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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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fragte Hilfy.
    Pyanfar warf einen kurzen Blick auf den Chronometer über ihr. »Sechs Stunden, schätze ich. Mindestens.«
    »Wie gut ist sein Lebenserhaltungssystem?«
    »Wenn man bedankt, wie Goldzahn den Rest von diesem Chaos organisiert hat... wer weiß?« Sie drehte ihren Sessel und schaltete den Computer ein, ging die Ladelisten durch und die Masse-Berichte. »Sind die auf dem neuesten Stand?«
    »Nein«, entgegnete Hilfy.
    »Verdammt, Nichte, ich
brauche
diese Liste!«
    »Ich bin dabei«, sagte Chur. »Scanner auf deine Nummer vier, Käpt‘n.«
    Pyanfar glättete angestrengt die Nase, zuckte mit den Ohren und vernahm das Klingeln der verschiedenen Ringe. Sie bedeuteten Erfahrung. Reichtum. Erfolgreiche Reisen. Sie saß da und hielt nach irgend etwas Ausschau, was Unglück bedeutete, überwachte den Stationskom, den Scanner, jeden Pulsschlag und Atemzug an Informationen, den die Zentrale des Treffpunktes ihnen gewährte. Ihre eigenen Systeme verbreiteten Lebenszeichen in Form einer Reihe bernsteingelber Lichter.
    »Druck wird aufgebaut«, meldete Haral.
    »Geschätzter Masseverlust auf drei, Käpt‘n.«
    Sie speicherte das ab. Der Computer zeigte die Revision.
    »Fass das zusammen, Chur! Navcomp übernimmt Hauptfünf!«
    »Du hast sie.«
    Navs fünf Segmente vereinigten sich im Computer und verschoben andere Programme auf verschiedene Bänke. Die Kommandobildschirme zeigten die Darstellungen des Navs.
    Maing Tol. Die beste Verbindung vom Treffpunkt, der Urtur war, über Kita Point bis Maing Tol.
    »Wir schaffen das nicht mit nur einem Sprung«, meinte Pyanfar schließlich. »Nicht mit der Fracht, die wir noch bekommen, auf keinen Fall.«
    Schweigen ringsherum. »Aye...«, war endlich von Haral zu hören.
    Sie saß da und starrte auf die Graphiken.
    »Tante«, murmelte Hilfy. Sie drehte den Sessel, hatte geweitete Augen und drückte sich den Komset ans Ohr. »Tante, es ist Geran. Sagt, der Zoll habe die Container bereits verladen und abgeschickt; sie haben auch einen Haufen mahen Sicherheitsleute dabei.«
    »Gute Götter, da läuft ja mal etwas
richtig!
Wie lange noch?«
    »Wie lange noch?« gab Hilfy die Frage weiter und lauschte mit zuckenden Ohren. »Sie kommen jetzt.«
    »Wie steht es mit dem Druck?«
    »Druck ist aufgebaut«, sagte Haral.
    »Käpt‘n...« Es war Chur. »Jemand ist unten am Eingangskom... Es ist Banny Ayhar, Käpt‘n. Sie möchte mit dir sprechen.«
    »Verdammt!« Pyanfar schaltete auf Schiffsrundspruch.
    »Ayhar, Sie verschwinden, kapiert?«
    »Wer spricht da?«
    »Pyanfar Chanur, mögen eure Augen verfaulen! Verschwindet von meinem Dock! Eine dringende Sache ist unterwegs.«
    »Was für eine dringende Sache? Chanur, ich bin nicht in Stimmung für weitere Komplotte! Hören Sie mich, Chanur...«
    »Ich habe keine Zeit dafür.« Pyanfar wirbelte den Sessel herum und stand auf. »Haral, halte dich bereit, die Frachtluken zu öffnen! Und sag Ayhar, sie soll aus dem Weg gehen. Hilfy, Chur, ihr kommt mit!«
    Sie folgten ihr fast im Laufschritt den Korridor hinab zum Lift nach unten. Pyanfar schlug auf den Schalter.
    Der Kom meldete sich knackend aus der Tafel über den Liftkontrollen, als der Wagen gerade anruckte. »Käpt‘n.« Harals Stimme. »Geran ist dran. Sie haben es da draußen jetzt mit Kif zu tun.«
    Pyanfar steckte eine Kralle in den Schlitz, bevor der Wagen Gelegenheit fand, die nächste Etage hinter sich zu bringen, und hielt ihn genau dort an, auf einer Höhe mit der Luftschleuse. »Hilfy!« rief sie im Hinausgehen, bevor Hilfy eine Chance hatte, ihr und Chur zu folgen. »Fahr weiter nach unten und öffne die Ladeluke!«
    »Tante...« Ein jugendlicher Protest mit erhobenen Händen, bevor die Tür zwischen ihnen zuging.
    Sie liefen, so schnell sie nur konnten, Pyanfar und Chur, blieben nur am Waffenschrank und an der Kom-Tafel im Gang stehen.
    »Mach die Luke auf!« schrie Pyanfar Haral zu und eilte zur Schleuse.

DRITTES KAPITEL
     
    Sie liefen in den Gang, der nach draußen führte, und prallten hinter der Biegung frontal auf Hani, die von draußen heraufkamen, einen breit gebauten, narbigen Hani-Kapitän, flankiert von zwei hohen Besatzungsangehörigen.
    Pyanfar wich dem Zusammenstoß aus.
    »Zur Hölle mit euch...«, schrie Banny Ayhar gellend. Chur fluchte. Ein dumpfer Aufprall war zu hören.
    »Zur Hölle mit Ihnen!« schrie Pyanfar zurück und warf sich empört herum, als sich auch die ins Stolpern geratene Chur wieder fing und an ihrer Seite herumwirbelte. »Ich habe

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