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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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holen, plapperte er ellenlange Sätze, die so sprunghaft und wirr die Ereignisse wiedergaben, dass niemand sie verstehen konnte, besonders nicht wenn alles zusätzlich vom Alkohol vernebelt wirkte.
    »Beruhige dich doch, Bereth. Ich kann kein Wort verstehen!«, unterbrach Terbu das Satzgewirr.
    Er zwang ihn auf einen Stuhl in der Küche. Bereth setzte sich zwar, doch war er weiter sichtlich unruhig. Terbu suchte den Augenkontakt, doch die verstörten, blutroten Pupillen des Mischlings wirkten fahrig und hefteten sich an alles im Raum, nur nicht an des Vaters Augen. Terbu überreichte ihm einen Becher mit Wasser, den Bereth mit einem Schluck leerte, wobei er so zitterte, dass ein Großteil seinen Mund verfehlte.
    »Würdest du dich bitte endlich beruhigen!«, sprach der Zwerg energisch, der die Situation noch nicht begreifen konnte. »Versuch noch einmal ganz langsam zu erzählen, was eigentlich vorgefallen ist!«
    Wieder strömten die Worte aus seinem Mund wie Wasser aus einer Quelle und sein Vater musste ihn erneut bremsen. Erst beim dritten Anlauf brachte er es endlich zustande, von der Prügelei mit Mugra geordnet zu erzählen.
     
    »Glaube mir Vater, ich wollte ihn nicht verletzen«, jammerte Bereth. »Ich konnte zu der Zeit nicht klar denken. Er hat mich beleidigt und dich beschimpft … und Mutter auch, während er unaufhörlich auf mich eingetreten hat. Im nächsten Moment liegt er einfach blutüberströmt am Boden.«,
    »Natürlich glaube ich dir«, erwiderte Terbu verständnisvoll und hoffte, sein Sohn würde sich durch diese Worte ein wenig besser fühlen.
    »Du verstehst nicht, Vater. Du hast das viele Blut nicht gesehen! Ich … ich habe ihn getötet !« Die Erkenntnis kam so unerwartet und nüchtern daher, dass er vom Stuhl taumelte, auf die Knie stürzte und erst einmal erbrechen musste. »Ich habe ihn getötet!«
    »Nein , das hast du nicht!«, beschwichtigte ihn der Zwerg, der die breiten Schultern Bereths väterlich tätschelte. »Das bildest du dir nur ein. Mugra ist härter im Nehmen, als sein schmächtiges Äußeres vermuten lässt. Er wird eine Prügelei mit dir schon ohne schwerere Verletzungen überstehen..«
    »Nein !«, schrie Bereth, als wolle er seine eigenen Gedanken verdrängen. »Er ist tot und … und die Leute aus dem Dorf werden herkommen um mich … um mich zu lynchen!«
    »Niemand wird dich lynchen«, erwiderte Terbu bestimmt, doch blickte er unwillkürlich durch das Küchenfenster. Nun musste er ungläubig seine verschlafenen Lieder reiben. Dutzende Dorfbewohner kamen tatsächlich den Hügel hinauf zu ihrer Hütte geeilt. Einige waren bewaffnet. Auch wenn es nur Heugabeln und Holzprügel waren, so bekam er für einen schrecklichen Moment ein ungutes Gefühl bei der ganzen Sache und befürchtete, dass Bereths Aussagen stimmen könnten.
    Er versuchte seine Gedanken zu ordnen, um alles mit Vernunft zu betrachten. Die Leute aus dem Dorf handelten unüberlegt, von irgendjemand angestachelt und wenn man mit ihnen redete, würde sich alles klären. So musste es sein. Selbst wenn sein Sohn Mugra getötet hatte, was er nicht hoffte, so hatte Bereth in Notwehr gehandelt. Dies mussten sie anerkennen, egal wie sehr sie Bereth hassten.
    Bald schon erschollen wütende Ausrufe und Bereth kroch unter den Küchentisch, als wäre er dort sicher und stotterte verstört: »Sie sind gekommen! Sie wollen mich töten. Sich rächen für Mugras Tod.«
    »Beruhige dich endlich, Bereth!«, erklärte der Zwerg nicht annähernd so überzeugend wie zuvor, denn er hatte seinen Sohn noch nie so verängstigt gesehen. Die Träume, die ihm seinen Schlaf raubten und die blutige Auseinandersetzung mit dem Schläger Mugra hatten ihn sichtlich verändert.
    »Ich werde mit ihnen reden, es sind nicht alles ignorante Barbaren und verbitterte Schläger. Mit einigen lässt sich reden, immerhin bist du angegriffen worden, egal wie schwer Mugra verletzt ist. Es wird dir niemand etwas tun.«
    Bereth kroch nicht aus seiner Deckung hervor und schlotterte dermaßen, dass der ganze Tisch vibrierte. Terbu erhob sich und musste nun zuallererst seine eigene Ruhe wiedererlangen. Es galt Worte für die Meute draußen zu finden, falls sie seinem Sohn doch etwas antun wollten. Er überlegte lange.
    Erst als nach ihnen beiden mit Nachdruck verlangt wurde, ging der Zwerg zur Türe. Terbu atmete tief durch und blickte noch einmal zu dem verängstigten Bereth, der gar nicht daran dachte, sein Versteck zu verlassen. Der Zwerg versuchte

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