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Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition)

Titel: Challenges (Beachrats: Teil 9) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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Justin.
    »Du«, antwortete ich.
    So wie es kommen sollte, versaute er den Anstoß und versenkte stattdessen die weiße Kugel. Das bedeutete, dass er seine Boxershorts los war. Alle flippten aus und jubelten. Sean und Scott kamen sogar aus der Küche gerannt, um nachzusehen, was passiert war. Auch die Hunde freuten sich wie verrückt, aber Brian brachte sie dazu, sich wieder zu beruhigen.
    »Zwingt ihr mich wirklich dazu, sie auszuziehen?«, fragte Justin.
    Er hatte eine Art von flehendem Ton in seiner Stimme.
    »Was sein muss, muss sein«, sagte Colleen und zwickte ihn dabei in den Hintern.
    »Alex, bitte!«, flehte er.
    »Was zum Teufel ist mit dir los?«, fragte ich. »Du verbringst den halben Sommer lang nackt in diesem Haus, Mann. Es gibt an deinem Aussehen nichts auszusetzen. Ich bin überrascht, dass du dich so schüchtern aufführst.«
    Justin seufzte resignierend.
    »Verdammte weiße Kugel«, fluchte er, zog dann aber die Boxershorts aus.
    Alle jubelten und ein paar Leute pfiffen sogar. Wir alle amüsierten uns darüber, wie verlegen Justin war.
    »Okay, okay«, sagte er. »Das hier ist mein Penis und das sind meine Eier. Für den Fall, dass ihr das nicht wusstet.«
    »Wow!«, sagte Colleen. »Darf ich ihn mir etwas genauer ansehen? Ich lerne am besten durch Anfassen.«
    Sie ging auf Justin zu. Dabei öffnete und schloss sie ihre Hand, als wollte sie ihn befummeln.
    »Du rührst mich nicht an!«, sagte Justin und trat einen Schritt zurück.
    »Aber das ist mein Job«, sagte Colleen. »Ich bin dafür verantwortlich, herauszufinden, wie schwul du wirklich bist.«
    »Ich bin völlig schwul. Nicht wahr, Bri?«
    Brian lachte so sehr, dass er gar nicht antworten konnte.
    »Und wenn ich es nicht wäre, würde ich sofort schwul werden, bevor ich mich von dir befummeln lasse«, fuhr er fort.
    Colleen und Jenny lachten so sehr, dass sie Schwierigkeiten hatten, Luft zu bekommen. Es dauerte einen Moment, bis sie sich wieder beruhigt hatten.
    »Justin, ich ziehe dich nur auf«, sagte Colleen schließlich. »Aber lass mich dir etwas sagen. Zeig dein Ding am besten keinen anderen Mädchen, sonst wirst du nicht lange schwul bleiben.«
    »Das würde ich als Kompliment auffassen, Bubba«, warf ich ein.
    »Nun ... äh ... ich weiß nicht. Lasst uns das Spiel fertig spielen. Ich will endlich ein paar Tittchen sehen.«
    Wir beruhigten uns alle danach und ebenso schnell vergaß Justin, dass er nackt war. Bei ihrem nächsten Stoß verlor Colleen ihren BH und sie zog ihn aus, als wäre nichts dabei. Justin probierte ihn an, was alle für urkomisch hielten. Er stopfte jedes Körbchen mit einer der Billardkugeln aus. Ich hatte natürlich meine Kamera griffbereit und war sofort dabei, Fotos zu machen.
    »Wehe, du bringst diese Fotos auf die Familienwebsite oder in irgendein Buch«, warnte er mich.
    »Ich finde, du siehst großartig aus«, sagte Colleen. »Hast du schon mal darüber nachgedacht, Transvestit zu werden? Du könntest so viel Spaß dabei haben.«
    Ihre Augen funkelten schelmisch.
    »Nein!«, sagte Justin mit Nachdruck und zog den BH wieder aus. »Alex, ich warne dich. Wenn irgendjemand jemals diese Fotos sieht, drehe ich dir den Hals um. Das schwöre ich dir.«
    »Verstanden.«
    Ich konnte es kaum erwarten, sie Will per E-Mail zu schicken.
    »Justin, als Jen und ich das erste Mal hierhergekommen sind, hätte ich schwören können, dass du uns nicht leiden kannst«, sagte Colleen. »Aber den Eindruck habe ich nicht mehr.«
    »Mein ganzes Leben lang hatte ich Angst vor Mädchen«, gab Justin zu. »Aber mit euch hat man eine Menge Spaß. Vielleicht sollte ich meine Sexualität noch einmal überdenken.«
    »Nein, bloß nicht!«, stieß Brian mit gespieltem Entsetzen aus.
    Das brachte uns alle zum Lachen.
    Justin ging zu ihm und nahm Brian in den Arm. Dann küsste er ihn so zärtlich, dass ich dachte, Kevin oder Rick würden sich jeden Moment zu Wort melden. Aber das taten sie nicht.
    »Keine Angst, Kleiner«, sagte Justin. »Ich liebe nur dich.«
    »Ich weiß«, sagte Brian.
    Seine Augen funkelten und ich konnte sehen, wie sehr die beiden sich wirklich liebten. Ich freute mich für sie und ich wusste, dass ich mir um sie niemals Sorgen machen müsste.

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