Chaosprinz Band 1
gelegt, genießt er die gezielten Berührungen. Er sieht unglaublich geil aus, wenn er erregt ist! Aber eben nicht so wie… Verzweifelt schüttele ich den Kopf, will diese unangebrachten Gedanken vertreiben…
Ich beuge mich nach unten, presse meine Lippen auf die warme Haut seines Bauches. Mit der Zunge fahre ich seinen Bauchnabel entlang, koste seinen Geschmack. Hm, ein bisschen salzig, aber definitiv gut! Ich lecke über die sich deutlich abzeichnenden Hüftknochen, küsse und streichle seine Schambehaarung und lege meine Lippen schließlich auf die feuchte Spitze seines Schwanzes. Kim keucht und zittert nun ungeduldig.
»Tobi… mach schon…« Seine Hände greifen nach meinem Kopf, vergraben sich in meinem Haar und ziehen mich verlangend näher. Meine Lippen streifen seinen Penis. Ich küsse ihn… küsse die weiche, rosige Haut. Neugierig und vorsichtig zugleich leckt meine Zunge über die glänzende Eichel. Immer und immer wieder… Ich mag das! Und Kim auch.
Sein Stöhnen und das Lächeln auf seinem Gesicht machen mich mutiger und vertreiben auch die letzten Zweifel. Ich nehme sein Glied in den Mund, sauge, lecke an der Spitze. Ich bin nervös. Mach ich das richtig? Scheinbar, Kim zieht an meinem Haar und atmet nun laut und heftig. Der Penis in meinem Mund schwillt zu seiner vollen Größe an. Meine Zunge gleitet immer wieder über die samtige Haut. Ich kann ein Pulsieren spüren, ein Zucken und Zittern. Er ist bald so weit…
Kims Hand in meinem Nacken drückt mich bestimmend nach unten, tiefer. Sein Schwanz verschwindet fast gänzlich in meinem Mund. Ich zwinge mich, ruhig zu atmen… durch die Nase… Es gelingt mir nicht wirklich… wird irgendwie zu viel… Ich kämpfe gegen Würgegefühle… und eine kleine Panikattacke…
Ruckartig hebe ich meinen Kopf, japse nach Luft, lasse den Sauerstoff in meine Lungen, mein Hirn fließen und versuche dabei, mein wild schlagendes Herz zu beruhigen.
»Was ist? Alles okay?« Kim sieht mich erschrocken und auch etwas ungeduldig an.
»Ja, sicher, alles gut!« Ich lächle kurz, dann beuge ich mich wieder nach unten. Ich gebe mir alle Mühe, will, dass es ihm wirklich gefällt, will ihn richtig befriedigen. Fest schließe ich meine Lippen um seinen Penis, sauge, lecke, schlucke. Meine rechte Hand kommt meinem Mund zur Hilfe. Massierend bewegt sie sich im selben Rhythmus wie mein Kopf. Kims Lenden zittern, er zittert… und stöhnt, keucht, japst nach Luft…
»Tobi… ich, ich… komme…«, presst er mit geschlossenen Augen zwischen den Zähnen hervor.
Ich höre nicht auf. Dann kann ich ein Zucken, ein Pulsieren fühlen, er kommt in meinem Mund. Ich schlucke… und verziehe sofort das Gesicht. Ist einfach noch ziemlich ungewohnt, denke ich. Kim sieht Gott sei Dank nicht, wie ich mich kurz schüttele und mir schnell den Mund abwische. Er schwebt auf Wolken.
»Das war geil…«, haucht er mit geschlossenen Augen.
»Ja…« Ich krabble über seinen nackten, erschöpften Körper.
»Was…? Wo willst du hin?«, nuschelt er, als ich neben dem Bett stehe und meine Klamotten zusammensammle.
»Ins Bad.«
»Aber jetzt bist du doch dran…«, grinst Kim müde.
Tsst, ich denke nicht, dass ich jetzt dran bin, der pennt doch in zwei Sekunden ein.
»Nee, lass mal. Ich will erst duschen!«, meine ich schnell. »Sind deine Mitbewohner zu Hause?«
»Nein, Agnes ist im Fitnesscenter und Holger im sozialen Jugendzentrum…«
»Gut! Welche Handtücher kann ich nehmen?«
»Die blauen…«
»Ersatzzahnbürste?«
»Liegt im Schrank…«
»Duschgel?«
» Hugo Boss …« Dann ist er eingeschlafen und ich schließe leise die Zimmertür hinter mir und stehe erleichtert in dem kühlen Flur. Nackt tapse ich zum Badezimmer. Ich lasse meine Sachen einfach auf den Boden fallen und atme einmal tief aus.
Oh Gott! Was habe ich getan! Ich bin das Böse, der Teufel in Person, das Elend, die Grausamkeit und Hinterhältigkeit. Mit den Händen stütze ich mich auf dem grünen Waschbecken ab. Der Spiegel müsste mal geputzt werden, meine fiese Fratze kann ich aber gerade noch so erkennen.
Was für ein schlechter, schlechter, schlechter Mensch ich doch bin. Ich benutze Sex als Mittel, um meinen Willen zu bekommen, um Gesprächen aus dem Weg zu gehen und Probleme von mir zu schieben. Werde ich das in Zukunft immer so machen? Sobald etwas nicht so läuft, wie ich es will oder brauche, gehe ich vor den Leuten in die Knie?
Ich mustere den Jungen, der mich aus dem milchigen Spiegel
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