Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)
bis Alex weitersprach.
»Ich entschuldigte mich und sagte, dass ich damit aufhören würde. Er sagte nichts, aber er fing an, mein Bein zu streicheln. Ich riss mein Bein weg und fragte diesen Typen, was das sollte. Ich war angepisst, aber ich versuchte, mich zusammenzureißen. Er antwortete nicht, sondern legte stattdessen ein Stück Klopapier auf den Boden und schob es unter der Trennwand in meine Kabine. Ich nahm es und sah es mir an. Darauf stand, dass ich zweimal mit dem Fuß klopfen sollte, wenn ich einen geblasen haben wollte. Ich zerknüllte das Papier, warf es unter der Trennwand zurück, beendete so schnell ich konnte mein Geschäft und machte mich aus dem Staub.«
»Ich denke, du hast das Richtige getan«, meldete Kevin sich zu Wort.
Ich war angespannt, denn ich fragte mich, ob das wirklich passiert war, oder ob er so insgeheim das ansprechen wollte, was ich mit diesem Typen auf dem Herrenklo in New Orleans gemacht hatte. Ich musste oft daran denken. Manchmal bekam ich bei dem Gedanken daran eine Erektion und ich holte mir dann einen runter. Manchmal fühlte ich mich jedoch wie ein kompletter Vollidiot, weil ich es getan hatte.
Dieser Typ war mir sofort aufgefallen, nachdem wir uns vor dieser Bar an den Tisch gesetzt hatten. Er war gut aussehend, aber es war schwierig einzuschätzen, wie alt er war. Ich nahm aber an, dass er über einundzwanzig war, denn er trank Bier. Alex und Justin waren zwar noch keine einundzwanzig und auch sie tranken alkoholische Getränke, aber die hatte Will für sie bestellt. Die beiden Kerle, die mit dem Typen am Tisch saßen, sahen nicht älter aus als er.
Ziemlich schnell fiel mir auf, dass dieser Kerl mich immer wieder ansah und irgendwann erwiderte ich seinen Blick. Dann lächelte er mich an und ich lächelte zurück. Wir spielten dieses Spiel für eine Weile. Dann bemerkte ich, wie er mit den Augen immer wieder in Richtung des Gebäudes deutete, vor dem wir saßen. Mir war klar, dass es darin Toiletten geben musste. Jedes Mal, wenn er diese Geste gemacht hatte, starrte er mich an. Ich hatte das Gefühl, als wollte er mir sagen, dass er mich auf der Herrentoilette treffen wollte.
Ich entschuldigte mich an unserem Tisch und sah, dass der Kerl im gleichen Moment aufstand. Ich betrat das Herrenklo direkt vor ihm. Es roch unangenehm und es war nicht besonders hell darin. Ein weiterer Kerl war auf dem Klo und stand vor dem Urinal, aber er beendete sein Geschäft und war bereits verschwunden, bevor ich mein Ding überhaupt herausholen konnte. Ich hatte eine ziemliche Erektion. Der Kerl vom Nachbartisch stellte sich neben mich und holte ebenfalls sein Teil raus. Auch er hatte eine Erektion. Er beugte sich leicht in meine Richtung und berührte meinen Penis. Als ich keinen Widerstand leistete, nahm er meine Hand und führte mich in eine der Kabinen.
Er schloss die Tür hinter uns und zog mich an sich. Als er sich auf die Toilette setzte, hörte ich, wie zwei Personen die Herrentoilette betraten und ich konnte auch ein bisschen Gemurmel hören. Ich verstand aber nicht, was gesprochen wurde. Ich war viel zu sehr abgelenkt, weil dieser Kerl meinen Penis in den Mund nahm. Direkt bevor ich kam, bildete ich mir ein, meinen Namen zu hören. Ich sagte etwas, erhielt aber keine Antwort. Als ich in den Mund dieses Typen kam, kam er ebenfalls. Das meiste davon landete auf dem Boden, aber meine Hose bekam auch etwas ab. Wir machten uns sauber und verschwanden aus dem Klo, ohne auch nur ein einziges Wort miteinander gewechselt zu haben.
Als wir dann zu diesem Café gingen, fragten Alex und Justin, ob ich einen guten Abend gehabt hatte. Noch während ich sagte, dass mir die Musik gefallen hatte, wurde mir klar, dass sie ganz genau wussten, was ich getan hatte. Sie sagten mir, dass ihnen aufgefallen war, dass ich mit dem Kerl vom Nebentisch geflirtet hatte und dass wir gleichzeitig auf dem Klo verschwunden waren. Sie sagten auch, dass sie nur auf mich aufgepasst und mir nicht hinterherspioniert hatten. Ich glaubte ihnen. Außerdem versprachen sie mir, dass sie es niemanden sagen würden und das taten sie auch nicht.
Nachdem Alex von seinem Abenteuer auf dem Klo der College-Bibliothek berichtet hatte, ging ich nach oben, um meine Hausaufgaben zu erledigen. Es war aber nicht viel zu tun. Außerdem konnte ich nicht aufhören, an das zu denken, was ich getan hatte und was Alex erzählt hatte. Es war nicht genau das Gleiche, aber es kam dem schon sehr nahe. Ich beschloss, dass ich mit Alex
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