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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Atemzügen.
»Na
Kahi und seine Schwestern. Das ist die zweite Schwierigkeit. Alles organisiert, Pyanfar.«
    »Darauf wette ich. Wo ist das Gehirn unseres Sohnes?«
    »Unterhalb seines Gürtels«, sagte Khym, und fügte nach einigen Schritten hinzu, als die Geräusche von Unruhe lauter geworden waren: »Pyanfar. Bring mich an Tahy und ihrem Haufen vorbei, und ich kann hierbei etwas ändern... ihm die Schärfe nehmen, vielleicht soviel.«
    Sie runzelte die Nase und blickte ihn von der Seite her an. Das, was er vorschlug, war nicht strikt ehrenhaft; aber auch das, was Tahy im Schilde führte, war es nicht. Ihren Sohn... durch ein solches Manöver zu erledigen...
    »Wenn ich es nicht aufhalten kann«, sagte sie,...nimm ihn!« Khym gluckste, ein kehliges Raspeln. »Du warst immer Optimistin.
    Sie umrundeten die letzte Kurve, und vor ihnen lag das Tor, weit offen zu den Gärten, den alten Bäumen, dem rebenbedeckten Goldstein der Holding selbst. Eine Menge trieb sich vor dem Haus herum und zertrampelte die Anpflanzungen und die Reben. Sie brüllten Schmähungen und Spott gegen Chanur und rüttelten an den Fensterriegeln.
    »Verflucht sollen sie sein!« flüsterte Pyanfar und eilte auf das Tor zu. Eine Handvoll Mahn erspähte sie und schrie auf, und das war alles, was sie wollte. Sie schrie gellend und stürmte mit Khym an ihrer Seite zwischen sie, und die Mahn zogen sich in die Gärten zurück, um Verstärkung zu holen.
»Hai!«
schrie sie, und plötzlich tauchten Hilfy und Haral oben auf der Mauer auf und schossen Streufeuer in die Erde vor den Fußen der Mahn, die hastig Deckung suchten.
    »Nehmt die Tür!« rief Pyanfar und winkte ihnen zu, und sie sprangen und rannten los.
    Weitere Mahn und einige ihrer Schmarotzer befanden sich auf der Säulenveranda, und auf einmal erschienen Chur und Tully auf der seitlich dazu verlaufenden niedrigen Gartenmauer, und Chur brüllte, als würde sie eine ganze Gruppe von Hilfskräften anfeuern. Die Mahn rannten wie eine aufgescheuchte Herde hierhin und dorthin und verschwanden von der Tür angesichts des von drei Seiten erfolgenden Angriffs. Pyanfar raste die Stufen hinauf und traf auf Haral und Chur, die Pistole in der Hand, brach einen halben Schritt vor ihnen durch den Eingang in das mattere Licht und das Chaos von Körpern und den Rauchgestank dahinter durch. Es war ein gewaltiger Raum, erleuchtet durch verriegelte Fenster, am hinteren Ende voller Trümmerstücke der Doppeltore. Die Hani dort drehten sich um und standen ihrem Angriff in plötzlicher Lähmung gegenüber, einhundert Eindringlinge, die in angelegte Chanurgewehre starrten.
    Einige bewegten sich. Junge Frauen begaben sich in die vorderste Reihe. Andere nahmen um die Ränder herum vorsichtig neue Positionen ein. Stimmen hallten tief in der Halle wider.
    Pyanfar hielt die Pistole mit beiden Händen, ihr Blick zuckte hierhin und dorthin, um sämtliche Bewegungen aufzunehmen.
    Diese junge Frau dort - ihr eigenes Ebenbild, rotgoldene Mähne und ein Körperbau, der ihre Mahn-Schwestern überragte:
    Tahy. Pyanfars Blick verengte sich. Der junge Mann - Götter, groß und aufrecht und breitschultrig... Jahre her, seit sie die beiden zum letzten Mal gesehen hatte. Längere Jahre für ihre planetengebundenen Kinder, Jahre des Erwachsenwerdens; und sie hatten Verbündete.., etwa zwanzig junge Malin, Männer und Frauen; und an den Wänden des Raumes... Kahi Tahar,
Na
Kahi, der alte Mann, Chanurs südlicher Rivale, mit anderen... ältere Frauen von Häusern, die Pyanfar als Enaury und andere von Tahars Schmarotzern verdächtigte, die zum Plündern gekommen waren.
    »Raus hier!« sagte Pyanfar. »Raus hier, ihr alle!«
    »Gewehre«, fauchte Tahy. »Sieht es so aus? Wir haben unsere eigenen. Ist es das, wofür du dich entscheidest, während
Na
Kohan sich vor uns versteckt?«
    »Steckt sie weg!« sagte Pyanfar. Sie sicherte ihre Pistole und steckte sie in die Tasche. Im Augenwinkel erkannte sie, dass Haral dasselbe tat und auch die anderen dem Beispiel folgten. »Nun«, meinte Pyanfar, »du hast dich ein Stück aus deinem Gebiet verirrt, mein Sohn. Verlagern wir die Dinge wieder dorthin, wo sie hingehören.«
    »Das ist hier«, sagte Kara.
    Eine Bewegung im Korridor hinter den Mahn; Pyanfar bemerkte sie und holte tief Luft.
    Chanur. Gut zwanzig, die zum Haus gehörten. Und Kohan, einen Kopf größer als die anderen.
    »Passt auf!«
schrie Pyanfar und sprang plötzlich zur Seite, ein Ablenkungsmanöver. Die Eindringlinge regten sich

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