsetzen müssen«, sagte er.
Er nahm sie an beiden Schultern, zog sie hoch und lehnte sie an das Kopfteil. Dann rollte er das T-Shirt zusammen und versuchte, es über ihren Kopf zu stülpen. Alex zuckte zusammen, sobald er ihr Haar berührte.
»Das funktioniert nicht«, murmelte er. Dann rià er den Halsausschnitt des T-Shirts mit einer heftigen Bewegung soweit auf, daà es schmerzlos über ihren Kopf gleiten konnte.
Sie legte sich wieder hin und tastete den langen Rià ab. »Danke. Das war eins meiner liebsten.«
»Tut mir leid.« Er zog ihr die Decke bis zum Kinn hoch und stand auf. »Kommst du zurecht?«
»Ja.«
Er sah skeptisch aus. »Bist du sicher?«
Sie nickte mühsam. »Brauchst du noch etwas, bevor ich gehe? Wasser?«
»Okay. Stell ein Glas auf den Nachttisch, bitte.«
Als er mit dem Glas Wasser zurückkam, war sie bereits eingeschlafen. Reede blieb über ihr stehen und sah sie an. Die
Haarsträhnen, die unter dem Verband hervorquollen, waren blutverklebt. Ihr Gesicht lag unnatürlich bleich auf dem Kissen, und ihm wurde ziemlich mulmig bei dem Gedanken, wie knapp sie einer ernsthaften Verletzung oder sogar dem Tod entronnen war.
Er stellte das Wasser auf den Nachttisch und setzte sich vorsichtig an den Bettrand. Alex bewegte sich, murmelte unverständliche Wortfetzen und streckte die Hand aus, als wolle sie nach etwas greifen. Reede reagierte auf diese stumme Bitte, indem er ihre zerschnittenen Hände mit seinen starken schwieligen umhüllte.
Er wäre nicht überrascht gewesen, wenn sie plötzlich die Augen aufgeschlagen und angefangen hätte, ihn zu beschimpfen, weil er sie entjungfert hatte. Woher hätte er das um alles in der Welt wissen sollen?
Und wenn ich es gewuÃt hätte, dachte er, dann hätte ich es trotzdem getan.
Sie wachte nicht auf, sondern schniefte nur laut, und ihre Finger kneteten vertrauensselig seine Knöchel. Er war hin -und hergerissen zwischen Vernunft und Impuls, aber der Kampf dauerte nicht lange, und der Ausgang war entschieden, bevor sein Gewissen sich regte.
Er legte sich vorsichtig aufs Bett und streckte sich neben ihr aus, dann drehte er sich zu ihr, fühlte ihren sanften Atem auf seinem Gesicht.
Er bewunderte ihre feingeschnittenen Züge, die Form ihres Mundes, wie ihre Wimpern auf den Wangen lagen.
»Alex.« Er flüsterte ihren Namen, nicht um sie aufzuwecken, nur aus Lust ihn auszusprechen.
Sie seufzte und lenkte seine Aufmerksamkeit auf das zerrissene T-Shirt. Durch den Rià konnte er den seidigen Schwung ihrer Brüste sehen. Im dämmrigen Licht der Nachttischlampe war ihr Dekollete bräunlich, schattenverhangen, samten, und er wollte seinen offenen Mund dort hindrücken.
Er tat es nicht. Er küÃte auch nicht ihre verletzlichen Lippen,
obwohl ihm nicht aus dem Kopf ging, wie weich und intensiv und feucht sie sich anfühlten.
Wie schön wäre es, die verlockenden Schwellungen ihrer Brüste zu ertasten. Er konnte die dunklen Abdrücke ihrer Knospen unter dem dünnen T-Shirtstoff erkennen und wuÃte, daà sie bei der leisesten Berührung seiner Fingerspitzen oder seiner Zunge steif werden würden. Und dieses verdammte T-Shirt war viel sexyer als jedes Negligé oder jeder Strapsgürtel, den Nora Gail je getragen hatte.
Es war die Hölle, so nahe bei ihr zu liegen und sie nicht anzufassen, aber gleichzeitig himmlisch, sie so aus der Nähe ungeniert anstarren zu dürfen. Als die Lust und der Schmerz ihn überwältigten, lieà er widerwillig ihre Hand los und verlieà das Bett. Nachdem er sich vergewissert hatte, daà sie warm zugedeckt und von den Pillen völlig ruhiggestellt war, schlich er sich leise hinaus.
39
»Herein.« Junior saà im Bett, sah fern und rauchte einen Joint, als Reede sein Zimmer betrat. »Tag. Was führt dich denn her?« Er bot Reede den Joint an.
»Nein, danke.« Reede lieà sich in einen Sessel fallen und legte seine Stiefel auf die gleichhohe Ottomane.
Das Zimmer hatte
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