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Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 1 - Das Schiff der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Versammlung vor - eine würdevoll aussehende
Mahe
mit juwelenbesetztem Kragen und Kilt, einen Mahe-Diener sowie Haral, Hilfy und Tirun. Sie trat zu der Gruppe, sich plötzlich ihrer formlosen Kleidung bewusst, runzelte die Stirn und richtete sich zu ihrer ganzen Größe auf - nicht allzu groß für die Augen von Mahendo‘sat.
    »Böser Schlamassel«, fauchte die Höherrangige der beiden
Mahe
sie an. »Sie verursachen großen Ärger, Hani. Wir trotzdem wiederherstellen Schiff.«
    Die ›Stimme‹ des Stationsmeisters, voller Beschuldigungen und Großtuerei. Die ›Stimme‹ betrachtete Pyanfar voller erhabenem Hochmut von oben bis unten - Juwelengeschmückt und parfümiert. Pyanfar bog die Krallen und drehte sich mit Bedacht und noch erhabenerer Kühle zu den eigenen Leuten um. »Tully. Wo steckt Tully? Ist er noch im...«
    »Sie gefährden die Station«, schimpfte die ›Stimme‹ pflichtgemäß. »Große Schwierigkeiten mit Tc‘a; Kidnapping und Erpressung von Knnn-Bastarde. Sie wollen mitnehmen Raumanzug, den Knnn mitgebracht haben zum Austausch gegen guten Tc‘a-Bürger, hah? Ihr Name stehen dran, Hani.
Chanurs Stolz,
deutliche Buchstaben.«
    »Tully!
Beweg dein dreckiges Fell und komm raus! Sofort!«
    »Sie kommen nicht mehr zur Station, die Knnn, nein, bedeuten Navigationsgefahren für ganzes System. Alles durcheinander. Bergbau hat aufgehört. Handel steht still. Knnn aufgebracht; nehmen Kif-Eigentum, Kif aufgebracht; Tc‘a entführt, Tc‘a aufgebracht; Kampf gegen Stsho-Station, Stsho machen Anklage; Hani nicht sprechen mit Ihnen - warum wir verhandeln mit Ihnen, Hani, a?«
    Tully kam, von Churbegleitet, aus dem Op-Raum. Er hatte sein neues stshogefertigtes Hemd an, aus weißer Seide und mit blauen Säumen - sah vollkommen zivilisiert aus und nicht wenig beunruhigt durch das Geschrei. »Die Papiere, Tully«, sagte Pyanfar. »Zeig sie dieser freundlichen
Mahe!«
    Er fischte in seiner Hosentasche nach der Mappe, Angst in den blassen Augen.
    »Ich brauchen nicht verfluchte Papier«, grollte die ›Stimme‹. Tully hielt sie trotzdem in der Hand und klappte sie vor der
Mahe
auf, die sie beiseite stieß.
    »Sie haben sie selbst ausgegeben«, sagte Pyanfar.
»Eigentum
der Kif.
Eigentum
der Kif, sagen Sie. Sie sehen dieses feine, ehrbare und dokumentierte Mitglied einer zivilisierten und intelligenten raumfahrenden Rasse und reden trotzdem über ihn als
Eigentum der Kif?
    Schande über Sie! Ich fordere Sie auf, erklären Sie ihm in Ihren eigenen Worten, erklären sie das mit dem
Eigentum!«
    Die ›Stimme‹ ließ die Ohren hängen und blickte zu ihrem Diener, der ihr ein Duftfläschchen reichte. Mit kunstvoller Umständlichkeit öffnete die ›Stimme‹ es und inhalierte, sammelte sich dabei innerlich wieder. Als sie dann wieder auf die Hani herabschaute, war ihr Gesicht leidlich mild.
    »Die Bänder«, sagte sie. »Die Bänder von Ihnen angeboten gleichen
einiges
der Schäden aus.«
    »Alle Schäden. Keine Bußgelder, keine Anklage, keine Beschwerden.«
    »Sternjäger-Rettung.«
    »Eine eigenständige Angelegenheit. Chanur und Faha werden zusammen dafür gerade stehen, sobald wir zu Hause sind. Fragen Sie den Kapitän des Rettungsschiffes, er hat meine Garantie dafür, die seine Verluste übersteigt. Die Sache ist bereinigt.«
    Die ›Stimme‹ dachte kurz nach und nickte. »Das Band!« sagte sie und streckte die Hand aus. »Das geben, Reparaturen beendet. Gewähren Ihnen Geleitschutz. Fairer Handel, Chanur.«
    Pyanfar holte das Band aus der Tasche, spürte ungewohnte Wärme um die Ohren herum, blickte zur Seite auf Tully und drückte ihm die Kassette in die Hand.
»Du
überreichst es! Deines.«
    Hilfy öffnete den Mund, um etwas zu sagen, schloss ihn wieder. Tully schaute auf die Kassette hinab, dann auf die ›Stimme‹ und streckte ihr das Band zögernd hin. »Freund«, sagte er auf Hani. »Freund für
Mahe.
«
    Die dunkel bepelzte Hand schloss sich um die Kassette. Die ›Stimme‹ legte die Ohren zurück und schürzte nachdenklich die Lippen. Tully hatte die Hand weiterhin ausgestreckt - seine Gesten hatten stets etwas mit Berührung zu tun - und ließ sie auch. Langsam streckte auch die
Mahe,
deren Berufung fremdes Protokoll war, die Hand aus, erduldete lahm Tullys Berührung und nahm die Hand ohne sichtbares Zusammenzucken zurück... alles jedoch mit einer niedergedrückten Ruhe, die ihr gar nicht ähnlich sah. In leichter Andeutung von Höflichkeit senkte sie den Kopf. »Ich überbringe dein Wort«,

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