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Changes (Beachrats: Teil 6)

Changes (Beachrats: Teil 6)

Titel: Changes (Beachrats: Teil 6) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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man problemlos leben.
    »Verdammt, ich kann mich nicht erinnern, dass es hier oben jemals so schön war«, sagte Kevin. »Der Kram hier sieht neu aus. Und er riecht auch neu.«
    »Ob man die Couch zu einem Schlafsofa ausklappen kann?«, fragte David.
    »Probier es aus«, schlug Kevin vor.
    David probierte es und man konnte die Couch tatsächlich ausklappen. Wir hatten kein Problem dabei, Kissen und Decken für die Schlafcouch zu finden.
    »Ich glaube, wir haben hier unser eigenes, kleines Haus in New Orleans«, sagte Justin. »Das einzige Problem ist, dass das Gefrierfach im Kühlschrank trübes Eis macht, Alex. Ich befürchte, damit wirst du nicht klarkommen, oder?«
    Das brachte uns alle zum Lachen.

Am Abend hatte ich festgestellt, dass es in der Küche eine Kaffeemaschine gab. Als ich am nächsten Morgen aufwachte, schliefen alle anderen noch. Nachdem ich auf dem Klo war, ging ich durch das Wohnzimmer in die Küche. Ich versuchte leise zu sein, um Seth und Curt, die auf der Couch schliefen, nicht zu wecken. Beide waren nackt und hatten die Decke weggestrampelt. Mir fiel auf, dass beide eine Erektion hatten.
    Noch ein Jahr zuvor hätte ich bei diesem Anblick selbst einen Ständer bekommen, der den ganzen Tag nicht weggehen würde, aber mittlerweile war ich scheinbar daran gewöhnt. Bei David war das jedoch anders. Wenn er eine Erektion hatte, bekam ich immer eine. Für seine Erektionen gab es immer einen Grund. Und dieser Grund war ich.
    Nachdem ich die Kaffeemaschine angestellt hatte, beschloss ich, duschen zu gehen. Die Tür zum Badezimmer war geschlossen, aber ich kam nicht auf die Idee, anzuklopfen. Denny saß auf dem Klo.
    »Oh, entschuldige«, sagte ich.
    »Das ist schon okay, Alex«, sagte er. »Du kannst ruhig rein kommen.«
    »Ich lasse dich in Ruhe scheißen«, sagte ich.
    »Das mache ich nicht. Ich habe mich zum Pinkeln nur hingesetzt, damit ich keine Sauerei mache. Ich bin sowieso gerade fertig.«
    »Ich wollte eigentlich duschen. Wir können zusammen duschen, wenn du möchtest.«
    Er zögerte, als müsse er erst entscheiden, ob es gefährlich war oder so etwas. Dann stimmte er jedoch zu. Ich regulierte die Wassertemperatur, dann stiegen wir beide unter die Dusche. Er hatte noch immer eine halbe Erektion, aber ich ignorierte sie einfach.
    Wir wuschen uns - natürlich jeder sich selbst. Dann fing ich an, mich zu rasieren. So wie Denny mich ansah, hätte man denken können, dass ich gerade Wasser in Wein verwandelt hätte.
    »Ich habe noch nie gesehen, wie sich jemand rasiert«, erklärte er.
    Das überraschte mich.
    »Du verarschst mich.«
    »Nein, ich verarsche dich nicht«, sagte er. »Tut es weh?«
    »Nein, es sei denn, du schneidest dich selbst. Du rasierst dich nicht, oder?«
    Denny wurde rot, aber er grinste. Dann schüttelte er mit dem Kopf.
    »Noch nicht, Alex.«
    Ich sah mir sein Gesicht genauer an und bemerkte, dass er überall Haare hatte. Sie waren ziemlich blond und wenn sie trocken waren, sah man sie nicht. In diesem Moment waren sie aber nass und somit deutlicher zu sehen.
    »Das solltest du aber«, sagte ich. »Sieh dir das an.«
    Ich nahm ein paar seiner Haare zwischen meine Finger und zog leicht daran.
    »Au! Was war das?«
    »Das waren Haare, Denny. Dein verdammter Bart, Bubba. Du siehst aus wie Santa Claus .«
    Das brauchte ihn zum Lachen und er rutschte auf dem nassen Boden der Dusche aus. Er hielt sich jedoch bei mir fest.
    »Ich leihe dir meinen Rasierer«, schlug ich vor. »Später können wir dir einen eigenen kaufen.«
    »Alex, ich habe Schiss davor«, sagte er verlegen.
    »Ja, ich schätze, du solltest mit einem elektrischen Rasierer anfangen.«
    Das hatte Brian auch getan. Als er sich zum ersten Mal nass rasierte, hatte ich Angst, dass er eine Transfusion brauchen würde, weil überall Blut war. Mittlerweile rasierte er sich wie der Rest von uns unter der Dusche, aber Justin hatte mir mal erzählt, dass er ewig brauchte.
    »Ich rasiere dich«, schlug ich vor. »Und dann besorgen wir dir einen elektrischen Rasierer.«
    Ich nahm ein bisschen Rasierschaum und begann, es auf seinem Gesicht aufzutragen. Er zappelte aber ein bisschen.
    »Halt still«, sagte ich. »Wenn du dich so bewegst, während ich dich rasiere, schneide ich dir noch aus Versehen die Kehle durch.«
    Denny kicherte und auch mich brachte es zum Lachen. Mir fiel ein, dass es das erste Mal war, dass ich ihm wirklich Beachtung schenkte. Er war so ein kleiner, ruhiger Kerl, der einfach nur da war, ohne dass man ihn

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