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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Ohren wurden flach. »Bei den Göttern, Jik, keine weiteren Tricks mehr. Keine...«
    »Sie nehmen.« Er zog ihre Hand an sich und klatschte ihr das Päckchen auf die Handfläche.
    »Wenn Dinge laufen schlecht, Sie nehmen, fliegen Treffpunkt, finden Hilfe.«
    »Was
ist
das?«
    »Aufzeichnung. Haben selbes Mikrofiche. Sie sich nicht machen Sorgen.« Ein fröhliches mahen Grinsen. »Alles Code.«
    »Jik...«
    »Ich vertrauen.« Vom Bug der
Stolz
dröhnte wieder ein dumpfer Schlag herüber; das Belüftungsgebläse hörte auf zu arbeiten und setzte dann mit einem anderen, schnelleren Geräusch wieder ein. Sie hatten jetzt wieder einen eigenen Luftkreislauf. »Ich müssen machen schnell, Pyanfar. Sie bald nehmen Rampe weg.« Er brach auf, drehte sich dann aber noch einmal um. »Sie sein klug, Pyanfar.«
    »Beeilen Sie sich, sonst erwischen Sie die Rampe nicht mehr!« Sie steckte die Mikrofiches ein und zog den Taschenkom hervor. »Haral, halte dich bereit, Jik hinauszulassen! Sind seine Leute noch draußen?«
    »Sie sind noch da. Ich habe sie im Auge behalten, Käpt‘n. Sie sind in Ordnung.«
    »Hm, gut.« Pyanfar unterbrach die Verbindung und ging in die entgegengesetzte Richtung davon, nicht ohne einen bedenklichen Blick zur Tür des Waschraums zu werfen. Noch mehr dumpfes Krachen tönte vom Bug herüber. Die Docker arbeiteten schnell. Sie waren wohl scharf darauf, sie loszuwerden, konnte man vermuten. Pyanfar begab sich zum Aufzug. Ein unverdaulicher, kalter Klumpen hatte sich in ihrem Bauch gebildet.
    Ihr Götter, Jik erzählte niemals die ganze Wahrheit! Niemals den Teil, der besagte, was
er selbst
tun würde.

SIEBTES KAPITEL
     
    Im Korridor, der zur Brücke führte, regierte das Chaos, als Pyanfar aus dem Aufzug trat.
    Tully und Hilfy waren damit beschäftigt, die Verriegelung der Türen ein letztes Mal zu kontrollieren, was bedeutete, dass Khym anderswo beschäftigt war. Tirun kam mit einer abgedeckten Schüssel in jeder Hand herbeigerannt, um noch rechtzeitig durch die offene Lifttür zu gelangen.
    »Beeil dich!« schrie Pyanfar hinter ihr her.
    »Aye«, entgegnete Tirun.
    »Und geh nicht hinein!«
    Die Tür schloss sich. Weiter oben im Schiff war Chur vor der Tür ihrer Kabine zu erkennen, begleitet von Geran. Chur trug einen neuen, eng gewickelten Verband um die Körpermitte.
    Ein Krachen ertönte vom Unterdeck, als ein weiterer Verschluss betätigt wurde. »Bist du dir auch ganz sicher?« fragte Pyanfar im Vorübergehen.
    »Völlig«, sagte Chur.
    »Käpt‘n«, sagte Geran höflich, und Pyanfar ließ sie beide stehen und ging mit langen Schritten zur Brücke.
    Haral war auf ihrem Posten, bislang die einzige, aber Chur und Geran betraten jetzt hinter Pyanfar die Brücke. Die Pulte waren beleuchtet, und die Startsysteme der
Stolz
waren alle in Tätigkeit; die restlichen Pulte zeigten Bereitschaftslichter. Pyanfar schwang sich auf ihren Sitz und schwang ihn herum.
    »Käpt‘n.« Haral bestätigte die Kommando-Übergabe mit einem Senken der vielberingten Ohren, ohne auch nur den Kopf zu drehen oder bei der Routine des Hochfahrens einen einzigen Schalterdruck zu versäumen. Pyanfar steckte sich den Kom-Hörer ins linke Ohr und lehnte sich zurück, zog das Mikrofiche-Päckchen aus der Hosentasche und schob es in den Sicherheitsbehälter.
    »Ist es das?«, fragte Haral.
    »Das ist das neueste Problem. Ich habe es satt, Post zu überbringen! Mögen die Götter geben, dass Ehrran...«
    Khym tauchte aus dem Korridor auf, der zur Kombüse führte, und hatte die Hände voller Lebensmittelpäckchen; er machte ein fröhliches Gesicht.
    Söhne,
lautete der althergebrachte Fluch. Pyanfar verschluckte ihn und hörte dem Kom zu.
    Die Stimme aus der Zentrale stammte von einem Mahendo‘sat, ebenso die des Dockerchefs, der über die Außenverbindung sprach. Man konnte fast glauben, das Universum wäre ein Ort der Sicherheit und Vernunft; und dann meldete sich ein Kif vor weiter unten in der Reihe, der seine Abflugszeit bekannt gab.
    Khym griff an Pyanfar vorbei, um ihr die Konzentrate an den Ellbogen zu heften. Drei Päckchen, eines davon mit Wasser. »Danke«, murmelte Pyanfar. Und sie wandte sich an Haral: »Merkst du, was Jik versucht?«
    »Hm.«
    »Das
steht nicht im Plan! Es ist etwas Neues. Wirklich neu. Er wollte dieses System nicht vor den Kif verwenden das war es, und Sikkukkut wollte seines auch nicht einsetzen... Ich wette Eier gegen Perlen, dass auch die
Harukk
über diese Ausrüstung verfügt und Sikkukkut sie

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