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Chaosprinz Band 1

Chaosprinz Band 1

Titel: Chaosprinz Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Katja 'libbyreads' Kober
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seine Mutter besorgt«, erklärt uns Elena und reicht mir einen der nassen Teller. Murrend verziehe ich das Gesicht, fange dann aber doch an, das Geschirr abzutrocknen.
    »Apropos, wo sind seine Eltern überhaupt?« Ich bin davon überzeugt, wenn Herr Klimmer da wäre, hätten wir ihn bestimmt schon längst gehört. Wahrscheinlich hätte er Martin zur Sau gemacht, weil der sich nicht durchsetzen konnte und der Kasten Bier nun doch mitten im Wohnzimmer auf dem teuren Parkett steht.
    »Martins Eltern sind mit seiner kleinen Schwester bei den Großeltern.« Elena hält mir einen neuen Teller unter die Nase.
    »Martin hat 'ne kleine Schwester? Die war neulich beim Abendessen, als wir die Klimmers im Parkhaus getroffen haben, gar nicht dabei.«
    »Da ist sie im Zeltlager gewesen.«
    »Wow, du bist ja bestens informiert.« Ich grinse Elena an und reiche Lena den abgetrockneten Teller, den sie wahllos in einen der Schränke räumt.
    »Ich hab dir doch schon gesagt, die Klimmers haben auch ein Au-pair-Mädchen aus Peru.«
    »Wozu bräuchten sie denn auch sonst ein Au-pair-Mädchen?«, wirft Lena ein und öffnet für jeden von uns ein Bier.
    »Hm, ich dachte, sie kümmert sich vielleicht um den kleinen Martin …« Elena erwidert mein Lachen nicht und so mache ich schnell ein reuevolles Gesicht und werfe ein: »'tschuldigung«, hinterher. Elena verdreht nur die Augen und schaut wieder auf die schmutzigen Teller im Spülbecken.
    »Sag mal, warum machen wir das hier eigentlich?« Ich deute auf das dreckige Geschirr und das Tuch in meiner Hand.
    »Weil es nett ist und Martin Hilfe braucht. Aber keine Sorge, ich schaffe das schon alleine, ihr könnt gehen.« Elena dreht sich zu mir um und wirft auch Lena einen kurzen Blick zu.
    »Oh Mist, wie unhöflich von mir. Elena, das ist Lena, sie geht mit Alex, seinen Spacko-Freunden und Martin in eine Klasse…«
    Lena grinst und hebt grüßend die Hand, Elena lächelt schüchtern.
    »… Lena, das ist Elena, sie ist Au-pair-Mädchen bei den Zieglers und meine Freundin, obwohl ich sie immer ärgere…«
    »Das stimmt.« Elena sieht mich gespielt streng an.
    »Warte, fast hättest du die wichtigste Person in diesem Raum vergessen…« Lena deutet auf Gwen, die immer noch an dem Küchenschrank lehnt. Ich schlage mir mit der flachen Hand auf die Stirn.
    »Wie peinlich! Okay, also, darf ich vorstellen: Gwendolin von Beate-Uhse, kurz Gwen genannt… oder Gweni, Gwendo, Gwendolinchen…«
    »Ja, Tobi, danke! Ich habe es verstanden.« Elena schüttelt amüsiert den Kopf.
    Schweigend reibe ich ein paar Gabeln trocken, während Lena an ihrem Bier nippt und Elena frische Teller auf das Buffet stellt. Wir hören die Menge im Wohnzimmer grölen. Es wird laut in die Hände geklatscht und gejubelt.
    »Was da wohl los ist?« Neugierig lehnt sich Lena an den Türrahmen und stellt sich auf die Zehenspitzen, um besser sehen zu können.
    »Ist Paris Hilton gekommen, um Martin ein Geburtstagsständchen vorzuhauchen?«, frage ich gelangweilt.
    »Nee, irgend so ein Typ steht mitten im Raum, klatschnass… ist wohl in den Pool gefallen…« Lena gähnt ein bisschen.
    »Was? Oh Gott!« Elena schnappt sich schnell den Wischmob, der bis dato unbeachtet in einer Ecke stand und rennt erschrocken aus der Küche.
    »Was hat sie denn?« Fragend sieht mich Lena an.
    »Hm… sie ist einfach nur hilfsbereit…« Ich glaube nicht, dass es Elena so besonders recht wäre, wenn ich jedem von ihrer Schwärmerei für Martin erzählen würde. Ich lasse das Handtuch achtlos auf die Arbeitsfläche fallen, greife dann nach meiner Bierflasche und nehme einen tiefen Schluck.
    Hm, bin ja eigentlich ein Gegner von sinnloser Sauferei, aber heute habe ich das Gefühl, so ein kleiner Vollsuff würde mir mal ganz gut tun…
    »Erzähl doch mal…« Lena lehnt neben mir, mit dem Rücken an den Küchenschränken.
    »Was willst du denn wissen?«
    »Was sollte ich denn über dich wissen?«
    »Ach, über mich gibt's nichts Spannendes zu berichten.« Ich nehme erneut einen Schluck aus meiner Bierflasche. Lena mustert mich stumm, doch ihr Blick verrät, sie ist mit dieser Antwort nicht sehr zufrieden.
    »Oh Gott!« Martin und Elena stürmen in die Küche. In ihren Armen tragen sie Teller, Tassen und sogar eine kleine Teekanne. Ich starre das teuer aussehende Porzellan an. Kitschig bunte Rosenmuster verzieren das zarte Geschirr.
    »Hm, also damit kann unser Geschenk natürlich nicht mithalten«, grinse ich Elena an.
    »Das habe ich nicht zum

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