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Change for a Kill

Change for a Kill

Titel: Change for a Kill Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sonja Amatis
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alle.“ Dylan fluchte vor sich hin. Er hatte Kathryn mehrmals gefragt, warum man ihn erst so spät von Sams geplanter Ankunft informiert hatte, doch sie war jedes Mal ausgewichen. Auf die Frage, wer genau den Vorschlag für eine solche Zusammenarbeit gemacht hatte, wurde ihm ein Antrag gezeigt, auf dem sich seine Unterschrift befand, perfekt gefälscht. Es befanden sich lediglich Kathryns und Jacksons Fingerabdrücke darauf, die beide keinen Grund hatten, etwas derart Dummes und Verworrenes zu tun.
    „Okay, schauen wir weiter. Nachdem das Attentat auf Sammy fehlgeschlagen war, kamen direkt danach ein neuer Mord und das Schlachtfest zwischen Bisons und Steppenwölfen. Auch dabei wäre Sammy fast draufgegangen. Oh, und die schießwütigen Leoparden nicht zu vergessen … Es mag Zufall gewesen sein, dass sie mit dem Gewehr im Anschlag dastanden, als Sam über ihren Köpfen hinwegflog, oder eben auch nicht. Ich muss die beiden unbedingt noch einmal sprechen.“ Das wollte er bereits vor Wochen getan haben. Dieser Angriff auf sein Rudel hatte ihn völlig durcheinander gebracht …
    „Ja, bevor wir einmal kurz durchgeschnauft hatten, hingen uns die Hyänen am Hals. Und wie Sam bereits messerscharf kombiniert hatte, die Weiber hatten nicht die Absicht, uns umzubringen. Sie haben sogar eine der ihren aufgehalten, als diese ihn abknallen wollten und sind unverzüglich abgehauen, sobald sie den Adler aus der Luft geholt hatten.“
    „Unmittelbare Folge: Sam ist fortgegangen und du warst seitdem in erster Linie damit beschäftigt, dein Rudel zusammenzuhalten, mir hinterher zu spionieren und Cory zur Therapie zu begleiten“, führte Daniel den Gedankenfluss weiter.
    „Die Ermittlungen laufen auch ohne mich.“
    „Trotzdem hat sich jemand wahnsinnige Mühe gegeben, dich aus dem Verkehr zu ziehen, ohne dir direkt zu schaden, egal wer oder was sonst getroffen wird. Du hast Recht, es muss wirklich einer von uns sein. Entweder das Rudel oder dein Team.“
    Dylan atmete tief durch. Er musste sich konzentrieren. Seine nächsten Schritte sehr genau abwägen.
    „Okay. Als allererstes werde ich versuchen, dir zu helfen, Kumpel. Und zwar möglichst so, dass der Killer glaubt einen Punktsieg gelandet zu haben.“
    „Mir kann keiner mehr helfen, niemand hat je den Entzug geschafft. Ich kann höchstens vierundzwanzig Stunden von dem Zeug fern bleiben. Danach wird es dermaßen schlimm, dass ich mit einem Sturmgewehr in einer Säuglingsstation wüten würde, wenn man mir dafür eine weitere Dosis gibt. Es ist nicht zu ertragen.“
    „Weißt du, Sam hatte die Tage was erzählt …“
    „Was läuft da eigentlich zwischen dir und dem Flatterich?“, fragte Daniel unvermittelt, mit einem schwachen Abklatsch seines früher unbeschwerten Grinsens. „Die ganze Zeit geht es schon Sammy hier, Sammy da, Sam hat gesagt …“
    „Idiot“, knurrte Dylan und verpasste ihm einen leichten Boxhieb. „Es läuft gar nichts. Ich hätte grundsätzlich nichts dagegen, ihn zu vernaschen, aber du weißt doch, wie Adler sind.“
    „Nee, keine Ahnung, hatte noch nie eine Adlerlady zwischen.“
    „Hör auf, vom Thema abzulenken. Warte, ich schick kurz eine Nachricht raus, lauf nicht weg.“ Dylan schrieb eine SMS an Sam, der im Moment Therapie hatte, mit der Bitte, sich umgehend bei ihm zu melden.
    „Okay, was hat dein wunderbarer Sammy dir erzählt, womit man mir angeblich helfen könnte?“, fragte Daniel, vergeblich bemüht, unbeteiligt zu wirken.
    „Wart’s ab, ich will dir nicht zu viel versprechen. Du fährst erst mal mit mir zum Therapiezentrum, ich muss gleich Cory einsammeln und wir werden da auch Sam treffen.“
    „Du hast keine Erlaubnis, mich mit ins Reich der Vögel zu nehmen, oder?“
    „Bis jetzt nicht, aber das lässt sich unterwegs regeln.“ Während Dylan telefonierte, marschierten sie zu seinem Auto, das er hatte stehen lassen, als er die Jagd auf seinen Freund eröffnete.
    „Alles klar, ich darf dich mitnehmen, Kathryn organisiert die Erlaubnis.“
    „Einfach so?“ Daniel schaute skeptisch drein, sicherlich hatte er den ungehaltenen Tonfall der Polizeichefin gehört.
    „Einfach ist daran gar nichts. Es läuft über den Bürgermeister. Sie hat zugesagt, alles zu tun, was helfen könnte, den Killer zu schnappen. Zugegeben, es ist etwas an den Haaren herbeigezogen … ach, lass es meine Sorge sein.“
    Eine Weile liefen sie schweigend. Es fühlte sich beinahe wie früher an, als sie sich blind vertrauen konnten.
    „Sag mal“,

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