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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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der aus den demontierten Passagierkabinen. Mahendo’sat schliefen in Nestern aus Kissen, so daß nicht wenige in Reserve waren. Dazu kamen zwei aufblasbare Airbags für den Notfall.
    »In den Aufzug«, sagte sie; sie sagte nicht: Würde es Euer Gnaden etwas ausmachen, sich anzuziehen? So sehr in Eile sind wir auch wieder nicht. Aber sie war sich nicht sicher, was schicklich war, und stellte nur die Tür auf Halt.
    »Ich erinnere Euer Exzellenz daran, daß es bei jedem längeren Maschineneinsatz am sichersten ist, mit dem Gesicht nach oben zu liegen, damit die Atemwege nicht behindert werden.«
    »Das ist eine gräßliche Überlegung!«
    »Sehen Sie es als eine hoffnungsvolle Überlegung an, da Euer Exzellenz zusammen mit
gtst
Gefährten im schlimmstmöglichen Fall in einem friedlichen und sicheren Nest ruhen werden.«
    »Ihre Besorgnis und Voraussicht zum Wohl Ihrer Passagiere wird mit großer Dankbarkeit anerkannt! Sie sind weiß in meinen Augen!«
    »Ich bin tief gerührt.« Das war Hilfy tatsächlich. Für Tlisitlas-tin war es ein großer Schritt. »Ich lege sehr viel Wert auf die Meinung Eurer Exzellenz.«
    Kissen und Airbags trafen im Überfluß ein, eilends daherwackelnde Bündel auf zwei Beinpaaren in unterschiedlicher Farbe.
     
    Die Filter waren bis auf einen in Ordnung. Hallan zog diesen einen heraus, um ihn in der Kombüse abzuwaschen. Er mußte es dort tun, weil das untere Deck für ihn verbotenes Stsho-Territorium war. Während er ihn sauberspülte, trat jemand ein, und er sah sich erschrocken um.
    O Götter. Chihin. Er wollte sie nicht hier haben. Er dachte sogar an Flucht. Daran, sich in den Crew-Quartieren einzuschließen. Aber sein Gefühl für Würde ließ ihn weiterarbeiten.
    Er hoffte, sie werde sich nur ein Sandwich oder so etwas holen und nichts sagen.
    An der Spüle stehenbleibend, trocknete er seine Sachen ab.
    Chihin faßte an ihm vorbei nach einem Beutel mit Chips aus dem Schrank über seinem Kopf, lehnte sich dabei an ihn, legte ihm die Hand auf die Schulter. Und nun glaubte er nicht mehr, daß es ihr um die Chips ging – aber er wußte nicht, ob es Zuneigung war, ein Witz auf seine Kosten oder ob sie ihn damit aufforderte, die Geste zu erwidern. Sie hatte die Chips. Sie öffnete den Beutel und ging, und Hallan wußte immer noch nicht, was er tun sollte oder hätte tun sollen. Sein Magen revoltierte.
    Er wollte den Sinn in den Geschehnissen begreifen und die Sache nicht noch schlimmer machen, und jetzt wußte er überhaupt nicht mehr, was vor sich ging, nur daß es genügte, sie in seiner Nähe zu haben, daß seine Temperatur stieg und der Atem ihm knapp wurde, daß er keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte. Und vielleicht hatte sie ihn gewollt, und vielleicht dachte sie jetzt, er habe versucht, sie zu ignorieren.
    Und wenn
das
der Fall war, würde Chinin nicht wiederkommen, um nochmals zurückgewiesen zu werden. Er könnte ihre Gefühle verletzt haben – vorausgesetzt, er durfte hoffen, jemanden wie sie zu verstehen. Er war verwirrt. Er war vollkommen durcheinander.
     
    Sie gaben ihre Daten an die Station weiter. Es wunderte Hilfy ein wenig, daß die Station für die überspielten Informationen wie ein zivilisierter Hafen bezahlte, einen relativ anständigen Preis, ebensoviel wie der gleichzeitig eingetroffenen
Tiraskhti.
    Der Betrag wurde von der Treibstoffrechnung abgezogen, die gleichermaßen für einen Ort wie Kefk, der keine großen Vorräte besaß, nicht unverschämt hoch zu nennen war.
    Wegen der Bank-Zertifikate gab es kein Theater. Die Kif schickten einen Vertreter an die Luftschleuse, der sie in Empfang nahm, und schickten ihn nach jeder größeren Teilladung von neuem – was mehr an Kooperation war, als man auf Urrur bekam. Tarras, die ihm die Zertifikate übergab, war bewaffnet; Der Kif war selbstverständlich bewaffnet. Hilfy beobachtete den gesamten Austausch auf dem Bildschirm in der Ops-Zentrale des unteren Decks, eine Pistole in der Hand, jederzeit bereit, die Schleuse von da aus zu schließen und einen Kif, der irgend etwas Böses vorhatte, darin zu fangen.
    Es gab keine Spur von Ärger.
    Und in Pyanfars gereinigter Post fehlten
hier,
unter Kif, die religiösen Fälle ganz, die Unternehmer waren nicht existent.
    Aber zahlreiche Individuen boten die Ermordung jedweden Feindes an, den sie ihnen bezeichnen wolle, einige davon auf Spekulation. Viele listeten ihre Referenzen auf, die sich in einer anderen Gesellschaft wie ein Polizeibericht gelesen hätten.
    Nach

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