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Chandler vom Smaragd-Atoll

Chandler vom Smaragd-Atoll

Titel: Chandler vom Smaragd-Atoll Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: U. Voss
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Geysire hinter den Austernbänken zum ersten Mal und blieb fasziniert stehen. Dann beeilte er sich, die anderen einzuholen. Bisweilen erhoben sich die Dünen fast 100 m über dem Meeresspiegel. Hier hatte er einen weiten Blick über das Landesinnere. Das Gelände flachte bald wieder ab und sie gingen an einem Pinienwäldchen vorbei.
    Robert löste sich von der Gruppe und ging neben ihm.
    "Riecht das nicht herrlich hier. Dieser Geruch nach Pinien, Zapfen und Zypressen. Ich liebe ihn so sehr. Wir haben jetzt beinahe die Hälfte des Weges geschafft“, sagte Robert. „Sieh mal wie schnell Aki laufen kann. Sie treibt alle voran.“
    Archibald lachte.
    Aki ging zwischen Chandler und Sascha und hielt nun, da Archibald nicht mehr zur Verfügung stand, Händchen mit beiden.
    "Ich kann es kaum glauben. Volleyballplätze!! Das war immer schon mein Lieblingssport", sagte Aki. "Unfassbar, ich glaube immer mehr, dass wir hier im Paradies sind."
    „Die Korallenriffe sind ebenfalls paradiesisch“, wandte Dimitri ein.
    "Ich weiß nicht“, sagte Sascha. "Vielleicht gibt es noch eine andere Erklärung."
    "Wichtig ist, dass wir leben“, sagte Helen. "Und dieses Gefühl ist sehr intensiv. Besonders der Piniengeruch ist so lebendig und real. Kannst du ihn riechen?“
    Aki nickte.
    „Während unten am Strand in der Nähe des Wassers alles wie ein Traum ist, aus dem man nie erwachen möchte, weil der nächste Traum noch schöner als der vorherige sein wird, ist dort im Pinienwald alles viel lebendiger. Wen soll ich kneifen?"
    Aki ließ sich nicht zweimal bitten.
    "Oh, ich spüre etwas, sei nicht so zaghaft Helen. Noch einmal diesmal etwas fester."
    Helen kniff ihr diesmal fester in den Oberarm. Es tat weh. Aber Aki lachte.
    Jetzt kniffen sich alle gegenseitig in die Oberarme und allgemeines Gelächter entstand.
    Sie kamen an der zweiten Palmengruppe vorbei. Hier waren Helen und Robert dem Verwirrten begegnet. Der Strand wurde bald immer breiter. Die Dünen stiegen wieder an und flachten dann ab. Archibald und Robert gingen den sandigen Dünenhang hinunter zu der Gruppe. Hier ging der Sand nun auf einer Breite von 100m buchtartig fast 300 m tief ins Landinnere hinein und machte angrenzend Platz für Grasflächen mit Palmen und anderem Baumbestand.
    In der Ferne ragten die steilen blau schimmernden Felsen der Landzunge empor.
Die Schönheit der Landschaft war atemberaubend. Die azurblaue Farbe des Wassers funkelte im Sonnenlicht.
    In der Mitte der sandigen Bucht standen 2 verwaiste Volleyballplätze. Staunend gingen sie darauf zu.
    "Hoffentlich ist das nicht nur eine Fata Morgana" seufzte Aki. "Was ist, wenn es plötzlich alles verschwindet? Sind dort wirklich noch weitere Bälle“?
    Aber auf dem ersten Blick war der Ballbehälter nicht zu übersehen.
    Ihr Blick ging prüfend Richtung Strand, wo das Wasser auf den Sand auftraf. Und während hier bei den Volleyballfeldern alles menschenleer war, lagen dort, je näher es zur Wasserlinie ging, eine Handvoll Menschen dösend und schlafend lang ausgestreckt im warmen weißen Sand, einige davon sehr nah bei den kräuselnden Wellen, die sich nun, da die Gezeiten von Ebbe auf Flut wechselten, langsam aber stetig auf die schlafenden Körper zuschoben.
    "Wie spielen wir? Wer mit wem?" wollte Aki wissen.
    "Ich kenne einen guten Abzählreim“, sagte Archibald.
    "Ein rotes altes Schiff fuhr auf ein großes Riff, dort schwimmt 'ne Maus, und du bist raus."
    Er zeigte mit dem Finger auf Sascha. "Geh du schon mal auf die rechte Seite“.
    "Ich weiß auch einen“, rief Joanna aufgeregt. "Wie findet ihr den? Eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs, sieben, acht, die Stiege kracht, das Haus fällt ein, und du musst es sein! "
    "Robert, du musst nach links."
    "Ich habe noch nie Volleyball gespielt“, sagte Sascha. "Ich bin vermutlich kein guter Partner.
    "….und du bist raus, also Aki geht zu Sascha", sagte Joanna, die schon fleißig am abzählen war.
    Aki trat zu Sascha, der sie zweifelnd anblickte, ins Feld. "Im Volleyball war ich immer sehr gut“, beruhigte sie ihn. Sascha bat zu Beginn um eine Erklärung der Spielregeln. Aki erklärte.
    "Ein Spiel wird über zwei Gewinnsätze ausgetragen. In den ersten beiden Sätzen braucht man 21, im eventuellen dritten Satz 15 Punkte. Ein Satz gilt erst bei zwei Punkten Vorsprung als gewonnen. Um Nachteile auszugleichen, die unter freiem Himmel auftreten können, z. B. die blendende Sonne oder Wind, werden nach jeweils sieben, im Entscheidungssatz nach fünf

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