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Champagnernaechte sind gefaehrlich

Titel: Champagnernaechte sind gefaehrlich Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Lowell
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Nun, das ist Tens und Cashs Problem ..
    Doch das stimmte nicht, und er wußte es. Er selbst begehrte Susan, wollte ihr die Kleider vom Leib reißen, sie ansehen und berühren, sich in ihr versenken, in ihrer Leidenschaft baden, bis wilde Ekstase sie beide in den Himmel trug .. .
    Sie ist Cashs Schwester, um Gottes willen, ermahnte er sich, hast du das vergessen? Nein, deshalb habe ich gewartet, bis sie alt genug ist, um zu tun und zu lassen, was ihr beliebt. Stumme Fragen und Antworten - und schließlich die Frage, die immer nur ein wütendes Schweigen nach sich zog. Wirst du sie heiraten?
    Eine unmögliche Situation ... Schon vor langer Zeit hatte er sich geschworen, niemals eine Frau zu bitten, ihr Leben mit ihm zu teilen - es sei denn, sie war auf einer Ranch aufgewachsen und imstande, die harte Arbeit und die Abgeschiedenheit zu akzeptieren, die nun einmal zum Leben auf der Rocking M gehörten.
    Aber er hatte keine Rancherstochter gefunden, der es gelungen wäre, seine rauhe Fassade zu durchdringen und seine Seele zu erreichen, die mit einem einzigen Blick oder mit dem Duft ihrer Haut seine Leidenschaft entfachen konnte. Nur Susan brachte das fertig, nur sie vermochte sein Blut in flüssiges Feuer zu verwandeln.
    Allmählich wurde ihm bewußt, daß sie ihn mit umschatteten, traurigen Augen beobachtete. Und Ten verfolgte die Ereignisse aufmerksam, mit jenem trägen Lächeln, das Scott immer wieder wütend machte.
    Während sie sich jetzt in der Küche gegenüberstanden, schlug Ten spöttisch vor: „Zähl erst mal bis hundert, ehe du explodierst, Boss. Du hattest zwar nie das Temperament eines Heiligen oder Märtyrers, aber seit einiger Zeit könntest du sogar dem Satan noch ein paar Tricks beibringen."
    Mühsam beherrschte sich Scott, und das schaffte er nur, weil er genau wußte, wie inbrünstig sich der Verwalter wünschte, sein Boss möge die Selbstkontrolle verlieren. „Wenn du mich noch lange herausforderst, Tennessee, wirst du dein Ziel erreichen."
    „Okay, ich fasse das als Versprechen auf."
    „Susan, schau doch mal nach den Kätzchen im Stall", schlug Scott vor, ohne Tens hübsches Gesicht aus den Augen zu lassen, „und stell fest, ob ihnen nichts fehlt."
    „Meine Schokoladenkekse sind im Backofen.. ."
    „Um die werde ich mich kümmern", unterbrach er sie sanft - zu sanft.
    Mit großen sorgenvollen Augen blickte sie von einem Mann zum anderen und wollte etwas sagen, aber ihr Mund war so trocken, daß sie kein Wort hervorbrachte. Hastig ging sie durch die Hintertür hinaus.
    Scott lauschte ihren leichtfüßigen Schritten nach und zählte bis fünfzehn, ehe er zu sprechen begann. „Also gut, Ten, tragen wir's aus."
    Ten musterte ihn mit schmalen Augen. „Du verstehst es wirklich, einen Mann auf die Palme zu bringen."
    „Du auch. Warum versuchst du einen Streit anzuzetteln?"
    „Damit du deine Wut an mir auslassen kannst."
    „Wie meinst du das?"
    „Seit Susan hier ist, machst du ihr das Leben zur Hölle. Egal wie sehr sie sich anstrengt - immer hast du was an ihr auszusetzen."
    „Vielleicht finde ich, daß meine Köchin was anderes zu tun haben müßte, als meinem Verwalter nachzulaufen."
    „Ja, ich dachte mir schon, daß dich deshalb der Hafer sticht." Tens spöttisches Lächeln erlosch. „Du hast kein freundliches Wort für Susan übrig, aber wenn jemand anderer nett zu ihr ist, fährst du aus der Haut. Du warst nie ein Neidhammel. Aber so, wie du dich aufführst, könnte man den Eindruck gewinnen, du würdest Susan keinem anderen gönnen, wenn du sie selber nicht haben kannst."
    „Sie ist zu jung, als daß irgend jemand sie haben dürfte."
    „Hör mal, Boss, sie ist eine Frau, vom Scheitel bis zur Sohle." Ten sah Verlangen und Zorn in Scotts Augen aufflammen und nickte zufrieden. „Sie ist eine erwachsene Frau, und wenn sie einen Mann haben wollte, wäre das ihr gutes Recht."
    „Laß sie in Ruhe, Ten."
    „Warum? Du hast doch deutlich zum Ausdruck gebracht, daß du dich nicht für sie interessierst. Zum Teufel, sie ist kein Kind mehr, und die Männer in Boulder sind nicht blind. Wahrscheinlich hat ihr schon einer gezeigt, wieviel Spaß ein Mann mit einer Frau haben kann."
    „Sei still!"
    Seufzend lüftete Ten seinen Hut und strich sich mit den Fingern durch das schwarze Haar. „Du bist ein gottverdammter Narr. Jahrelang hat Susan dich geliebt, und du hast sie jahrelang zurückgewiesen. Schließlich hat sie's begriffen. Mittlerweile ist sie anderen Männern begegnet, die sie nicht

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