Changelings
Parka und die Schneehose auch nicht im
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Haus. Aber wenn ich nur mal kurz hinein muß, macht es weniger Mühe, die Sachen anzulassen, als sie erst auszuziehen.«
Achselzuckend meinte Diego: »Ja. Kann sein.«
Trotzdem spähte er erst durch die Sichtluke. Das gestrandete Schiff befand sich allein im Reparaturdock. Die Außenluke war versiegelt.
Das Loch in der Rumpfseite war groß genug, um ein Shuttlefahrzeug hindurchzubugsieren. Diego musterte die Anzeigen der Luke.
»Hm, Sauerstoff ist drin. Also sind sie wahrscheinlich tatsächlich nur mal kurz hereingekommen, um was zu besorgen, Bunny«, sagte er. »Und es ist auch niemand drin geblieben. Na, dann können wir uns den Schaden wenigstens mal genauer anschauen.«
»Brauchen wir denn nicht irgendein Kodewort, um
hineinzukommen? Oder verschafft uns das Armband schon Zutritt?«
fragte Bunny.
Gute Frage. Er hatte nicht damit gerechnet, daß das Dock leer sein würde, sondern sich darauf verlassen, daß er sich an irgendein Mitglied der Reparaturmannschaft wenden konnte, aber die war ja nun verschwunden. Im allgemeinen hatten Reparaturmannschaften nichts dagegen, wenn man zuschaute, sofern man sie vorher um Erlaubnis bat und nicht im Weg stand.
Doch bei genauerer Untersuchung der Einstiegsluke stellte er fest, daß die Iris immer noch eine freie Pupille aufwies, sich also nicht vollständig geschlossen hatte. Indem er Hand und Arm durch die Öffnung schob, gelang es ihm, sie so weit zu öffnen, daß man mit etwas Mühe hindurchschlüpfen konnte.
Bunny griff an ihm vorbei nach einer der Lamellen. Sie berührte etwas Glänzendes. »Das ist verkeilt.«
»Kannst du die Luke damit vielleicht noch ein weiteres Stück öffnen?« wollte Diego wissen.
»Ich glaub' schon«, erwiderte sie. Und tatsächlich - nachdem Bunny ein wenig daran herumgezerrt hatte, öffnete die Luke sich gänzlich.
Beide traten hindurch; dann löste Bunnyden Gegenstand, worauf sich die Luke - diesmal lautlos -hinter ihnen schloß. Ein leichter Geruch
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von angesengtem Eiweiß hing in der Luft; es war der gleiche Geruch, der Diego aufgefallen war, als der Zahnarzt seine Zähne aufgebohrt hatte.
»Das hätte ich vielleicht lieber nicht tun sollen«, meinte Bunny mit einem Blick zurück. »Möglicherweise brauchen wir das noch, um wieder herauszukommen.«
»Ach was, die Mannschaft wird bald wieder hier sein. Komm schon, sehen wir mal nach, was dem Schiff dieses Loch verpaßt hat.«
Hohl schepperten ihre Schuhe auf dem Metallgitterboden, als sie auf das vereinsamte Schiff zugingen, das wie eine Kröte in dem höhlenartigen Dock hockte. »Hat eine merkwürdige Form, findest du nicht?« fragte Bunny flüsternd. »Kaum eine Ähnlichkeit mit den anderen Schiffen.«
»Wahrscheinlich ist es auch keine Konstruktion einer Intergalfirma«, sagte Diego und begann ebenfalls zu flüstern, obwohl er eigentlich keinen Grund dafür hätte nennen können: Ihre Schritte hallten laut genug, um jede Wachmannschaft aufzuwecken.
»Vielleicht haben die Leute sich deshalb solche Mühe gegeben, es mit Hilfe der Drohnen hereinzubugsieren, um zu untersuchen, welche Möglichkeiten diese Art von Konstruktion bietet. Eins ist jedenfalls sicher: Es ist manövrieruntauglich.«
Bunny bewegte sich ein kleines Stück vor ihm, und als sie nun um die Ecke ins Loch spähte, sagte sie plötzlich: »Oh, oh! Diego?«
»Was ist?«
»Guck mal.«
Er blickte über ihren Kopf und legte dabei das Kinn auf ihren schwarzen Scheitel. Das Innere der Raumschiffhülle war nicht leer.
Das Loch im Rumpf war tatsächlich groß genug, um mit einem Shuttlefahrzeug hindurchzufliegen, und genau das war auch geschehen: Ein stattliches Shuttle - mindestens ein Zwanzigsitzer, wie es Diego schien - kauerte im Innern der Hülle, als trüge es diese nur zur Tarnung. Und neben dem Fahrzeug lagen die Leiber von sieben Personen, allesamt nur in Unterwäsche gekleidet.
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Bunny drehte eine Frau um, die auf dem Bauch lag. Mitten auf der Stirn wies sie ein Brandloch auf. Eine zaghafte Untersuchung der anderen Körper ergab, daß alle die gleichen Brandlöcher aufwiesen.
»Mist!« hauchte Diego. Ängstlich blickte er auf das Shuttle, doch dort rührte sich nichts.
»Diego?« fragte Bunny. »Warum wurden diese Leute umgebracht?«
Ihre Stimme hatte einen klagenden Unterton, und er mußte daran denken, daß trotz aller Gefahren, die das Wetter und die Umweltbedingungen auf Petaybee zu bieten hatten, Massenmorde dort nicht vorkamen - jedenfalls
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