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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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des Andockens nicht in Scherben gegangen, bewies, daß jemand aufgestanden und umhergegangen war, zweifellos Dlimas-lyi… denn würde
Gtst
Exzellenz sich herablassen zu arbeiten? Dem widersprach ihre Erfahrung.
    Hilfy räusperte sich. »Euer Exzellenz, ich habe die Ehre, Ihnen unsere sichere Ankunft auf Kefk zu melden. Brauchen Eure Exzellenz irgend etwas? Wir werden mit den Personen verhandeln, die möglicherweise die Person von Atli-lyen-tlas haben, sobald wir mit dem Auftanken fertig sind.«
    Ein gedämpftes Quietschen unter der Decke. Ein weißer Kopf kam zum Vorschein, das Federbüschel verstrubbelt, die Augen aufgerissen. »Euer Gnaden sind sehr freundlich. Gtst Exzellenz werden warten.«
    »Hat…« Mochten die Götter die Kreatur
verderben!
»Hat Gtst Exzellenz in diesem Hafen irgendwelchen Einfluß? Irgendwelche Kenntnisse über Stsho-Personal in diesem Gebiet? Wir sind in einem Hafen, der uns fremd ist und für den wir weder Einführung noch Empfehlungsschreiben besitzen. Und ein Kif namens Vikktakkht an Nikkatu, der uns mit zweifelhaften Versprechungen hergelockt hat, wünscht nun, mit einem jungen männlichen Crewmitglied über Gtst Exzellen Atli-lyen-tlas zu sprechen.«
    Ein zweiter Kopf tauchte auf, ebenso verwuschelt. »Mit einer
männlichen
Person? Einer jugendlichen männlichen Person? Könnte das möglicherweise die jugendliche männliche Person sein, die unsere Sensibilität im Korridor verletzte, der Träger des Abfalleimers, das labile und aggressive Individuum? Diese Person?«
    »Dieser Vikktakkht wünscht, mit diesem Individuum zu sprechen. Ich mißbillige es. Ich fühle mich beleidigt. Doch werde ich nicht zulassen, daß diese List mich an der Erfüllung des Vertrages hindert. Ich werde gehen. Ich werde der jungen männlichen Person vorschreiben, wie sie auf diese unerhörte Provokation zu reagieren hat. Auf diese Weise werde ich erfahren, welchen Kurs ich in meinen Handlungen am besten einschlage.«
    »Höchst entschlossen! Höchst verdient, was die andere Partei betrifft! Lassen Sie ihn mit dem jugendlichen Träger des Abfalleimers sprechen!«
    Das war nicht gerade der Eindruck, den sie ihm von Na Hallan hatte vermitteln wollen, aber es erschien ihr heikel, eine Diskussion mit zwei in Bettlaken gewickelten Stsho zu führen.
    »Das Ziel ist, daß Atli-lyen-tlas sicher an Bord dieses Schiffes kommt, und dieses Ziel werde ich trotz aller Verdunkelungen und Irreführungen verfolgen. Aber ich möchte Euer Exzellenz warnen, daß jedes andere Schiff in diesem Hafen ein kifisches Schiff ist. Hier liegen keine ehrlichen Handelsfahrzeuge, und es besteht die entfernte, trotzdem aber nicht von der Hand zu weisende Möglichkeit, daß wir in aller Eile und so gut wie ohne Vorwarnung ablegen und mit hoher Geschwindigkeit starten müssen. Dabei könnte sich zum Beispiel dieses exquisite Tee-Service in einen Schwarm äußerst gefährlicher Projektile verwandeln. Sollte ein solcher Notfall eintreten, wird eine Alarmsirene ertönen. Es wird eine sehr laute und nicht zu verkennende Sirene sein. Dann verzichten Sie besser auf jede Etikette, werfen Sie alle losen Gegenstände in den nächsten Schrank. Ihre eigene Sicherheit hat Vorrang. Ich werde Ihnen eine große Zahl von unglücklicherweise nicht eleganten Kissen schicken, die Sie in Ihren Schüsselsessel packen können. Auch müssen Sie die Sicherheitsgurte anlegen.«
    »Das sind furchterregende Vorsichtsmaßnahmen!«
    »Weniger furchterregend als eine Abreise ohne hinreichenden Schutz. Wenn Zeit dazu bleibt, wird ein Mitglied meiner Crew Ihnen helfen. Aber wenn Euer Exzellenz meine Kühnheit entschuldigen wollen, die nur von meiner tiefsten Besorgnis um Ihre Sicherheit herrührt, möchte ich diese Kissen sofort in Ihre Kabine schaffen lassen. Ich möchte kein Risiko eingehen.«
    Tlisi-tlas-tin winkte ungeduldig. »Sofort, sofort! Dlimas-lyi, hilf dem ehrenwerten Crewmitglied!«
    »Höchst
liebenswürdig!«
    »Wie sehr entspricht es doch Ihrer Aufmerksamkeit und Gastfreundschaft, so extravagante Vorsichtsmaßnahmen zu treffen!«
    Ein interessanter Anblick. Hilfy hatte noch nie einen Stsho ohne einen Faden Kleidung gesehen. Dlimas-lyi krabbelte heraus und eilte zur Tür, sich dabei oft verbeugend. Hilfy versuchte, sich ihre Verblüffung nicht anders anmerken zu lassen, als daß sie die Verbeugungen erwiderte – einmal.
    Jedes einzelne Kissen auf dem Schiff kam in die Kabine der Stsho. Ihre. Die der Crew. Jedes Kissen aus den Vorratsräumen, einschließlich

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