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Changes (Beachrats: Teil 6)

Changes (Beachrats: Teil 6)

Titel: Changes (Beachrats: Teil 6) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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nicht nass gemacht, ansonsten hätte ich ihn vermutlich umbringen wollen. Grandpa gab mir ein Taschentuch, um mich abzutrocknen. Nachdem ich das getan hatte, steckte ich mein bestes Stück wieder in die Hose. Dann fing auch ich an zu lachen.
    »Du wirst ihm nicht wehtun, oder, Jus?«, fragte David.
    »Nein, aber ich sollte es tun«, antwortete ich.
    »Justin, ich glaube, dein Bruder hat dir den Fehdehandschuh vor die Füße geworfen«, sagte Rick. »Du musst dich jetzt irgendwie an ihm rächen. Nur tu ihm bitte nicht weh, okay?«
    »Das würde sowieso nichts bringen«, stimmte ich zu. »Ich werde einfach so tun, als wäre es nie passiert. Ich werde nicht einmal etwas sagen, sondern einfach nur dabei zusehen, wie er sich darüber den Kopf zerbricht.«
    »Du wirst dich aber rächen, oder?«, fragte Seth.
    »Und ob! Und ich glaube, das werde ich ihm auch sagen. Aber ich werde es nicht sofort tun. Ich muss erst darüber nachdenken und meine Rache planen.«
    Wir kletterten den Damm wieder hinauf und da sah ich ihn. Er stand auf der anderen Seite und hatte seinen Arm um Cherie gelegt. Ich lächelte nicht einmal, während wir auf der anderen Seite wieder hinunter kletterten. Alex grinste mich breit an, aber mein Gesichtsausdruck veränderte sich nicht. Einen Moment lang hatte ich den Eindruck, dass er weglaufen wollte und in diesem Moment konnte ich auch nicht mehr ernst bleiben. Ich fing an zu lachen.
    »Das zahle ich dir heim«, sagte ich leise, sodass es niemand sonst hören konnte.
    »Ich weiß«, sagte er grinsend. »Wann?«
    »Wenn du es am wenigsten erwartest«, flüsterte ich. »Dieser Fluss ist großartig«, sagte ich lauter, sodass es jeder hören konnte. »Aber auch ziemlich eklig. Ich würde es nicht lustig finden, wenn mich da jemand rein werfen würde.«
    Diejenigen, die gehört hatten, dass ich Alex damit drohte, ihn ins Wasser zu werfen, wenn er mich anpinkelt, lachten sich schlapp. Die Ladies hielten uns vermutlich für ein bisschen bekloppt. Mir fiel jedoch auf, dass Mister Alex Goodwin nicht lachte.
    »Hat jemand von euch Lust, ein Stück zu gehen und sich den Fluss aus einem anderen Winkel anzusehen?«, fragte Grandpa.
    »Nein, vielen Dank«, sagte Alex schnell.
    Alle Männer lachten, nur Alex nicht.
    »Was ist hier los?«, wollte Cherie wissen.
    Will beugte sich zu ihr hinüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr.
    »Oh, mein Gott!«, rief sie. »Das ist ja ekelhaft.«
    »Nein, das ist es nicht«, widersprach Will ihr. »Kerle machen so etwas ständig.«
    »Wenn wir einen Jungen bekommen, wird er so etwas niemals machen.«
    »Darauf würde ich mich nicht verlassen«, sagte Grandpa. »Dein lieber Ehemann und sein Bruder haben dauernd solche Sachen gemacht.«
    »Dann sagt mir wenigstens nichts davon.«
    Cherie beugte sich zu Grandma hinüber und flüsterte ihr etwas ins Ohr. Grandma hörte zu, dann lachte sie laut.
    »Ed hat recht, Cherie«, sagte sie und lachte noch ein bisschen mehr.
    Wir fuhren in ein kleines Café, um etwas zu trinken. Anschließend liefen Alex, David, Brian und ich ein bisschen herum, um uns die Läden anzusehen, die in der Nähe des Cafés waren.
    »Du bist nicht sauer auf mich, oder?«, fragte Alex mich.
    »Nein«, antwortete ich nur.
    »Justin, manche Kerle mögen es, bepisst zu werden. Für sie ist so etwas sexuell erregend.«
    »Achja? Nun, ich bin allerdings keiner davon. Ich dachte, das weißt du.«
    »Ja, das weiß ich«, gab er zu. »Ich bin auch keiner davon. Sind wir immer noch Freunde?«
    »Natürlich sind wir Freunde. Und das weißt du auch. Du hast mir nur gerade einen Grund zum Leben gegeben. Das ist alles.«
    »Mir gefällt das nicht.«
    David, Brian und ich lachten.
    »Lass uns nicht mehr darüber reden«, sagte ich. »Nette Jungs reden nicht über Pisse und andere Sachen, die sie im Badezimmer machen. Ich möchte über etwas Erbauliches reden. So etwas wie Geschichte oder Literatur oder Kunst.«
    Ich legte Alex meine Hand auf die Schulter und er zuckte zusammen. Dann fing ich an, langsam seinen Nacken zu massieren.
    »Was ist los, Mann?«, fragte ich. »Bist du ein kleines bisschen nervös, Bubba?«
    Er lachte.
    »Ich traue dir nicht, du Hurensohn.«
    »Ich werde dir nicht wehtun, Alex«, antwortete ich in meiner süßesten Stimme. »Du bist mein Bruder und mein bester Freund.«
    »Und genau davor habe ich Angst.«
    »Ich schwöre es, Alex. Ich würde dir niemals absichtlich wehtun. Und auch nicht unabsichtlich, wenn es in meiner Macht steht.«
    »Bring es hinter

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