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Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück

Titel: Chanur-Zyklus 3 - Die Kif schlagen zurück Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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letzte Stadium seines Docksanfluges eintrat, verloren sie ihren Schild im freien Raum. Und von jetzt an hieß es, sich in jedem Augenblick für einen eiligen Abflug und ein wildes Losstürmen auf die Verteidigungseinrichtungen bereitzuhalten.
    Sie hatten die Station erwischt, als sie nicht vorbereitet gewesen war. Es war leicht möglich, eine Sternstation auszuschalten, indem man ein paar auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigte Felsbrocken mit durch den Sprung nahm und dann einfach fliegen ließ - falls ein Angreifer keine Skrupel hatte. Und Akkhtimakts Reputation, so erinnerte sie sich immer wieder, enthielt keine Skrupel, nicht einmal unter Kif.

ZEHNTES KAPITEL
     
    Tirun und Hilfy erwarteten sie im Unterdeck vor dem Aufzug, bewaffnet mit Pistolen aus dem Schließschrank. Sie hatten beide die Ohren zurückgelegt und waren noch nasser als Haral nach ihrem Bad.
    »Was ist denn los?« fragte Tirun, als sie durch den Korridor auf die Schleuse zugingen.
    »Da bringt uns jemand ein Geschenk von Sikkukkut«, brummte Pyanfar und warf einen Blick auf Hilfy. An Hilfy war nichts anderes zu erkennen als ein klarer, konzentrierter Blick. »Das behaupten die da draußen wenigstens. Das letzte Geschenk hat mir nicht sonderlich gefallen; und wenn Sikkukkut mir wieder einen seiner ohrenlosen Gefolgsleute bringt, verfüttere ich den an Skukkuk und löse damit zwei Probleme auf einmal!«
    »Mir gefällt das nicht«, meinte Haral. »Mir gefällt das überhaupt nicht, Käpt‘n, überlass es Tirun und mir, die Sache in der Schleuse zu klären! Vielleicht lauern dort mehr Kif, als wir erwarten, und sie könnten die Luke beschädigen...«
    »Die Luftschleuse gibt ihnen einen Positionsvorteil«, sagte Pyanfar.
»Geran,
hast du ein Bild von ihnen?«
    »Nein, Käpt‘n... einer ist an der Biegung zu sehen; es sind noch mehr da, aber sie halten sich zurück, und das Licht in der Zugangsröhre ist mies.«
    »Verdammtes Schlamassel«, murrte Pyanfar. »Halt dich bereit, Geran!«
    Ein einziger Schuss aus der Luftschleuse in Richtung der Zugangsröhre könnte sie ins Vakuum blasen, sogar mit einer leichten Pistole; und Kefk war voller potentieller Selbstmörder, die bereit waren, ihr Leben darauf zu wetten, dass Hani den einen notwenigen Augenblick zögerten, um die Gegenseite mit in den Tod zu nehmen.
    »Wir könnten die Sache von der Unterdeckszentrale aus klären«, meinte Haral.
    »Sfik«,
wandte Pyanfar ein. Sie zog die Pistole und entsicherte sie. »Abgesehen davon, eine Sabotage an dieser Luke erfordert es gar nicht. Es geht um die Luftschleuse. Du und ich, wir gehen hinein, Kusine. Hilfy und Tirun bleiben zurück, ihr haltet die Hand auf dem Schließschalter. Und Geran, du passt da oben scharf auf!«
    »Ich habe sie im Blick
«
,
sagte Geran.
    Tirun hatte die Ohren nach hinten gelegt. Sie verfügte über die nötige Rücksichtslosigkeit, um den Notfallverschluss zu betätigen, als Reserve für Geran. Hilfy war dabei, weil sie zufällig im Unterdeck gewesen war; und wenn Pyanfar sie nach oben geschickt hätte, wäre damit etwas gesagt worden, was sie nicht sagen wollte.
    »Huh«, sagte Tirun, ihr ganzer Kommentar zur Situation. Sie umrundeten die Biegung, die zur Schleuse führte. »Geran, nur die innere Luke!«
    Sssnnnk.
Die große Innenluke öffnete sich augenblicklich, und die Schleuse leuchtete mit ihren weißen Lichtern grell auf. Tirun bezog dort Position, wo der Lukenrand ihr Deckung gegen Beschuss bot und eine um Sekundenbruchteile längere Überlebenschance im Fall einer explosiven Dekompression, und sie legte die linke Hand auf den Notschalter. Hilfy baute sich mit ihrer Waffe an der gegenüberliegenden Seite des Lukendurchgangs auf.
    »Ganz ruhig!« sagte Pyanfar und betrat die Luftschleuse, gefolgt von Haral. »Geran, mach sie auf!«
    Die Außenluke fuhr blitzschnell auf. Ein einzelner Kif stand ein Stück weit entfernt im orangefarbenen Licht der Zugangsröhre, und seine Hände waren deutlich zu sehen. Er wirkte überhaupt nicht erschreckt über die beiden Pistolen, in deren Mündungen er blickte, und er enthielt sich klugerweise jeder abrupten Bewegung.
    Sikkukkut
persönlich? fragte sich Pyanfar. Aber er war nicht so groß wie Sikkukkut. Er roch anders. Sie nahm den andersartigen Geruch der Kefk-Station wahr, ein muffiger Ammoniakgeruch, der zusammen mit dem des Kif in die Schleuse trieb und geeignet war, die Rückenhaare einer Hani aufzurichten. Pyanfars Nase zuckte.
Ihr Götter, ich bin allergisch gegen diese

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