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Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
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jedoch, Ihnen den ehrenwerten Tlisi-Tlas-Tin, den hochgeschätzten Mitarbeiter
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Exzellenz No’shtoshti-stlens vorzustellen. Die Exzellenz hat uns eine außerordentliche Ehre mit dem Auftrag erwiesen,
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Mitarbeiter und die Kostbarkeit, die diesem Schiff anvertraut werden soll, hierher zu geleiten und Ihren höchst fähigen Händen zu übergeben. Wir sind über die Maßen befriedigt von Euer Gnaden ausgezeichnetem Charakter und bemerkenswerter Eleganz.«
    Der Anführer der zweiten Stsho-Gruppe flatterte über die Schwelle in die Schleuse, einen geschnitzten Kasten an
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Herz gedrückt. Wie
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den kleinen Mund zusammenpreßte und sich dreimal immer erregter verbeugte, verriet, daß
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Angst hatte.
    »Wir sind so unaussprechlich erleichtert, höchstgeehrte Kapitänin, daß Sie die zivilisierte Sprache beherrschen. Wir sind jetzt weit weniger besorgt, Ihrem Schiff uns selbst und diese Kostbarkeit anzuvertrauen.«
    »Was heißt ›uns selbst‹?« Für einen Augenblick verlor Hilfy alle Kenntnisse der stshoshi Sprache. Tiar und Tarras hatten bis jetzt noch kein Wort verstanden. Nur das. Sie fragte auf stsho:
    »Würde Euer Gnaden mir näher erklären, was es mit der Anwesenheit Ihrer erhabenen Person auf meinem Schiff für eine Bewandtnis hat?«
    Eine weitere Verbeugung. »Ich komme natürlich als
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Exzellenz höchst geehrter Vertreter, als Wächter der Kostbarkeit, die fremde Hände nicht berühren dürfen.« Ein sehnsüchtiger Knicks. »Ich hoffe doch, die Exzellenz hat die zweifellos bedeutungslose Angelegenheit dieser absoluten Notwendigkeit nicht zu erwähnen vergessen und es sind Vorkehrungen für meine Unterbringung und meine Mahlzeiten getroffen worden, bei denen Geschmack und Würde berücksichtigt wurden, damit ich in meinem Status als Botschafter der Exzellenz nicht beleidigt werde.«
    Möglich, daß sie sich ihre Überraschung anmerken ließ. Ganz bestimmt erfuhr ihr Sehvermögen diese tunnelartige Verengung, die ihre Vorfahrinnen bei der Jagd benutzt hatten, und im gleichen Augenblick zogen sich die Stsho-Beamten und die Eskorte eine genau gleiche Zahl von Schritten zurück – während im grauen Rand ihres Blickfeldes die Kif nach den Waffen faßten. Als Folge davon faßten auch Tiar und Tarras nach den Waffen.
    Aber sie lächelte, indem sie auf Hani-Art den Mund schürzte, um die Zähne nicht zu zeigen. Sie legte die Ohren nicht an, und sie fuhr die Klauen nicht aus. Glücklicherweise eröffneten weder ihre Begleiterinnen noch die Kif das Feuer. Sie sagte liebenswürdig, weil sie den Vertrag hatte und ihre Ladebucht voll war mit Waren, die sie von dem daran verdienten Geld gekauft hatten: »Ein wie außerordentliches Vertrauen die Exzellenz in unsere Fähigkeit setzt, uns an ungewöhnliche Situationen anzupassen. Wieviel Gepäck haben Sie?«

4. Kapitel
     
    V or vielleicht einer Stunde hatte Tiar über den Kom heruntergerufen, sie würden bald abkoppeln, und seitdem gab es nebenan ein erstaunliches Kommen und Gehen. Hallan legte das Ohr an die Wand und wich zurück, als jemand zu hämmern und zu klopfen begann. Es klang, als reiße man die Wandbekleidung ab und nehme vielleicht die ganze Kabine auseinander.
    Das war eine merkwürdige Arbeit auf einem Schiff, bei dem der Countdown für das Ablegen schon lief. Langsam fragte Hallan sich, ob irgendeine Fehlfunktion vorliege. Vielleicht befand sich der Zugang zu den Leitungen oder etwas Kritischerem dort.
    Aber es war gewiß ein seltsamer Ort, um dort einen Zugang anzulegen.
    Sollte eine Leitung lecken? Ein Rohr nachgegeben haben?
    Der Lärm dauerte sehr lange an. Er hörte, daß Ausrüstung hineingetragen wurde, hörte Klopfen und Poltern und Hämmern und Zischen. Er lauschte von neuem, dachte, vielleicht sei das ganze Abteil geflutet worden. Vielleicht…
    Seine Tür öffnete sich. Tiar Chanur, sehr staubig, in einem Schutzanzug gegen Verseuchung, steckte den Kopf um die Ekke und schlug die Kapuze zurück. »Junge?« Der Rest von Tiar kam herein und verstreute weißen Staub auf dem Fußboden.
    Hallan hatte das Ohr an der Wand und fand keine glaubwürdige Entschuldigung dafür, daß er in der Ecke stand.
    »Die Kapitänin läßt grüßen, und wir hätten einen sehr wichtigen Passagier nebenan. Ich soll dir einschärfen, vorsichtig zu sein.«
    Hallan steckte die Hände in die Taschen. »Ich verstehe.« Er war daran gewöhnt, daß Fremde sich vor ihm fürchteten. Jeder Fremde, dem er begegnet war, hatte sich vor ihm gefürchtet.
    »Wir sind ein

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