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Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur

Titel: Chanur-Zyklus 4 - Die Heimkehr der Chanur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Haral.
    »Sie mir geben Kom, wenn wir kommen durch«, sagte Jik.
    »Die
Aja Jin
hat ihre Befehle.« Sie hatten diese Frage bereits diskutiert. Jik unternahm einen letzten Versuch.
    Und Pyanfar fragte ihn: »Haben Sie noch irgend etwas, was Sie in letzter Minute zugeben wollen, Jik?«
    »Ich verdammte Dummkopf«, sagte er. »Noch zehn«, meldete Haral, und die Zahlen in einer Ecke des ersten Monitors tickten los.
    »Führ sie hindurch«, sagte Pyanfar. Sie wechselten die Funktionen. Und sie entschied sich plötzlich dafür, ihre Arbeit beim Austritt zu leisten.
    »Ich habe es«, sagte Haral. Die Sektion des Pultes, die mit dem Sprung verbunden war, war eingeschaltet. »Wir sind voll auf den Zielpunkt eingestellt.«
    Auf den Stern fixiert und exakt ausgerichtet. Es war ein einzelner Sprung vom staubigen Kefk mit seinen bewaffneten Wachstationen und der grimmigen grauen Station zum Treffpunkt...
    ...
zum weißen Licht und den feinen durchsichtigen Strukturen einer stsho-betriebenen Station.
    Falls es noch das war, was dort auf sie wartete.
    »Es geht los«, sagte Haral. 
    Hinunter...
    ...
und sie waren nicht mehr im Kefk-System.
    ...Mögen die Götter uns retten,
dachte Pyanfar, ein Gedanke, der sich über eine lange, lange Zeitspanne dehnte.
    Sie träumte von Hunderten von Schiffen, die gegeneinander kämpften, die wie Sonnen brannten.
    Von seltsamen schlaksigen Wesen, die einmal über das Dock von Gaohn gegangen waren, unheimlich wirkend durch ihre Zahl und ihre Ähnlichkeit mit einem Geschöpf, dessen sie sich angenommen hatte (aber dann waren es zu viele von ihnen, zu plötzlich aufgetreten, mit tully-ähnlichen Augen, alle blau und fremdartig und boshaft). Sie trugen Waffen, diese Fremden; sie unterhielten sich in ihrer schnatternden, abrupten Sprache, und sie stießen ihr raues, fremdartiges Lachen laut hervor, dass es überall auf den Docks Echos erzeugte.
Was. wollen sie?
fragte sie dann Tully in diesem Traum.
Achte auf sie, sagte er zu ihr. Und einer von ihnen zog eine Schusswaffe und zielte damit auf sie beide.
    Was sagt sie? fragte Pyanfar, als sie sprach.
    Aber die Waffe ging los, und Tully brach geräuschlos zusammen; dann richtete die hochgewachsene Gestalt die Waffe wie in Zeitlupe auf sie...

FÜNFTES KAPITEL
     
    ...und sie ging los.
    Die
Stolz
stürzte in den Realraum zurück, und Pyanfar blinzelte, schnappte nach Luft und spürte einen akuten Schmerz in der Herzgegend, der sie völlig verwirrte, während ihre Augen die Pulte und die blinkenden Lichter der
Stolz
wieder klar erkannten und sie die warnenden Pieplaute des Koms hörte.
    Wacht auf, wacht auf, wacht auf...
    Der Treffpunkt?
    Ihre Augen fanden die Daten auf dem Bildschirm. Sie verschwammen, aber Pyanfar konzentrierte den Blick mit einer irrsinnigen Anstrengung wieder. »Wir sind dran«, sagte sie am Klopfen ihres Herzens vorbei. »Haral, wir sind dran.«
    Und von woanders hörte sie eine Stimme reden, wie von ferne und innerhalb und außerhalb des Raumes Echos erzeugend:
»Chur, hörst du mich? Hörst du mich?«
    Von wieder einer anderen:
»Unsere Signale bleiben ohne Echo! Käpt‘n! Wir empfangen die Boje nicht! Sie haben das Treffpunkt-Systembild ausgeschaltet!«
    »Verdammt! Geran!«
    »Ich bin dran, ich bin bereits dran, Käpt‘n!«
    Auf der Suche nach ihren Partnern, die bei einem so dichten Sprung einen tödlichen Fehler machen konnten, während sie das Signal suchten und dabei mit voller Kraft auf den Treffpunkt zustürmten, in dicht befahrenen Raum hinein, wo die Echosonde des Scanners die Dinge nur zu spät melden konnte, während der passive Empfang vielleicht nicht alle Daten erhielt. Sie waren blind. Der Treffpunkt wollte, dass sie es waren. Jemand hatte hier eine Falle aufgebaut.
    »Priorität«, sagte Hilfy. »Bojenwarnung:
Sofort abbremsen!«
    »Sichere das!« sagte Pyanfar. Wenn zwei Schiffe hinter ihr aus dem Hyperraum herauskamen, hatte sie nicht den Wunsch, auf deren Weg langsamer zu werden. Eine Kollision vor ihnen war eine astronomische Möglichkeit; eine Kollision von hinten war eine statistische Möglichkeit.
    Und der Kif, der ihnen die Befehle gab, meinte es ernst.
    »Da kommt etwas«, sagte Geran. »Auf deine Eins, Haral.
    »Deine Zwei«, erwiderte Haral. Und die ID jagte das Bild auf Pyanfars zweiten Monitor. Die
Aja Jin
war eingetroffen.
    »Was haben wir denn da? Geran...«
    »Ich untersuche es bereits. Über passiven Empfang bekommen wir jede Menge Zeug herein. Niemand sendet ein Bild, aber wir haben hier viel

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