Changes (Beachrats: Teil 6)
der rechten Seite von unzähligen Fahrern überholt, die sich weder an Verkehrsregeln noch an Geschwindigkeitsbegrenzungen hielten.
Um abzubiegen musste Alex eigentlich auf die rechte Spur wechseln, aber das war kaum möglich, weil er dort ständig überholt wurde. Irgendwann kam er fluchend doch noch auf der rechten Fahrspur an, gerade noch rechtzeitig, um abzubiegen.
Meine Mom war zu Hause, als wir in die Einfahrt fuhren, Dad war allerdings bei der Arbeit. Will und Cherie wollten erst ein bisschen später kommen. Unser Wagen war der erste, der sein Ziel erreichte, aber sowohl Jeff und Tyler als auch der Wagen der Goodwins kamen nur ein paar Minuten nach uns an. Wir begrüßten uns alle, dann gingen wir ins Haus, wo Mom ein paar Snacks für uns und die Jungs vorbereitet hatte. Selbstverständlich machten sich unsere Fressmaschinen sofort über das Essen her.
»Grandma, wird es dieses Jahr wieder die Lichter geben?«, fragte Brian.
»Auf jeden Fall, Brian. Es wird aber noch drei Stunden dauern, bis sie eingeschaltet werden. Dieses Jahr bezahlen die Leute des Blocks dafür und andere Leute in der Nachbarschaft machen das Gleiche.«
»Ich schätze, du hast letztes Jahr eine neue Tradition ins Leben gerufen.«
»Ich glaube, wir haben letztes Jahr mehrere Traditionen gestartet. Darunter auch, dass die ganze Newport-Beach-Familie zu Weihnachten hier her kommt.«
»Grandma, wir haben darüber gesprochen, hier aufs College zu gehen. Dürfen wir dich dann besuchen kommen?«
»Nein«, antwortete meine Mutter.
Ich sah das Funkeln in ihren Augen, aber die Jungs nahmen das, was sie sagte, wörtlich.
»Du möchtest nicht, dass deine Enkel dich besuchen?«, fragte Justin traurig.
Ich war mir ausnahmsweise nicht sicher, ob es gespielt oder aufrichtig war.
»Ich hoffe, dass wir uns jeden Tag sehen werden«, sagte sie und lächelte. »Ihr werdet bestimmt über der Garage wohnen, meinst du nicht?«
»Cool!«, rief Alex.
Dad kam gegen 17 Uhr von der Arbeit nach Hause. Will und Cherie kamen ungefähr eine Stunde später. Cherie war nun im dritten Monat, aber man konnte ihr noch nicht ansehen, dass sie schwanger war.
»Wann wirst du endlich auch schwanger aussehen?«, fragte Alex.
»Wenn das, was ich gelesen habe, stimmt, dann sollte es bis zum fünften Monat dauern«, antwortete sie.
»Wann werdet ihr wissen, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird?«, fragte er weiter.
»Das wird noch eine Weile dauern, Bubba«, antwortete Will. »Der Geburtstermin ist erst Ende Juni und ich schätze, dass man es ab dem fünften oder sechsten Monat erkennen kann.«
»Hat jemand Interesse an einer kleinen Wette?«, fragte Rick.
»Wie soll das funktionieren?«, fragte Alex.
Es war offensichtlich, dass er interessiert war.
»So wie ich es sehe, haben wir drei Möglichkeiten - drei Unbekannte, um genau zu sein. Das Geschlecht, das genaue Geburtsdatum und das Gewicht. Wir könnten bei allen dreien wetten.«
»Drei verschiedene Wetten?«
»Das könnten wir machen oder wir werfen alles in einen Topf.«
»Ich glaube, drei Wetten wäre besser«, sagte Will. »Das einzige Problem ist: was machen wir mit dem Geschlecht?«
»Frag deinen Bruder«, warf Dad trocken ein.
Es dauerte einen Augenblick, bis alle verstanden hatten, was er gesagt hatte, aber dann lachten alle.
»Was machen wir mit dem Geschlecht?«, fragte Will mich.
»In welchem Kontext?«, fragte ich.
Wieder lachten die Jungs.
»Jeder entscheidet sich zwischen Junge und Mädchen«, schlug Rick vor. »Wenn es ein Junge wird, dann wird das Geld zwischen denen aufgeteilt, die darauf gesetzt haben. Wenn es ein Mädchen wird, bekommen die den Gewinn, die darauf gesetzt haben.«
»Okay, das macht Sinn«, stimmte Will zu.
»Wann ist das errechnete Geburtsdatum?«, fragte ich.
»Der 30. Juni«, antwortete Cherie.
»Ich erhebe Anspruch auf den 4. Juli«, sagte Justin. »Mein Geburtstag.«
»Okay«, sagte Rick. »Ich glaube, das sollten wir aufschreiben. Wie viel wollen wir setzen? Zehn Dollar pro Wette?«
»Ja, das klingt gut«, sagte Will. »Wie viele sind wir?«
»Fünfzehn«, sagte ich. »Sechzehn, wenn wir Junior mitrechnen, aber er darf noch nicht wetten.«
»Sie«, sagte Cherie mit Nachdruck, was uns wieder zum Lachen brachte.
»Das wären dann dreißig Dollar pro Person. Kann jeder so viel setzen?«, fragte er die Jungs.
»Ja, das können wir«, sagte Alex.
»Ich weiß nicht -«, begann Denny.
»Mach dir keine Sorgen deswegen«, unterbrach Alex ihn.
Denny
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