Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat

Titel: Chanur-Zyklus 5 - Chanurs Legat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C.J. Cherryh
Vom Netzwerk:
der Rettungstechniker und Polizisten…
    Sagen wir rund 200.000 Sachschaden…
    Hilfy unterschrieb den Bericht, behielt sich jedoch das Recht einer Ergänzung oder Korrektur vor, weil sie wegen der Sprachbarriere und mangels juristischer Beratung und so weiter und so fort. Sie dankte den Polizisten, dankte den Rettungstechnikern, gab ihrer Crew, die oben im Rampenzugang wartete, mit einem Blick ein Zeichen und lächelte Meras zuckersüß an.
    »Er versuchen, den Verlader reparieren«, sagte der Chef der Dockarbeiter.
    Man mußte es ihm lassen, er dachte gerecht und neigte dazu, frei heraus zu sprechen. Hilfy nahm sich die Zeit, zu dem Mahe hochzublicken, den Kopf zu neigen und sich seinen Namen – Nandi – für den nicht unwahrscheinlichen Fall zu merken, daß sie einen Zeugen brauchten. »Er dankt dir für deine Unterstützung«, antwortete sie in ihrem besten Mahendi und verbeugte sich ein zweites Mal, bevor sie Meras beim Arm nahm und ihn die Rampe hinaufführte.
    »Ich habe das schreckliche Gefühl, das Wesen war schwanger«, sagte er auf dem Weg nach oben, und Hilfy warf ihm einen ungläubigen Blick zu.
    »Sie
reproduzieren
sich unter Stress«, erklärte sie. »Du bist
Vater
von einem T’ca geworden, die Götter mögen dich verderben! Was wird Lord Meras wohl
dazu
sagen?«
    Er blickte entsetzt drein. Dazu hatte er auch Grund. Jetzt kamen sie bei Tiar und Fala und Chihin an.
    »Das Wesen hat gelaicht«, erklärte Hilfy knapp. »Das Chi wahrscheinlich auch. – Tiar, geh zur Brücke hoch. Sieh nach
Gtst
Gnaden!«
    »Aye, Käpt’n.«
    Tiar entfernte sich mit Höchstgeschwindigkeit. Damit blieben noch zwei. »Fala, übernimm da unten für Meras. – Chihin, du bist, was das Gästequartier angeht, auf dich selbst gestellt. Los!«
    Der Kom versuchte, mit periodischen Wenn-du-Zeit-hast-Pieptönen ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Sie wartete, bis sie Meras in der Schleuse hatte, und schaltete sich in das Bordsystem des Schiffes ein. »Taras, geht es dir gut?«
    »Aye, Käpt’n.«
Klappern von Zähnen.
»Käpt’n, der Junge hat den Verlader für mich in Ordnung gebracht.«
    »Den Verlader in Ordnung gebracht?« Zwei und zwei ergaben keine vier. »Befördere du diese götterverdammte Fracht nach draußen. Ich werde es mir später anhören.« Sie packte Meras beim Ellbogen und steuerte ihn durch die Schleuse und den Korridor hinüber auf ihr Büro zu.
    »Käpt’n, es tut mir echt leid. Ehrlich, es tut mir echt leid, daß Sie die Verantwortung übernehmen mußten…«
    »Wir sitzen in einer götterverdammten
Scheiße,
verstehst du das? Verstehst du mich?«
    »Käpt’n.«
Tarras meldete sich von neuem über Kom.
»Ich muß unbedingt gleich mit dir über das reden, was passiert ist…«
    »Später!«
    Sie waren an ihrem Büro angelangt, und Meras folgte ihr hinein. Sie setzte sich, er setzte sich, untröstlich, sein großer Körper quoll ein bißchen über den Sessel hinaus, der so gebaut war, daß sogar Mahendo’sat es darin bequem hatten. Sie sah ihn fest an, er richtete den Blick auf die Vorderkante ihres Schreibtischs oder deren Nachbarschaft. Der Verlader hatte von neuem zu arbeiten begonnen. Vermutlich hatten sie von der Hafenbehörde die Erlaubnis zum Weitermachen bekommen. Klirr-klirr.
    Klirr-wumm.
    »Meras.«
    »Ja, Käpt’n.«
    »Weißt du, was du uns an Geldstrafen
gekostet
hast?«
    »Wenn es einen Weg gäbe, daß ich die Verantwortung übernehmen…«
    »Würde es Meras gefallen, eine Rechnung über 200.000 Credit zu bekommen?«
    »Ich glaube nicht.«
    »Ich dachte, man müsse deiner Kapitänin die Schuld daran geben, daß du auf dem Treffpunkt zurückgelassen wurdest. Jetzt beginne ich, eine gewisse Sympathie für sie zu entwikkeln, weißt du das?«
    »Ja, Käpt’n.«
    »Ich habe keinen Führerschein für einen solchen Wagen. Tiar ist seit vierzig Jahren hier draußen, und auch sie hat keinen Führerschein, der es ihr erlaubt hätte, den Wagen zurückzusetzen. Verstehst du mich?«
    »Ja, Käpt’n.«
    »Ich will, daß dir etwas ganz klar wird. Wir haben einen Stsho-Passagier, der bereits von zarter Gesundheit ist. Stsho sind keine robuste Spezies. Dieser Stsho bewohnt die Kabine um die Ecke von hier. Wenn
gtst
dich sähe, könnte das den endgültigen Zusammenbruch auslösen. Begreifst du das?«
    »Ja, Käpt’n.« Er wand sich sichtlich. »Käpt’n…«
    »Ja,
Meras?«
    »Ich habe… ich habe wirklich die Absicht, es richtig zu machen. Ich
kann
gute Arbeit leisten…«
    »Im Wert von

Weitere Kostenlose Bücher