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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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auf Churs Erfahrung. Die Adaptationen an der
Stolz
selbst, die Außenkamera und andere Vorkehrungen, bedeuteten, dass sie hier nicht mehr mit einem Hinterhalt rechnen mussten. »Ist der Weg frei?« fragte Haral über Kom.
    »Frei«, antwortete Churs willkommene Stimme. »Alles klar mit euch?«
    Alles klar! Meine Götter!
    »Yeah«, meinte Haral. »Ein paar Schnitte und Kratzer.«
    Ein taubes Gefühl trennte Pyanfars Bewusstsein vom Körper; Obwohl sie mit offenen Augen den gerippten Gang sah, obwohl die durch den Weltraum abgekühlte Luft alle Sinne peinigte, hatte sie doch dieses Gefühl, durch das Nichts zu schweben, als wäre jeder Maßstab für richtig und falsch verlorengegangen...
    Eine Hani, die uns verkauft hat. Eine Hani, die so etwas getan hat. Ein Kif wie dieser verdammte Skkukuk. Wer von beiden bedeutet mehr in diesem Universum?
    Ich habe sie erschossen. Wir alle haben es getan. Die Besatzung hat es für
mich
getan. Und warum habe
ich
selbst es getan?
    Herd und Blut, Ehrran.
    Churs wegen. Aber daran lag es nicht.
    Wir haben es getan, um am Leben zu bleiben, weil wir überleben müssen, weil einem Dummkopf nicht erlaubt werden darf, in dieser Sache herumzupfuschen. Wir müssen etwas unternehmen, um dieser Sache Einhalt zu gebieten, müssen jeden verdammten Zug machen, der uns offen steht, und obendrein noch betrügen. Wir müssen am Leben bleiben, und zwar lange genug!
    Was wird man dann über uns erzählen?
    Egal was, es spielt keine Rolle! Dass überhaupt jemand übrigbleibt, der sich an alles erinnert
-
darauf kommt es an!

DREIZEHNTES KAPITEL
     
    Die Schleusentür schoss auf, und Tully stand dahinter, Tully ganz allein, bewaffnet und außer Atem. Seine lebhaften blauen Augen weiteten sich, als er sie sah, Schreck und Sorge zugleich. Er steckte die Pistole ins Halfter und griff nach Khym, als dieser über die Schwelle humpelte. Ein Knurren war der Lohn für seine Mühe. »Lass das!« sagte Tirun, und Khym selbst behauptete: »Mit mir ist alles in Ordnung, verdammt! Lass mich in Ruhe!«
-
»Halt den Mund!« reagierte Tirun darauf. »Ich habe von so etwas ein lahmes Bein zurückbehalten. Also geh schnell ins Labor!«
    Tully reichte ihr unterdessen ein Stück Papier. 
    »Chur schicken. Kif-Schiff kommen und nehmen unseres Kif verdammt schnell jetzt. Haben Zentrale fein. Jetzt erhalten Fragen von Stations-Hani, was wir machen. Viele Sorge! Sirany-Kapitän sehr gescheit, lassen Chur machen.«
    Noch mehr Menschengeschwätz, gute und schlechte Nachrichten gemischt. 
    Dringend,
lautete Churs Nachricht.
Kurier
Nekekkt
bremst jetzt. Leichter ist unterwegs, um Skkukuk aus der E-Schleuse aufzunehmen. Ich habe eine Transkription aller seiner Gespräche mit den Kif. Sie kommen mir sauber vor. Die Durchsagen aus der Station melden, dass Ehrran sich in der Zentrale verkrochen hat und der Angriff weitergeht. Die Llun erwähnen nichts von den Kif. Die
Wachsamkeit
ersucht den
Han
um Instruktionen; sie wissen nicht, wo sich ihr Kapitän aufhält...
    Diese Nachricht war schon ein paar Augenblicke alt. So lange Tully brauchte, um den oberen Korridor entlangzurennen, mit dem Aufzug hinunterzufahren und dann einen weiteren Korridor zu durchqueren, um sie zu empfangen. Und noch mehr als das geschah.
Ich schicke mit Tullys Hilfe Meldungen hinaus zum Systemrand. Die Taurans kooperieren hervorragend...
    Dank den Göttern für Chur Anify! Und für alle anderen Beteiligten.
    »Kommt!« Pyanfar nahm Tully mit. Tirun hatte Khym bereits weitergeführt. Geran und Haral humpelten mit.
    War es möglich, dass es sich um Altruismus handelte? Hatte Ehrran sie angegriffen, um die Station zu verteidigen? Hatte sie versucht, die Chanur-Besatzung zu verhaften, in der Hoffnung, dass sie dadurch die Lage unter Kontrolle brachte, wohl wissend, dass dieses Kif-Schiff im Anflug war?
    Tut mir leid, wenn es so gewesen sein sollte. Tut mir wirklich leid. Zu mehr habe ich nicht die Zeit.
 
    Pyanfar tat alles weh. Ihre Augen brannten durch den eingedrungenen Partikelstaub, und ihre Nase blutete immer noch. Sie stank nach Schweiß und Gasen.
    Es blieb nicht die Zeit, sich darüber Sorgen zu machen. Sie ging auf den Lift zu.
    Zwei Angehörige von Siranys Besatzung und eine ihrer eigenen waren noch dort draußen und nahmen an den Kämpfen teil. Und ihr Mann war in der Krankenstation, damit ihm dort eine erschöpfte und zitternde Raumfahrerin einen Splitter aus dem Bein zog.
    Das waren die Dinge, um die sie sich Sorgen machen wollte, die Dinge, mit denen

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