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Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 2 - Das Unternehmen der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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ausgeladen, genau wie die
Stolz.
Und hatten
gewusst,
wo die
Stolz
abzufangen war. Genau wie es die
Harukk
gewusst hatte.
    Götter, waren sie auf der
Stolz
die einzigen, die in diesem Geschäft blind umhertappten?
    »Stsho? Stle stles stlen?« -
Gtst
kannte Goldzahns Pläne. Falls
gtst
geredet hatte...
    »Käpt‘n«, sagte Hilfy. »Tully bittet darum heraufzukommen.« Noch mehr Fragen. Scharfe Fragen. Sie holte tief Luft und rang die Panik nieder: »Sag ihm, er darf! Sag ihm...«...
er soll sich vorsehen.
Aber er wusste, wie man sich auf einem in Fahrt befindlichen Schiff bewegte. Er hatte die Unsicherheit beim Bremsmanöver gespürt, hatte sicherer als Khym verstanden, dass sie Probleme hatten und welcher Art diese waren - dass sie dem plötzlichen Tod entronnen waren. Aber sie hingen fest - an Kshshti. Zusammen mit Kif.
Was jetzt, was machen wir jetzt, Pyanfar?«
    Tully ließ nicht lange auf sich warten. Pyanfar drehte ihren Sessel, wandte sich von Tullys Spiegelbild über ihr zu ihm selbst um, wie er im Eingang stand. Er wirkte besorgt. Er sah sich um, betrachtete die Monitore mit einem Blick, der wusste, was er suchte, der den graphischen Darstellungen mehr entnehmen konnte als Worten.
    »In Sicherheit«, sagte sie zu ihm. »Wir sind sicher in Kshshti. Haben hier Hilfe. Großes Hani- Schiff.«
    Er nickte. Er hatte wirklich Hoffnung. Der Blick, mit dem er Pyanfar bedachte, zeigte es. Eine andere Sprache redeten jedoch seine hängenden Schultern, als er sich umdrehte und auf den Platz setzte, den Hilfy ihm anbot - ein Beobachterposten neben ihr.
    Er war ruhig, den Göttern sei Dank. Pyanfar schämte sich ihrer selbst, als sie sich daran erinnerte, dass er nie zu den männlichen Extremen ging. Er war Profi. Es fiel ihr schwer, nicht zu vergessen, dass Tully, was immer er auch war, nicht zur Hysterie neigte.
Da, Khym,
dachte sie.
So funktioniert es. So wird es gemacht. Du kannst es schaffen...
- So, wie sie es einmal geglaubt hatte, als sie mit Tully unterwegs gewesen war und gehofft hatte...
    Khym betrachtete sie jetzt, warf ihr einen harten, unversöhnlichen Blick zu.
    Sicher, Khym. Alles repariert.
    Tully war vielleicht von Anfang an nicht auf die Lüge hereingefallen.
    Und Khym hatte vielleicht gerade die Schiffsliste gesehen. Pyanfar drehte sich wieder zu den Kontrollen um. Blinkende Lichter und mahen Geschwätz enthielten keine Beschuldigungen.
    Der Metallfleck, der Kshshti war, verwandelte sich in einen Stern, einen Globus, löste sich auf dem Vid in eine Torusgestalt auf; wurde zu einer Summe aus Platten und blitzenden Lampen, während die
Stolz
heranflog und sich der Rotation des Rades anpasste.
    »Auf der Flugbahn«, meldete Haral. »Automatische Systeme in Betrieb.«
    »Führ sie hinein!« Auf einmal häuften sich die Stunden zu einem bleiernen Gewicht. Pyanfar warf sich herum, so dass sie Überblick über die gesamte Brücke hatte, sah Khym dort sitzen, die Ellbogen auf der Konsole, wie er den Scanner betrachtete.
    Tullys Haltung war dieselbe. Aber er drehte sich zu ihr um, zeigte ihr den gejagten Blick, den er seit Tagen an sich hatte.
    »Wir lassen die Reparatur hier durchführen«, sagte Pyanfar. »Kshshti kann das machen.«
    Hilfy drehte sich zu ihr um. Ebenso Khym. Und Khyms starrer Blick war finster.
    Wieder eine Lüge?
las sie aus der Stellung eines Ohres, das nach hinten geneigt war, aus dem Bauschen der Nasenlöcher. Ihr Puls raste. Sie blieb äußerlich ruhig und sagte nichts, hatte nichts zu sagen, zu keinem von ihnen.
Lügen und nochmals Lügen.
    »Wenn wir angelegt haben«, wandte sie sich dann an Hilfy und sah sie dabei direkt an, »möchte ich einen mahen Kurier hier sehen. Mir ist egal, wer das ist. Der Docksmanager wird reichen. Weck keine schlafenden Hunde, aber besorg uns jemanden, der uns zu jemand anderem führen kann. Das sollte nicht zu schwierig sein. Deute an, wir hätten Probleme mit unserer Ladung.«
    Khym saß dort. Ihr kam der Gedanke, dass er in seinem ganzen Leben nie eine bewusste Lüge geäußert hatte... er, ein planetarer Hani, der nur mit anderen Hani zu tun hatte und an den
Han
glaubte. Und ihr war noch nie aufgefallen, dass sie selbst bei Geschäften außerhalb Anuurns viele Gesichter hatte - eines für die Stsho, eines für die Mahendo‘sat. Den Kif gegenüber war sie mehr Hani.
    »Wir sind hier nicht auf Anuurn«, sagte sie mit leiser, aber fester Stimme, Worte, die durch die Brücke dringen sollten. »Nichts ist Anuurn außer Anuurn selbst, Leute, und wir sind

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