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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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Schwänze aus diesem Höllenloch ziehen, auf der Stelle. Benachrichtige
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Exzellenz und
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was auch immer. – Kannst du diese beiden Idioten aus der Luftschleuse bekommen?«
    Die Kapitänin war da oben. Fala auch. Und Tarras. Alle. Auf dem Dock war eine Bombe, so groß wie ein Heuschober, und das Schiff wollte ablegen. Und ihm gelang es nicht, an etwas anderes zu denken als an das Gesicht, an das sehr reife Gesicht einer Frau, von der er nicht glauben konnte, daß sie sich von ihm angezogen fühlte.
    »Wir müssen reingehen«, sagte Chihin. Und er fürchtete sich davor, daß das Schiff startete oder daß draußen der Container explodierte, aber lebhafter war der Gedanke, daß Chihin sich zu sehr von ihm unterschied und zu vernünftig war und zu erfüllt von der Raumfahrerinnen-Moral, als daß sie wahrnehmen würde, wieviel ihm an ihr lag, und ihm lag wirklich sehr viel an Chihin – die bei allen Vorurteilen, die sie hatte, sich ehrlich bemühte, ihn zu verstehen.
    »Ihr götterverdammten Idioten, kommt nach oben, meldet euch sofort, hört ihr mich!«
    Das war die Kapitänin. Chihin sagte ein Wort, das seine Schwestern niemals benutzt hatten, fuhr ihm mit einer Klaue durch die Mähne und flüsterte: »Wir melden uns besser, Junge. Sonst lassen sie uns zu Fuß nach Kefk gehen.«

15. Kapitel
     
    E s war eine Möglichkeit, eine Station zu verlassen – die Verkehrskontrolle konnte ein Not-Entdocken von Rechts wegen nicht verbieten, die beiden letzten Verbindungen wurden von der Feuerwehr getrennt, und sie waren unterwegs.
    Mit leeren Ladebuchten, ohne zusätzliche Masse. Hilfy war überzeugt, daß die
Ha’domaren
und das kifische Schiff immer noch im Dock festsaßen und versuchten, die Starterlaubnis zu bekommen; man konnte sich vorstellen, wie die Botschaften hin- und herflogen. Wenn sie keinen Stsho an Bord gehabt hätten, wenn es ihnen nicht aus anderen Gründen widerstrebt hätte, dem Universum zu zeigen, was die
Legat
ohne Fracht fertigbrachte, hätten sie nur so davonschießen können.
    Wie die Dinge nun einmal lagen, gaben sie an Schub, was sie wagten, und hörten zu, wie Kshshti versuchte, seine Probleme zu lösen.
    Kshshti hatte es mit nervösen Schiffen zu tun, die durchzugehen versuchten, die Türen dieses Dockabschnitts hatten geschlossen werden müssen, und für die ganze Bevölkerung von Kshshti war Verschlußstörung-Alarm gegeben worden… Die Stationspolizei suchte nach dem Fahrer, der verschwunden war.
    Der Lastwagen war für ein Lagerhaus zwei Abschnitte weiter zugelassen, mit dem niemand ein Geschäft abgeschlossen hatte, er war gestohlen, jedenfalls behauptete das der Direktor, und der Container, der nach der aufgemalten Nummer beinahe von jedem Schiff hätte stammen können, entsprach nach der eingelassenen Identifikation, die dazu bestimmt war, von einem Lasergerät gelesen zu werden, überhaupt keinem Ladungsverzeichnis. Der Hersteller war Ma’naoshi auf Ijir. Ein Mahe.
    Aber Container verstreuten sich von ihrem Herstellungsort, weil sie nun einmal Fracht beförderten. Er konnte jedem gehören, und da er ein Container für Kaltlagerung war und nur von Robotern und Personal mit Handschuhen angefaßt wurde, stammten äußere biologische Kontakte vielleicht noch aus der Zeit der Herstellung oder von einem Lastwagenfahrer auf der Gaohn-Station vor drei Jahren.
    »Wahrscheinlich war gefrorenes Gemüse darin«, sagte Tarras.
    »Komisch, daß man noch niemanden von der Station hat starten lassen«, überlegte Tiar. »Ich wundere mich nur, daß sie uns die Erlaubnis gegeben haben.«
    Die Station war gar nicht glücklich gewesen, als die
Legat
ihre Abreise angekündigt hatte. Die Station hatte sie mit gerichtlicher Verfolgung bedroht. Aber jetzt, wo die
Legat
in das vollkommen leere Verkehrsmuster eingetreten war und erklärt hatte, sie nehme Kurs auf Kefk, war die Station still.
    »Wir bekommen die Verkehrsratschläge herein«, meldete Tiar.
    »Vermutlich hat man sich entschlossen, uns nicht zu verklagen«, bemerkte Chihin.
    Auf der Brücke herrschte eine merklich gedämpfte Atmosphäre – Na Hallan hatte noch überhaupt kein Wort gesagt, Chihin verhielt sich außergewöhnlich still, und Fala beschränkte sich auf sachliche Meldungen über den Komfluß.
    Hilfy dachte bei sich, jetzt könnte sie sagen, sie habe diese Situation vorausgesehen, sie könnte Na Hallan von der Brücke schicken und ihn im Waschraum einsperren. Nur war es so, wenn irgendwer verdiente, im Waschraum eingesperrt zu

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