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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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er sich hier unweit des Bergdorfes niedergelassen hatte, geriet das Schwert irgendwo im Keller in Vergessenheit, bis der Zwerg seinen Sohn eines schönen Tages damit spielen sah. Bereth hatte seinen Vater noch nie so zornig erlebt und obwohl er sonst nie laut wurde, war sein Geschrei über den ganzen Berg gehallt, und Bereth hatte die Waffe nie mehr zu Gesicht bekommen.
    Durch solche Rückschläge hatte er sich jedoch nicht entmutigen lassen. Er hatte Blut geleckt und wollte fortan mehr davon. Er durchsuchte den Wald nach einem passenden Ast, den er wie ein Schwert schwingen konnte. Doch der Stecken wurde bald eintönig. Wieder durchforstete er die Holzungen, bis er mit einem stämmigen Knüppel, der die richtige Länge und Breite besaß, zurückkam und anfing diesen zurechtzuschnitzen, bis sein Vater den Jungen bei seiner Arbeit erwischt hatte. Doch statt den erwarteten Beschimpfungen half er bei der Fertigstellung und kaufte ihm sogar ein Stück Leder. So war er zu seinem ganz persönlichen Breitschwert gekommen.
    Als er die Holzwaffe aus der Kiste entnahm, schmiegte sich der Griff wunderbar in seine Hand und lag sofort wieder fest zwischen seinen Krallen. Sein Vater hatte ihm einige Bewegungen beigebracht und jene, an die er sich noch gut erinnern konnte, probierte er sogleich aus. Befriedigt steckte er schließlich das Schwert in seinen Hosengurt, als hätte er dort eine Scheide befestigt und begab sich nach oben.
     
    Obwohl der Himmel weiterhin eintönig grau war und es fortgesetzt regnete, verzichtete er auf seinen Mantel, da er keinen überflüssigen Stoff gebrauchen konnte, der ihn in seinen Bewegungen behinderte. Stattdessen trug er einen speziell für ihn angefertigten Lederharnisch, den Terbu ihm besorgt hatte. Damals war der Zwerg, ohne ein Wort zu sagen, für ein paar Tage verreist gewesen, was Bereth eigentlich kaum gestört hätte, wenn er nicht auch an seinem Geburtstag abwesend gewesen wäre. Erst in der Nacht kam Terbu erschöpft, ausgehungert und bis auf seinen kleinwüchsigen und behaarten Körper durchnässt nach Hause und übergab seinem Sohn voller Stolz das Geschenk.
    Da es in dem kleinen Dorf keinen Laden für Rüstungen und Schutzbekleidungen gab, hatte Terbu bis ins Tal wandern müssen, um in der Stadt Mengan nach dem Gewünschten zu suchen. Da die Spezialanfertigung jedoch seine Zeit benötigte, bis sie fertiggestellt war, verlor der Zwerg jegliches Zeitgefühl in der örtlichen Taverne und hatte schließlich den weiten und beschwerlichen Heimweg in einer Sturmnacht auf sich nehmen müssen, um den Geburtstag seines Sohnes nicht völlig zu verpassen.
    Bewaffnet und gut gerüstet watete er nun durch den fußtiefen Matsch, den der Regen beschert hatte und der sein Schuhwerk forderte. Er erreichte die ersten dichten Stellen des Waldes jenseits des Ortes, den er weitaus besser kannte als das Bergdorf und dessen Ruhe er ungemein schätzte. Ungeachtet der nassen Füße ging er weiter, bis er einen in dem dichten Unterholz kaum erkennbaren Pfad erreichte, den er einst selbst in den Waldboden gestampft hatte, weil weder die Tiere noch die Menschen den Ort, zu dem Bereth wollte, nutzten, da es eine tote Stelle in dem weitläufigen Bergwald zu sein schien. Gemieden von den Waldbewohnern war es der rechte Ort für Bereth.
    Er kämpfte sich noch fast eine halbe Stunde durch das Unterholz, bis er die gewünschte Stelle erreicht hatte, die durch eine wallartige Anhöhung verdeckt lag. Dahinter lagen Dutzende tote und umgefallene Bäume kreuz und quer, deren leb- und blattlose Äste sich wie ungeordnete und knochige Arme in alle Himmelsrichtungen ausstreckten. Hier an diesem düsteren Ort lebten wahrscheinlich nicht einmal mehr Insekten unter der morschen Rinde. Es war als hätte er eine Türe in eine andere Welt aufgestoßen. Bereth fühlte sich an diesem trostlosen Ort, der vor fremden Blicken sicher war und den nicht einmal der kalte Wind zu küssen schien, wohl und geborgen.
    Der Boden hier war hart und nur leicht feucht . Zuerst begann er nur zaghaft mit seinem Holzschwert auf einen der vielen morschen Äste einzuschlagen und probierte einige Bewegungen aus, die ihm einst sein Vater gelehrt hatte. Spielerisch gab er dazu einige Kampfschreie von sich, bis der Ast immer härtere und variantenreichere Hiebe erdulden musste und Bereths Getöse immer furchterregender wurde und jegliches Lebewesen verjagt hätte, wenn an diesem trostlosen Ort auch nur eines existiert hätte.
    Mit jedem weiter en Schlag

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