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Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Titel: Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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und Justin darüber reden wollte.
    Ich ging zu Alex‘ und Davids Zimmer und klopfte an die Tür.
    »Herein«, sagte David.
    Ich öffnete die Tür und stellte fest, dass er alleine war.
    »Wo ist Alex?«, fragte ich.
    »Ich glaube, er und Justin sind im Clubhaus und spielen Pool oder so.«
    »Okay, danke.«
    Ich ging nach unten und warf einen Blick ins Wohnzimmer, wo aber nur Kevin und Rick zusammen fernsahen. Also ging ich über die Terrasse zum Clubhaus. Dort fand ich Alex und Justin.
    »Hi«, sagte ich, als ich hineinging.
    »Hi, Bubba«, sagte Justin. »Möchtest du mitspielen?«
    »Nein, aber kann ich einen Augenblick mit euch reden?«
    »Klar«, sagten beide gleichzeitig.
    Wir setzten uns.
    »Was ist los?«, fragte Alex.
    »Ist dir das, was du vorhin erzählt hast, wirklich passiert?«, fragte ich ihn.
    »Ja, wie kommst du darauf, dass es nicht passiert sein könnte?«
    »Ich dachte, dass es vielleicht deine Art war, über das zu sprechen, was am letzten Freitagabend in New Orleans passiert ist.«
    »Nein, wir werden nie ein Wort darüber verlieren«, sagte Alex. »Das haben wir dir doch gesagt.«
    »Ich weiß«, sagte ich. »Danke. Wissen David und Brian darüber Bescheid?«
    »David weiß es nicht«, sagte Alex.
    »Brian auch nicht«, fügte Justin hinzu. »Wir haben dir gesagt, dass wir es niemandem erzählen werden.«
    »Ich weiß, aber sie sind eure Partner und so.«
    »Wir erzählen ihnen so ziemlich alles, aber eben nicht, wenn wir jemandem sagen, dass wir nichts erzählen. Da musst du uns einfach vertrauen.«
    »Ich weiß«, antwortete ich. »Und das tue ich auch. Meint ihr, ich sollte Kevin und Rick davon erzählen?«
    »Nein, ich glaube nicht«, sagte Justin. »Es geht sie nichts an.«
    »Warum würdest du es ihnen sagen wollen?«, fragte Alex. »Schämst du dich für das, was passiert ist?«
    »Nein, ich schäme mich nicht direkt«, sagte ich. »Ich weiß nicht, wie ich mich deswegen fühlen soll.«
    »Seit wann bist du geoutet?«, wollte Alex wissen.
    »Seit Juni, also noch nicht besonders lange.«
    »Hattest du zuhause einen Freund?«
    »Ich bin etwa einen Monat lang mit einem Typen ausgegangen. Dann haben meine Eltern direkt nach dem vierten Juli dem Ganzen ein Ende gesetzt.«
    »Ich würde dich so etwas nie vor Kevin und Rick fragen, aber hatten du und dein Freund Sex?«
    »Das ist so eine Sache. Ich weiß nicht, ob das, was wir getan haben, wirklich Sex war. Wir haben uns geküsst und gekuschelt und rumgemacht. Er hat meinen Penis zweimal durch meine Hose angefasst. Ich bin beide Male gekommen.«
    »Das betrachten wir hier als Sex«, sagte Alex. »Du bist fünfzehn, richtig?«
    »Ja, genau.«
    »Sex ist noch brandneu für dich und du bist dabei, die Möglichkeiten zu erkunden. Ich denke nicht, dass das, was du getan hast, so schlimm war. Es war sehr riskant, denn wenn er ein Cop gewesen wäre oder wenn euch jemand erwischt hätte...«
    »Wir sind erwischt worden«, warf ich ein.
    »Ich meine von irgendjemand anderem, der vielleicht die Cops gerufen hätte. Justin und ich waren einzig und allein deswegen dort, weil wir auf dich aufpassen wollten.«
    »Ich glaube euch und ich weiß es wirklich zu schätzen, dass ich euch so wichtig bin.«
    »Ich sage dazu nur noch Folgendes«, sagte Alex. »Sei vorsichtig, wenn du es noch einmal machst. Wenn du verhaftet oder verprügelt wirst, würden Kevin und Rick ausflippen. Das meine ich ernst.«
    »Ich werde es nicht wieder machen«, sagte ich. »Aber ich bin so...«
    »Geil?«, unterbrach Alex mich. »Das können wir verstehen, Bubba. Was ist mit dem Milligan-Typ? Hast du dich schon mit ihm unterhalten?«
    »Nein, nicht außerhalb des Unterrichts. Ich habe es aber vor. Er ist so nett.«
    »Lade ihn doch zum Schwimmen ein oder einfach nur zum Herumhängen.«
    »Meinst du, das wäre okay?«, fragte ich.
    »Natürlich. Das hier ist dein Zuhause, Mann. Du weißt, dass wir nett zu ihm sein werden. Bitte ihn um ein Date. Weiß er, dass du schwul bist?«
    »Ich habe nichts dergleichen zu ihm gesagt.«
    »Warum lädst du ihn für Freitag nicht ins Kino ein?«
    »Am Freitagabend ist ein Football-Spiel.«
    »Perfekt. Lade ihn ein, mit dir zu dem Spiel zu gehen. Wir holen ihn ab, wenn er noch keinen Führerschein hat. Und anschließend gehen wir noch etwas essen. Das ist ein ziemlich gutes Date.«

    »Steven ist nur einer von drei Typen, für die ich mich interessiere«, sagte ich. »Scott Michaels ist der hübscheste von den dreien und ich bin mir ziemlich sicher,

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