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Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition)

Titel: Chaos Kriege Erstes Buch: Die Wächter der Elemente, Teil 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Pascal Baier
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die furchtlosen Männer trafen. Er musste, um folgen zu können, – was so gar nicht seiner Art entsprach – regelrecht gegen die Menge ankämpfen, um den Wachmann nicht aus den Augen zu verlieren. Viele der Leute beschimpften ihn, als er sie einfach zur Seite schob, doch achtete er nicht auf sie. Andere wiederum nahmen sein ungehobeltes Verhalten hin, wahrscheinlich waren sie es gewohnt, herumgeschubst zu werden. Als er den Wachmann erreicht hatte und von hinten ansprach, drehte dieser sich um und zeigte sein schmutziges und mürrisches Gesicht mit einem Dreitagebart.
    »Wie viel hast du ?«, fragte er und zeigte dabei seine widerlich gelben Zähne. Als Bereth widersprechen wollte, unterbrach er ihn rüde und sprach barsch weiter: »Was du verbrochen hast, interessiert mich nicht!«
    Bereth wusste nicht, was er antworten sollte.
    »Na, wie viel hast du ?«, fragte der Wachmann nochmals mit deutlich schärferem Tonfall. »Zum Kuckuck nochmal, ich habe keine Zeit, mich mit Problemen von Tagedieben herumzuschlagen«.
    Mit diesen Worten schubste der Wächter Bereth einfach zur Seite und bevor dieser sein Gleichgewicht wiederfinden konnte, war der Soldat von der Menge verschluckt.
    Nach einem zweiten erfolglosen Versuch mit einem Wachmann ins Gespräch zu kommen, wandte er sich an einen grobschlächtigen Hünen, de r nach einem richtigen Abenteurer aussah. Dieser stand abseits des Stromes und wartete vor einem Laden. Sein düsteres Gesicht war vernarbt und die dunklen Augen blickten emotions- und teilnahmslos in der Gegend umher. Seinen abgewetzten Mantel trug er wegen der Hitze offen und ein silberner Brustpanzer glänzte in der Sonne, zerkratzt und mächtig verbeult. Ein Schwert hing an seinem Waffengurt und er versuchte es erst gar nicht zu verbergen.
    »Entschuldigung, ich hätte eine Frage !«
    »Wie siehst du den aus ?«, fragte der Kerl verwundert und Bereth meinte im ersten Moment, er würde sich an seinen dämonischen Aussehen stören. Dann sprach der Mann weiter: »Mensch, Junge, Du siehst aus, als wärst du von einer Kutsche überfahren worden oder wohl eher von einer ganzen Karawane.«
    E r lachte, dann spuckte er etwas Braunes aus, auf dem er die ganze Zeit herumgekaut hatte. Dann biss er sich ein neues Stück von seiner braunen Kautabakstange ab und schniefte. Bereth wurde schlagartig bewusst, dass er immer noch sehr mitgenommen aussehen musste. Kein Wunder, dass die Wachmänner ihn nicht für voll genommen hatten. Seine Kleider waren zerrissen und die freigelegte Haut zeigte viele Wunden, welche ihm die Schatten zugefügt hatten. Sein Gesicht war immer noch angeschwollen dank Mugras Schlägen und der Schmerz, den die Aufregung der Stadt ihn hatte vergessen lassen, machte sich plötzlich wieder unangenehm bemerkbar.
    »Hast dich mit Jemanden angelegt, dem du nicht gewachsen warst, was ?«, ergänzte der Mann mit einem breiten Grinsen, nickte wissend und spuckte wieder etwas von dieser braunen Masse aus.
    »Ich suche eine Taverne oder etwas in der Art, wo sich Abenteurer treffen ?«, kam Bereth, ohne den Fragen seines Gegenübers Raum und sich damit unnötige Blöße zu geben, auf sein Anliegen zu sprechen.
    »Bist wohl noch nie hier gewesen, was? Es gibt unzählige Treffpunkte in der Stadt für verrückte Typen.“ Er lachte kurz auf bei diesen Worten . „Aber ein Gasthaus ist besonders beliebt zurzeit, es nennt sich Zur Honigbiene . Dort treffen sich haufenweise Söldner und Abenteurer wie unsereins.«
    Bei den letzten Worten verfiel der Fremde in selbstzufriedenes Gelächter. Dann kam der Kamerad des Mannes aus dem Geschäft und sie verabschiedeten sich von Bereth, nachdem sie ihm den Weg gewiesen hatten. Er bedankte sich für die Auskunft und ging seiner Wege.
    Er folgte den Anweisungen des Abenteurers und überquerte den Platz, um der Straße gen Osten zu folgen. Dort bog er in die erste Straße nach links ein. Das Gasthaus war nicht zu übersehen, denn es stand am Ende der zweiten Gasse. Ein großes verwittertes Schild hing über dem Eingang. Das Gebäude war stattlich, wirkte allerdings runtergekommen. Als er eintrat, gelangte er in einen riesigen Saal mit Bänken, Tischen und Dutzenden Gästen. Die stickige Luft roch übel nach bissigem Tabak und den verschiedensten Ausdünstungen.
    In einer Ecke des großen Saales hatten sich einige Besucher versammelt und grölten lautstark. Bereth wurde von der Menge magisch angezogen und erblickte zwei muskulöse Menschen, die zwischen Stühlen und Tischen mit

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