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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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meine.«
    »Ja.«
    »Ja.
Ja,
das ist das Problem! – Sieh dich nur an, deine Ohren sind flach.«
    Mit einer bewußten Anstrengung brachte er sie in die Höhe, wollte aufstehen, sich entschuldigen und wieder an die Arbeit gehen. Aber Chihin hielt, seinen Arm fest.
    »Hast du verstanden, was ich gesagt habe?«
    »Ja, Ker Chihin.«
    Chinins Ohren sanken nach unten und richteten sich wieder halb auf. Sie sah ihm ins Gesicht, und er starrte zurück.
    »›Ja, Chihin‹,«
sprach sie ihm vor.
    »Ja, Chihin.«
    Sie ließ ihn los, denn das war’s gewesen. Er wollte ein zweitesmal aufstehen, und ein zweitesmal hielt sie ihn zurück.
    »Junge. Ich weiß nicht, ob es dir ein bißchen nützen wird, aber ich werde mit der Kapitänin reden, ich werde ihr sagen, vielleicht sollten wir erst einmal abwarten. Mag sein, daß sie nicht auf mich hört. Aber bei mir hast du dir eine Chance verdient. Nicht, weil du mich herausgeholt hast. Sondern weil es vielleicht bei noch zweien von uns zu Fehlern gekommen wäre, wenn du es nicht getan hättest.«
    Bei Chihin mußte man oft Geschehnisse von neuem durchgehen, um zu ergründen, ob sie zu einem günstigen Ergebnis führten. Und es sah ganz so aus. Hallan wußte nicht, was er denken sollte: Sie war schlau, und sie war scharf, und er hatte Angst vor ihren Witzen.
    »Wahrscheinlich könntest du Lord Meras werden«, meinte sie. »Wenn du es wolltest.«
    Er schüttelte den Kopf. »Ich nicht. Nein.«
    »Ist dein Papa damit einverstanden, was du tust?«
    Ein weiteres Kopfschütteln.
    Sie klopfte ihm aufs Bein, was ihm unangenehm gewesen wäre, wenn er darin nicht so etwas wie eine Entlassung gesehen hätte: Geh, Junge. Benimm dich.
    Er mochte Chihin dafür umso besser leiden. Er stand auf und kehrte an die Arbeit zurück, spürte, daß sie ihn beobachtete, abschätzte, was er tat, es billigte oder mißbilligte. Und, Götter, er wollte seine Sache nur ordentlich machen – Angeberei beeindruckte Chihin nicht. Das hatte sie ihm klargemacht, als sie von der Rettung sprach. Bei ihr galt die Vernunft. Man tat, was man sollte, und man tat es gut. Und das leuchtete ihm auf eine Weise ein wie noch bei niemand anderem im Universum, nicht bei Ker Hilfy, nicht bei Tiar, Fala und Tarras, auch nicht bei seiner Mutter und seinen Schwestern. Tu einfach deine Arbeit und tu sie gut.
    Er glaubte, daß er das schaffen würde. Er hoffte es stark, wenn das das Ziel war, das er erreichen mußte.
     
    * * *
     
    Wenn es sich bei der die Ware empfangenden Partei nicht um die in Unterabschnitt 3, Abschnitt l bezeichnete Person handelt und sie einen gültigen Anspruch, wie in Unterabschnitt 36 des Abschnitts 25 dargelegt, besitzt, ist die den Vertrag akzeptierende Partei verpflichtet, sich zu vergewissern, ob die in Unterabschnitt 3 Abschnitt l bezeichnete Person als Subsequent oder als Konsequent oder als Postkonsequent existiert. Diese Klausel setzt jedoch in keiner Weise den Anspruch der in Unterabschnitt 3, Abschnitt l oder 2 beziehungsweise in einer der folgenden Klauseln bezeichneten Person außer Kraft, ausgenommen den Fall, daß die den Vertrag akzeptierende Partei eine Person oder einen Subsequenten oder Konsequenten ausfindig macht, wie er in den Bedingungen von Abschnitt 5 identifiziert und beschrieben wird…
    Es las sich jetzt nicht besser als damals. Und Unterabschnitt 3, Abschnitt l und 2 und die folgenden Klauseln machten es überdeutlich: Die Kostbarkeit ging nach Kefk.
    Und die Kapitänin ging auf das untere Deck hinunter, zu der Unterkunft von
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Exzellenz.
    Sie gab ihre Anwesenheit an der Tür bekannt. Von drinnen kam kein Wort. Sie blieb stehen und wartete.
    Es hatte genug Katastrophen gegeben. Hilfy öffnete die Tür, ob es dem Stsho passen würde oder nicht, und starrte zunächst einmal bestürzt auf die Draperie, die über den Schüsselsessel gebreitet war.
    Der Sessel war entschieden besetzt. Es war entschieden nicht der geeignete Augenblick, eine Konferenz einzuberufen. Stsho waren für ihre Empfindlichkeit in Privatangelegenheiten berüchtigt.
    Das Gtst Exzellenz und
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Gefährte Dlimas-lyi nach Kefk Weiterreisen würden, war eine Tatsache, die
Gtst
Exzellenz vielleicht gern erfahren hätte. Aber die Kapitänin dachte bei sich, Gtst Exzellenz könne das auch später noch herausfinden.
    Vorsichtig schloß sie die Tür. Die Mission war nicht beendet, die Frage nicht gestellt worden.
    Gibt es eine plausible Lüge, die ich Haisi Ana-kehnandian erzählen könnte?
    Ana-kehnandian sollte ruhig

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