Changes (Beachrats: Teil 6)
hier mal lernen, wie man eine richtige Party veranstaltet«, zog Justin ihn auf. »Nicht wahr, Flash?«
Justin war in einer guten Stimmung und er streichelte Alex über die Wange, als er das sagte.
»Lass mich in Ruhe«, sagte Alex. »Was bist du? Schwul oder so was?«
»So etwas in der Art«, sagte Justin und fuhr sich mit der Zunge über die Lippen. »Du siehst heute Abend ziemlich gut aus, Alex.«
Brian und David, die bei ihnen standen, erstickten fast vor Lachen.
»Wenn du mich noch einmal anfässt, hacke ich dir die Hand ab«, sagte Alex.
»Ach ja?«, fragte Justin und fuhr ihm noch einmal über die Wange.
»Justin, ich gebe dir genau 30 Minuten Zeit, um mit dem Scheiß aufzuhören.«
Das brachte natürlich beide zum Lachen.
»Ich mache nur Spaß, Bubba«, sagte Justin. »Aber du siehst wirklich gut aus.«
»Danke, du auch.«
Sie sahen alle gut aus. Jeder trug einen Anzug und alle waren kurz zuvor noch einmal beim Friseur gewesen.
David nahm Rick und mich zur Seite und stellte uns seinen Cousins aus Boston vor. Mit den Erwachsenen waren es insgesamt 12 Leute. Besonders die Jungs sahen sich so ähnlich, dass es mir schwer fiel, die Namen zuzuordnen. Mir fiel jedoch auf, dass Denny sich eine Zeit lang mit dem ältesten der Jungs unterhielt. Sie schienen sich gut zu verstehen. Irgendwann kapselten sie sich vom Rest der Gruppe ab und gingen zusammen nach draußen.
»Denny hat sich sofort den einzigen schwulen der Jungs gekrallt«, sagte David.
»Ist Paddy schwul?«, fragte ich, stolz, mir seinen Namen gemerkt zu haben.
»Ja, das ist er. Und er ist wirklich lieb. Du brauchst dir keine Sorgen um Denny zu machen.«
»Ich mache mir keine Sorgen«, antwortete ich.
Das tat ich wirklich nicht, aber es interessierte mich brennend, worüber die beiden sprachen.
»Sein Bruder, Tony, ist derjenige, den ich umgehauen habe«, sagte David mit einem Grinsen im Gesicht. »Ich habe vorhin ein bisschen mit ihm gesprochen und wir sind jetzt gute Freunde.«
Mir fiel auf, dass Brian sich mit einem der Mädchen unterhielt. Ihr Name war Anne Ryan, wenn ich mich nicht täuschte. Sie war wirklich hübsch und schien in Brians Alter zu sein.
»Du passt besser auf deinen Jungen auf«, hörte ich Alex zu Justin sagen.
Gene und Rita hatten ein Streichquartett angeheuert und Brian und Ann hatten angefangen, miteinander zu tanzen.
»Alex, du kannst mich auch nicht mal eine Minute in Ruhe lassen, oder?«, sagte Justin.
»Nein«, antwortete dieser mit einem breiten Grinsen im Gesicht.
»Lass uns einen Drink holen«, schlug Justin vor und die beiden gingen nach draußen, wo die Bar aufgebaut war.
Es war zwar Ende Januar, aber es war nicht wirklich kalt geworden. Die Leute aus Boston schwärmten davon, wie wunderbar das Wetter war.
Kapitel 7: Alex
Nach der Cocktail-Party fuhren die älteren Leute essen. Wir Jüngeren fuhren zu Kevins und Ricks Haus zurück. Als wir dort ankamen, hatten wir alle schon wieder Hunger, also bestellte ich uns erst einmal Pizza.
David hatte beschlossen, sich den nächsten Tag frei zu nehmen und sich um seine Cousins zu kümmern. Keiner hatte ein Problem damit, dass er deswegen einen Schultag verpassen würde. Ich bot an, das Gleiche zu tun, aber Denny und Brian wollten zur Schule gehen. Justin hatte am Freitag zwei Kurse, die er nicht sausen lassen konnte, aber er wollte sich zumindest von der Arbeit frei nehmen.
Trixie war ein großer Hit bei den Mädels. Genauer genommen Trixie und Brian.
»Du willst aber nicht meine Cousinen verführen, oder Bubba?«, fragte David Brian.
»Nein. Sie wissen, dass ich schwul bin und dass Justin mein Freund ist.«
»Wollte nur sicher gehen«, sagte David und grinste. »Ich möchte nicht, dass Justin das Herz gebrochen wird.«
Ich mochte es, wenn David und Brian sich gegenseitig aufzogen. Sie machten solche Spielchen aber nicht so häufig wie Justin und ich.
Nachdem wir die Pizza verdrückt hatten, ließen sich die Mädchen im Wohnzimmer nieder, um sich einen Film anzusehen. Die Jungs gingen alle ins Clubhaus hinaus. Dort spielten wir eine Zeit lang Pool und Tischtennis. Kevin und Rick hatten den Schrank mit dem Alkohol nicht abgeschlossen, also machte ich für alle Drinks. Für alle, außer David, Brian und Denny.
»Es ist unglaublich, wie warm es hier ist«, sagte Tony, einer von Davids Cousins. »Ist es hier immer so?«
»Ab und zu wird es auch kälter, aber nur nachts und nie länger als einen oder zwei Tage am Stück«, erklärte David.
»Also
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