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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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möglichst gelassen zu wirken und trat schließlich vor die Hütte, wo ihm ein Wirrwarr aus Flüchen und wüsten Beschimpfungen entgegenschallte. Er ließ die Türe einen Spalt weit offen, damit auch Bereth hören möge, was die Verhandlungen brachten. Er stand nun wie ein Wächter vor seiner eigenen Haustüre.
    »Wir wollen Bereth sehen! Er soll rauskommen!«, schrie einer aus den hinteren Reihen und wurde von zustimmenden Nachrufen weiter angefeuert.
    Das Gespräch fing ja gut an, dachte Terbu, doch er kam gar nicht dazu, etwas zu sagen, die Leute riefen alle wild durcheinander. Es blieb ihm nichts anderes übrig als abzuwarten, bis sich alle beruhigt hatten, und dabei zu hoffen, nicht vorher von der Meute überrannt zu werden, bei deren Versuch eigenmächtig Bereth aus dem Haus zu zerren. Er nutzte die Augenblicke des Tumults, um sich einen kleinen Überblick zu verschaffen. Es waren fast alle gekommen. Etwas abseits stand Mugras Mutter, das tränende Gesicht verborgen in den Armen von Dumas Mutter. Duma selbst stand mit leerem Blick neben dran. Terbus Herz wurde schwer. Möglicherweise waren Bereths Befürchtungen doch eingetroffen. Von den Vätern war momentan nichts zu sehen. Aber die arbeiteten um diese Zeit noch in der Miene und hatten bislang vermutlich keine Nachricht von der Schlägerei erhalten
    Schließlich drängte sich ein älterer Zwerg nach vorne und versuchte Ruhe in den Tumult zu bringen. Terbu wusste nicht, ob das Auftauchen von Edgar ein gutes Zeichen war. Schließlich war er so etwas wie der Bürgermeister des Dorfes, wenn sich auch niemand an Wahlen erinnern konnte. Die kläglichen Versuche, welche gedacht waren, um die Leute zum Schweigen zu bringen, sprachen allerdings nicht unbedingt für ihn. Doch immerhin gehörte er zu den Leuten, mit denen man vernünftig diskutieren konnte und so jemand benötigten sie jetzt. Und irgendwie schaffte er es dann doch, die Leute zum Schweigen zu bringen. Vermutlich war es sein Alter, das ihm das natürliche Vorrecht verschaffte. Dann schob der Zwerg seine Hosen weit über den Bauch und zog seine Träger, die das Kleidungsstück vor dem Abrutschen schützen sollten, mit den Händen nach vorne, wie er es immer tat, wenn er vor vielen Leuten sprach.
    »Ruhe, Ruhe! Wir haben einiges zu bereden! Ich hoffe doch sehr, meine lieber Freund Terbu, meine lieben Bürger, wir kommen zu einer friedlichen Einigung in dieser schwierigen Angelegenheit. Nun zu dem Vorfall: Terbu, sag, Dein Sohn hat Dir berichtet?«
    »Er hat mir die heutigen Ereignisse geschildert«, erklärte der Zwerg und blickte schuldbewusst zu Mugras weinender Mutter. »Ich nehme an, da ihr in so großer Zahl gekommen seid, hat Mugra die Auseinandersetzung nicht schadlos überstanden. Gehe ich recht in der Annahme?«
    »Dein Sohn ist ein Mörder !«, schrie einer und weitere Leute stimmten ein. Es dauerte eine Weile, bis alle ruhiger wurden. Aber diese Ruhe hielt nicht lange an. Von den Mienen her kamen einige Arbeiter auf das Haus zu. Angeführt wurden sie von Mugras Vater, dem Wut und Hass überdeutlich ins Gesicht geschrieben standen und der gegen drei seiner Freunde ankämpfen musste, die zu verhindern versuchten, dass er im Alleingang das Haus von Terbu stürmte.
    »So lasst mich los. Ich will dieses Dämonenblut erschlagen. Es ist mein Recht als Vater. Lasst mich los! Diese dreckige Bestie wird meine Schläge spüren, für das was er meinem Sohn angetan hat !«
    Als er Terbu erblickte, verlieh ihm sein verzweifelter Zorn neue Kräfte und er konnte sich von den anderen Arbeitern losreißen. Flüche rufend rannte er durch die Menge, wurde jedoch dort vom Wirt zu Boden gerissen. Der kräftige Zwerg, der dafür bekannt war, seine betrunkenen Gäste, die randalierten, eigenhändig rauszuschmeißen, konnte den Mienenarbeiter mühelos am Boden halten. Dieser Werte sich noch eine Zeit. Doch schließlich gab er kraftlos und resigniert auf und schluchzte nur noch bitter vor sich hin.
    »Wie du bemerkst. Leider hat Mugra den Kampf mit deinem Sohn nicht überlebt.«, erklärte schließlich Edgar, der mit einem Tuch den Schweiß von seiner Stirn wischen musste. Auch die Ruhe in seiner Stimme musste er zuerst wiederfinden. »Niemand ist es gelungen, die Blutungen zu stoppen, die Bereth ihm zugeführt hat. Wir hoffen nur, der arme Kerl musste nicht allzu lange leiden, bevor er in den Himmel gerufen wurde. Was die Trauer seiner Familie aber auch nur schwerlich lindern wird.«
    »So leid es mir um den armen Mugra

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