Changes (Beachrats: Teil 6)
Küche zu helfen.
»Sohn, ich möchte mich für das entschuldigen, was ich vorhin gesagt habe. Das war sehr unsensibel, auch wenn eine gute Absicht dahinter stand.«
»Du musst dich nicht entschuldigen, Dad«, sagte ich. »Ich hätte wissen müssen, dass du so etwas sagen würdest. Ich war allerdings so angespannt, dass ich nicht richtig denken konnte.«
»Nun, er scheint ein wirklich netter Kerl zu sein und es ist offensichtlich, dass ihr euch sehr liebt. Man braucht euch nur ein paar Minuten beobachten. Ihr habt unsere volle Unterstützung.«
Ich hatte mir selbst geschworen, dass ich nicht heulen würde, was auch immer auch passieren würde. Als er das sagte, konnte ich mich aber nicht mehr zurückhalten.
Mein Dad umarmte mich fest.
»Das sind Freudentränen, Dad«, erklärte ich ihm.
Als ich ihn ansah, stellte ich fest, dass auch er feuchte Augen hatte.
Nachdem wir uns wieder beruhigt hatten, wuschen wir uns das Gesicht, bevor wir ins Wohnzimmer zurück gingen. Meiner Mom entging es trotzdem nicht.
»Habt ihr geweint?«, fragte sie beunruhigt.
»Freudentränen, Schatz«, sagte mein Dad. »Nur Freudentränen.«
Der Rest unseres Besuches bei meinen Eltern war großartig.
Es war natürlich kalt, aber ansonsten war das Wetter perfekt. Am Samstag Abend kam mein Bruder zum Abendessen. Anschließend gingen wir mit ihm ins Kino und danach ein Bier trinken. Während wir an einem Tisch in dieser Bar saßen, erzählten wir ihm von uns. Er akzeptierte es, ohne mit der Wimper zu zucken. Er gab zu, dass er schon den Verdacht hatte und war der Meinung, dass unsere Körpersprache und die Art, wie wir miteinander sprachen, uns verriet.
Ich freute mich über seine Reaktion, aber sie war mir nicht so wichtig wie die meiner Eltern. Er war zehn Jahre älter als ich und wir standen uns nie besonders nahe. Ich schätze, dass es an dem großen Altersunterschied lag. Wir mochten uns allerdings. Ich glaube, dass ich ihn sogar liebte, auf irgendeine nicht greifbare, abstrakte Weise. Aber ich kannte ihn nicht gut genug.
Als wir in Newport Beach zurück waren, fuhren wir direkt zu Kevin und Rick und erzählten ihnen und den Jungs von unserem Besuch bei meinen Eltern. Auch sie erzählten uns Geschichten von ihrer Reise.
Kapitel 6: Kevin
Nachdem wir von unserem Skiausflug zurück kamen, hatten wir nur etwas mehr als eine Woche Zeit, bis Georges Hochzeit stattfand. Zusätzlich zu unserer Familie aus New Orleans erwarteten wir Georges Dad, Davids Cousins und Cousinen sowie Sonyas Verwandte. George und Sonya waren kurz nach Weihnachten in Boston gewesen, damit seine Verwandten Sonya ein bisschen kennenlernen konnten. Ich war mir sicher, dass es eine tolle Feier werden würde.
Die Leute aus Boston und Umgebung übernachteten alle im Laguna und Gene bestand darauf, dass niemand für die Zimmer auch nur einen Cent zahlte. Das war durchaus verständlich, denn schließlich war George sein bester Freund. Rita wollte allerdings, dass meine Eltern in ihrem neuen Haus in Destin übernachteten. Ricks Eltern wollten ebenfalls kommen, aber ihnen kam im letzten Moment leider etwas dazwischen. Rita hatte auch Will und Cherie eingeladen, bei ihnen zu übernachten, aber die beiden wollten lieber bei uns und den Jungs bleiben.
»Brauchen wir für jemanden meine Wohnung?«, fragte Alex.
»Daran habe ich noch gar nicht gedacht«, gab ich zu. »Aber ich glaube, dass wir sie dieses Mal nicht brauchen werden.«
»Vielleicht können alle Jungs dort eine Nacht lang zusammen schlafen«, schlug er vor.
»Das wäre cool«, stimmte David ihm zu. »Ich hoffe, ihr könnt meine Cousins noch ein bisschen besser kennenlernen. Das wäre die perfekte Gelegenheit.«
Die Gäste kamen am Donnerstag an und wir hatten einiges zu tun, um jeden unterzubringen. Rita und Gene gaben noch am gleichen Abend eine Cocktail-Party und anschließend wollten die Erwachsenen zusammen essen gehen. Gene hatte dafür den ganzen Speisesaal in einem der Hotels reserviert.
Die Jüngeren waren zu diesem Essen nicht eingeladen. Stattdessen sollten sie den Abend bei uns mit den Jungs verbringen.
Ich hatte schon oft bei Partys von reichen Leuten dabei sein dürfen, aber die Party, die Rita und Gene in ihrem neuen Haus veranstalteten, übertraf alles. Ich schätzte, dass ungefähr 200 Leute da waren und ich war mir sicher, dass jeder einzelne Arzt und Zahnarzt in ganz Newport Beach da war. Alex hatte natürlich seine Kameras dabei und machte wie verrückt Fotos.
»Der gute Flash kann
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