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Changes (Beachrats: Teil 6)

Changes (Beachrats: Teil 6)

Titel: Changes (Beachrats: Teil 6) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tobias Jäger
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schwimmt ihr das ganze Jahr über?«
    »Manchmal ist es zu kühl, aber der Pool hat eine Heizung. Wollt ihr schwimmen?«
    »Es wäre ziemlich cool, wenn ich meinen Freunden zuhause erzählen könnte, dass ich Ende Januar draußen geschwommen bin«, sagte Billy.
    »Alex, meinst du, wir können die Heizung im Pool einschalten?«, fragte David.
    »Da bin ich dir voraus, Baby«, antwortete ich. »Ich hatte sie bereits angemacht, bevor wir nach Destin gefahren sind.«
    »Wir haben aber keine Badehosen mitgebracht«, warf Steve ein.
    »Wir tragen nie welche«, antwortete Justin.
    »Aber unsere Schwestern sind da drin«, sagte Paddy.
    »David, lass uns mit den Mädels reden gehen«, schlug ich vor.
    Er nickte und wir gingen zusammen ins Haus. Wir sagten ihnen, dass wir schwimmen wollten und dass sie gerne mitmachen konnten.
    »Aber wir schwimmen alle nackt«, warnte ich sie.
    »Das ist ja widerlich«, sagte Anne und verzog das Gesicht.
    Die anderen Mädchen stimmten ihr zu.
    »Ihr habt zwei Möglichkeiten«, sagte ich. »Entweder bleibt ihr hier und seht euch den Film zu Ende an oder ihr kommt mit raus, zieht euch aus und schwimmt mit uns.«
    Nein, nein, nein. Sie wollten definitiv nicht mit uns schwimmen.
    »Eure Brüder genieren sich ein bisschen, deswegen mache ich die Vorhänge zu. Wenn wir euch beim Spannen erwischen, holen wir euch, ziehen euch aus und werfen euch in den Pool.«
    Hier und da war eine abfällige Bemerkung zu hören, aber die Mädels kicherten auch.
    »Alex zieht euch nur auf«, versicherte David ihnen. »Aber wir werden wirklich nackt schwimmen.«
    »Weißt du was, David? Es ist uns egal«, sagte Anne.
    »Das dachte ich mir«, sagte David und wir lachten alle.
    »Außerdem haben wir sie sowieso alle schon mal nackt gesehen«, sagte Laurie. »Es ist wirklich keine große Sache.«
    »Ich wünschte nur, dass Brian nicht schwul wäre«, sagte Anne und seufzte.
    »Ja, aber er ist es, Anne«, sagte David. »Magst du ihn? Er ist mein bester Freund.«
    »Ich mag ihn sehr. Ich finde, er ist der süßeste Junge, den ich je gesehen habe.«
    David und ich lachten.
    »Wusstest du, dass sein Foto in einem Museum in Arizona hängt?«, fragte ich.
    »Nein, aber das wundert mich nicht. Er ist wirklich umwerfend.«
    »Nun, wir gehen dann mal schwimmen«, sagte ich. »Ihr könnt euch ruhig in der Küche bedienen, wenn ihr möchtet.«
    David und ich gingen ins Clubhaus zurück.
    »Sie haben kein Problem damit, wenn wir schwimmen gehen«, sagte ich.
    »Brian, Anne würde sich wünschen, dass du nicht schwul bist«, warf David sogleich ein.
    »Ich weiß. Sie hat es mir gesagt.«
    »Lasst uns in den Pool gehen«, sagte Tony.
    Das brauchte er nicht zweimal sagen. Wir zogen uns alle aus und sprangen ins Wasser. Es war ein bisschen wärmer als nötig gewesen wäre, aber dagegen konnte ich nichts tun. Trixie war natürlich bei uns im Pool und spielte mit jedem. Wir hatten alle eine Menge Spaß und die Jungs aus Boston waren alle wirklich nett. Ich war froh, dass sie da waren und dass wir sie kannten. Ob schwul oder hetero spielte keine Rolle. Das einzige, was alle wollten, war eines: Spaß. Und das hatten wir.
    Am nächsten Tag fand die Generalprobe für die Hochzeit statt und am Abend gingen wir alle zusammen im Laguna essen. Mr. Rooney war persönlich da, um zu überwachen, dass alles zu unserer Zufriedenheit war. Nach dem Essen fuhren die Jungs - zusammen mit Jeff und Tyler - in meine Wohnung, um dort zusammen zu übernachten.

Kapitel 8: Beth
    Als Kevin, Rick und die Jungs im Oktober bei uns waren, wurde ich zu einem Notfall ins Krankenhaus gerufen. Einer meiner Patienten, Ronnie Grisham, wurde bewusstlos ins Krankenhaus gebracht, weil sein Vater ihn mit einer Whiskeyflasche geschlagen hatte. Sein Vater hatte herausgefunden, dass Ronnie schwul war und hatte mitten in der Nacht der Fassung verloren. Er war betrunken, als das passierte.
    Ronnie erholte sich körperlich sehr schnell von seinen Verletzungen, aber ich überwachte seinen Fall. Direkt nach Thanksgiving kam er für eine Nachuntersuchung zu mir.
    »Wie läuft es zuhause, Ron?«, fragte ich ihn nach der Untersuchung.
    Ich hatte den Eindruck, dass er deprimiert war und er hatte abgenommen. Es waren nur zehn Pfund, die ich liebend gerne auf der Stelle abgegeben hätte. Aber für einen 15-jährigen Jungen, der nicht übergewichtig war, war dies unakzeptabel.
    Ich kannte Ronnie seit seiner Geburt und normalerweise war er ein aufgewecktes Kind. An diesem Tag lächelte er

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