Changes (Beachrats: Teil 6)
Gemeinde zu begrüßen.
»Sie sind Ed Miller, nicht wahr?«, sagte er zu meinem Dad.
»Ja, Eure Exzellenz«, antwortete er. »Sie haben ein sehr gutes Gedächtnis.«
»Meine Name ist Greg Bascomb, wie du weißt«, sagte der Bischof und grinste. »Ist das deine Frau?«, fragte er und sah Mom an.
»Ja, und das hier sind meine Söhne, Will und Kevin. Das sind Wills Frau, Cherie und Kevins Mann, Rick.«
Er fuhr fort, ihm auch alle anderen, die zu unserer Gruppe gehörten, vorzustellen.
»Was für eine Gruppe«, sagte der Bischof. »Hast du gerade ›Kevins Mann‹ gesagt?«
»Ja«, sagte mein Dad, ohne mit der Wimper zu zucken.
»Wenn ich mich recht erinnere, habe ich in unserer Ehemaligenzeitung gelesen, dass du Arzt geworden bist.«
»Ja, das bin ich. Ich bin Herzchirurg und meine Frau, Beth, ist Kinderärztin.«
Er erklärte dem Bischof auch, was der Rest von uns beruflich machte.
»Und die jungen Herren?«
»Sie sind alle noch Schüler und Studenten. Abgesehen von Tyler. Er arbeitet bei der Küstenwache.«
»Das ist eine erstaunliche Gruppe, Ed. Herzlichen Glückwunsch.«
»Danke. Wir wollten von hier aus zur Pferderennbahn fahren. Hättest du nicht Lust, uns zu begleiten?«
Bischof Greg legte sich eine Hand an das Kinn, als würde er nachdenken.
»Ich bin seit Jahren nicht mehr auf der Rennbahn gewesen. Helft ihr mir beim Wetten, wenn ich mitkomme?«
»Ja, das machen wir«, meldete sich Justin zu Wort. »Kommen Sie schon. Geben Sie sich einen Ruck.«
Der Bischof kicherte ein bisschen, als er das sagte.
Es war offensichtlich, dass Justin keinen blassen Schimmer hatte, welchen Rang dieser Mann in der katholischen Kirche bekleidete.
»Würde ich euch zu sehr aufhalten, wenn ich mich vorher umziehe?«, fragte Greg.
»Nein, Sir. Ich finde, das sollten Sie tun«, sagte Justin. »In diesem Outfit stechen Sie sonst zu sehr auf der Rennbahn heraus.«
Dieses Mal musste Greg richtig lachen. Justin hatte allerdings recht. Mit seinem Gewand und der Bischofsmütze würde er auf jeden Fall heraus stechen.
Es war 11:45 Uhr, als wir an der Rennbahn ankamen. Da man seine Wetten nicht vor 12:30 Uhr platzieren konnte, hatten wir noch genug Zeit, um vorher etwas essen zu gehen.
Greg und Dad unterhielten sich über die alten Zeiten und wir genossen die Geschichten, die sie uns erzählten. Als wir die Rennbahn verließen, schloss Greg sich uns an und kam mit uns nach Hause, wo wir uns über die Reste des Essens vom Vorabend her machten. Wir hatten einen wirklich schönen Nachmittag und Abend und ganz nebenbei mit Greg auch noch einen neuen Freund gefunden.
Kapitel 3: Alex
Grandpa musste am Montag arbeiten. David und Brian begleiteten ihn natürlich. Will und Cherie mussten ebenfalls arbeiten. Jeff, Tyler und Denny wollten ein paar Sehenswürdigkeiten wie das Aquarium und den Zoo besichtigen, aber darauf hatte der Rest von uns keine Lust. Wir hatten beides schon gesehen. Also zogen die drei alleine los. Grandma, meine Eltern, Doc und Sonya gingen shoppen.
Justin, Kevin, Rick und ich mussten uns also etwas Eigenes überlegen, was wir machen wollten. Da wir noch nicht im Superdome waren, fuhren wir dort hin. Wir hatten Glück und bekamen eine einstündige Führung, die wirklich großartig war. Es war die größte Halle, in der ich jemals gewesen war und ich gebe zu, dass ich ziemlich aufgeregt war.
Als wir den Superdome wieder verließen, hatte Kevin eine Idee.
»Was haltet ihr davon, ein bisschen Pool zu spielen? Dann kann ich euch zeigen, wo wir immer rumgehangen haben.«
»Ja, aber lasst uns vorher etwas essen«, sagte Justin.
»Wir können dort essen.«
»Das klingt schon besser. Lasst uns gehen.«
Wir fuhren in die Nachbarschaft zurück, in der Kevins Eltern wohnten und in der er aufgewachsen war. Die Einfahrt, in die Kevin irgendwann abbog, bestand jedoch nicht aus Asphalt, sondern aus Austernschalen. Die Reifen des Wagens knirschten auf dem Untergrund und das Gebäude, vor dem wir hielten, sah ziemlich heruntergekommen aus.
Als wir hinein gingen, stellte ich fest, dass es dort einen Haufen Pool-Tische gab. Außerdem gab es ein paar Spielautomaten. Dennoch war es keine Spielhalle. Wir setzten uns an die Bar und sahen uns die Speisekarten an. Es dauerte nicht lange, bis dieser riesige, fette Kerl zu uns kam.
»Was darf ich den Herren bringen?«, fragte er.
Wir alle sagten dem Kerl, was wir wollten und Kevin bestellte für jedem von uns noch ein Bier dazu. Als er die Gläser brachte, fiel mir auf, wie
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