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Chaosprinz Band 1

Chaosprinz Band 1

Titel: Chaosprinz Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja 'libbyreads' Kober
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als er endlich erschöpft bei uns ankommt. Er wirft sich heftig atmend in Alex' Arme und hängt sich an ihn. »Luft… Luft…«
    »Warum rennst du auch so?«, fragt Alex belustigt. Nett, mit anderen Menschen scheint er also noch zu sprechen…
    »Ich… wollte… euch… einholen…«, hechelt Tom.
    »Hast du geschafft, kriegst einen Keks.« Spöttisch schiebt Alex seinen Freund von sich und schaut dann prüfend auf die Uhr. »Wir haben noch eine Viertelstunde Zeit. Wollen wir noch schnell eine rauchen gehen?«
    Tom schüttelt den Kopf. »Nee, später vielleicht. Ich muss mich mal kurz mit Tobilein unterhalten…« Er grinst mich an.
    »Mit mir?« Ich verziehe zweifelnd das Gesicht.
    Tom legt einen Arm um meine Schultern und zieht mich mit sich. Alex folgt uns sofort.
    »Worüber willst du mit mir sprechen?«, frage ich Tom ungeduldig und versuche, mich aus seiner Umklammerung zu befreien.
    »Reden wir doch mal über mich. Du magst mich doch, oder?« Seine Stimme klingt vertraulich.
    »Ja…«, antworte ich unsicher und immer auf der Hut.
    »Man könnte uns sozusagen als Freunde fürs Leben bezeichnen, oder?« Tom wuschelt mir kurz durchs Haar.
    »Freunde fürs Leben?« Ich muss verunsichert lachen.
    »Ja, klar, ich liebe dich wie einen Bruder.« Er grinst dreckig vor sich hin und Alex schnaubt drohend. Natürlich verstehen wir seine Anspielung. »Wie dem auch sei, einem guten Freund tut man doch schon mal einen Gefallen, nicht wahr?« Aha, jetzt verstehe ich…
    »Was willst du?«, frage ich trocken.
    »Ich möchte, dass du mich mit diesem Kleinen da bekannt machst. Du weißt schon, der Lockenkopf, den dir Maria andrehen wollte…« Tom grinst.
    »Tom, das hatten wir doch schon…« Alex verdreht die Augen.
    »Hey, misch du dich da nicht ein. Du willst mir doch nur mein Liebesglück schlechtmachen.« Gespielt böse schaut Tom seinen Freund an.
    »Ich soll dir André vorstellen?«, frage ich des Verständnisses halber noch einmal nach.
    »Ja«, Tom nickt begeistert.
    »Ich weiß nicht«, sage ich zögernd. »Der Kleine schien echt unsicher zu sein. Er ist schüchtern und noch ziemlich jung…«
    »Ja, und?« Tom macht ein unschuldiges Gesicht.
    »Dein Ruf ist nicht gerade der beste.«
    »Was soll das heißen?«
    »Du gehst mit allem ins Bett, was nicht bei drei auf den Bäumen ist…«
    Tom sieht mich scheinbar schockiert an. »Wer behauptet denn so was?«
    Ich werfe einen kurzen Blick an ihm vorbei auf seinen besten Freund. Tom versteht und dreht sich, nun ehrlich getroffen, zu Alex um. Dieser hebt sofort abwehrend die Hände.
    » So habe ich das nie gesagt«, verteidigt er sich schnell und sieht Tom um Verzeihung bittend an. Tom wirkt ein klein wenig verletzt. Doch dann fasst er sich, setzt wieder seine verspielte Miene auf und wendet sich mir erneut grinsend zu. Alex wirft mir hinter seinem Rücken Todesblicke zu.
    »Ich war bisher wirklich nicht der Beziehungstyp, das stimmt. Aber ich spüre, mit… ähm… mit…« Er stutzt.
    »André«, helfe ich ihm nach.
    »Genau. Mit André ist das etwas vollkommen anderes. Wir sind seelenverwandt, das weiß ich.«
    »Ihr habt euch einmal gesehen…«
    »Und? Glaubt ihr etwa nicht an Liebe auf den ersten Blick?« Er sieht erst mich, dann Alex an. Ich spüre, wie meine Wangen sich rot verfärben, und sofort erscheinen altbekannte Bilder in meinem Kopf. Bilder von einem schwarzen Daimler an einer roten Ampel…
    »Na bitte.« Tom wirkt durchaus zufrieden.
    »Ich glaube aber immer noch nicht, dass es so eine gute Idee ist, euch zusammenzubringen. Du kannst ihm bestimmt ganz leicht das Herz brechen.«
    »Das habe ich doch gar nicht vor…«
    »Stimmt, du willst ihn ja nur vögeln…«, mischt sich Alex ein.
    Tom ignoriert ihn. »Ich bin unsterblich in ihn verliebt und würde ihm nie was tun, ehrlich. Er hat so eine reine Seele, so einen wunderbaren Charakter«, schwärmt Tom.
    »Das weißt du bereits nach nur drei Sekunden?« Ich schüttle den Kopf.
    »Ja, ich bin ein Blitzmerker.« Er zwinkert mir frech zu.
    »Komisch, in den letzten Tagen hast du eigentlich kein einziges Wort über seinen wunderbaren Charakter verloren, dafür hast du aber ständig von seinem geilen Arsch gesprochen.« Alex verschränkt die Arme vor der Brust und grinst spöttisch.
    »Wo waren wir stehen geblieben? Ach ja, du hast mir gerade eben versprochen, dass du mir helfen willst. Das ist so lieb von dir.« Tom breitet seine Arme aus und zieht mich an sich. Wann habe ich ihm zugestimmt und meine Hilfe

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