Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Chaosprinz Band 1

Chaosprinz Band 1

Titel: Chaosprinz Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja 'libbyreads' Kober
Vom Netzwerk:
Ohr. Ich kann die Schläge deutlich spüren. Sie beruhigen mich. Es ist alles okay, alles ist gut. Mein Alex in meinem Arm… Ich liebe ihn…
    »Wie spät ist es?«, fragt er plötzlich.
    »… willst du schon fort? Der Tag ist noch fern. Es war die Nachtigall, nicht die Lerche…«, nuschle ich undeutlich an seine Brust.
    »Oh bitte, komm mir jetzt nicht mit Shakespeare.« Er lacht. Vorsichtig hebt er den Kopf, lugt nach dem Digitalwecker auf dem Nachttisch. »Shit, schon nach eins…« Er lässt sich wieder in das Kissen fallen. »Die anderen werden uns suchen…« Es klingt, als würde er mehr zu sich selbst als zu mir sprechen.
    »Hm«, brumme ich träge und küsse müde seine Brust. »Ich mag nicht aufstehen!«
    »Ich auch nicht«, seufzt er leise. »Aber ich denke, es wäre besser…«
    »Nöööööö!«
    »Doch, Bambi!«
    »Nö, ich mag nicht!«
    Er muss schon wieder lachen. »Du bist unmöglich!«
    Langsam richte ich mich etwas auf und schaue auf sein wunderschönes Gesicht herab. Seine Lippen sind rot und geschwollen von unseren Küssen, das Haar ist herrlich zerzaust und seine Augen glänzen immer noch. Er sieht aus wie der personifizierte Sex.
    »Bleiben wir hier, für immer«, sage ich und mache dabei eine todernste Miene. »Wir ziehen hier ein! Tom muss sich ein neues Zimmer suchen, es gibt in diesem Haus ja genug. Wir lassen uns dreimal am Tag etwas zu essen bringen und wenn wir nicht gerade zum Bad gehen, bewegen wir uns keinen Zentimeter. Das wäre doch ein tolles Leben, oder?«
    »Ich weiß nicht, wäre es nicht etwas langweilig?«, grinst er zu mir hoch.
    »Wieso denn? Wir wissen ja, wie wir uns beschäftigen können…« Ich beuge mich zu seinem Ohrläppchen, nehme es zwischen die Zähne und ziehe etwas daran. Er seufzt tief.
    »Und was ist mit unseren Freunden und Mom, Dad und den Zwillingen?«
    »Die können uns ja jederzeit besuchen kommen. Sie sollten sich nur vorher anmelden, dann ziehen wir uns sogar was an.« Ich lecke über seine Ohrmuschel.
    »Wie umsichtig von uns.« Er lacht erneut.
    »Nicht wahr.« Küssend wandern meine Lippen seinen Hals entlang. Er zieht mein Gesicht zu seinem, unsere Münder treffen aufeinander. Ein sanfter Kuss. Seufzend schmiege ich mich noch enger an ihn. Mein linkes Bein schiebt sich zwischen seine. Ich presse mich an seine Hüfte. Er streichelt meinen Rücken.
    »Okay, du hast gewonnen! Wir bleiben noch fünf Minuten liegen«, haucht er leise gegen meine Stirn.
    »Yeah«, nuschle ich und schließe die Augen. Er grinst, das kann ich fühlen.
    Ich glaube, ich bin tatsächlich eingeschlafen. Seine Brust, die sich hebt und senkt, hat mich in ein wunderbar friedliches Land der Träume geschaukelt. Doch dann sind da Stimmen. Ich blinzle. Kalte Luft streift meinen Körper, die Matratze wackelt von Bewegungen auf ihr. Ich kann Alex hören, er klingt aufgebracht, diskutiert mit irgendjemandem. Worüber? Wo sind wir überhaupt?
    Grob berührt mich eine Hand an der Schulter, rüttelt mich, zieht mir die warme Decke weg. Ich zucke erschrocken zusammen. Was ist denn los? Vollkommen durcheinander mache ich die Augen auf. Alex steht vor dem Bett. Er zieht sich an, schließt gerade den Reißverschluss seiner Hose und spricht mit mir.
    »… Hast du nicht gehört? Wir müssen aufstehen!« Er ist nervös.
    »Was…?« Ich weiß immer noch nicht, was überhaupt los ist. Dann sehe ich Tom im Hintergrund. Er wirkt ziemlich fertig. Ich erinnere mich. Heftig atmend hebe ich den Kopf, schaue mich in dem dunklen Zimmer um. Mit den Händen fahre ich mir durch die Haare. Alex wirft mir meine Klamotten entgegen.
    »Mach schon, zieh dich an!«, faucht er ungeduldig und eilt an Tom vorbei ins angrenzende Badezimmer.
    »Was ist los? Wie spät ist es? Ist die Party schon vorbei?« Ich bin völlig durcheinander. Toms Hemd sitzt seltsam schief und seine Haare stehen zu allen Seiten seines Kopfes ab. Als ich ihn das letzte Mal gesehen habe, war er ziemlich betrunken. Nun scheint er aber erschreckend nüchtern. Er geht zum CD-Player, die klassische Musik verstummt.
    »Es ist halb vier«, brummt Tom müde. »Die Party is noch nich zu Ende, alle suchen euch und mir is sauschlecht!« Er lässt sich neben mich auf die Matratze fallen. Ich beobachte ihn nervös, ziehe mir dann meine Boxershorts über den Hintern.
    Tom hat das Gesicht in der Bettdecke vergraben und ich versuche, nicht daran zu denken, dass Alex und ich in diesem Bett vor wenigen Stunden noch Sex hatten… Meine Wangen glühen heiß

Weitere Kostenlose Bücher