Chaosprinz Band 2
um mir besser ins gerötete Gesicht schauen zu können.
»Ich… will… tanzen«, keuche ich.
»Oh…« Er scheint etwas enttäuscht zu sein. Er wäre wohl lieber noch eine Weile knutschend in dieser dunklen Ecke gesessen. Geht mir genauso, nur befürchte ich, dass er, wenn wir so weitermachen, meine wachsende Erregung bemerkt und das wäre mir dann doch irgendwie peinlich. Also zerre ich ihn auf die Tanzfläche.
Nach und nach füllt sich der Club und immer mehr Männer tigern durch die verschiedenen Räume. Trinkend, flirtend und sich zur Musik bewegend. Alex und ich haben noch nie miteinander getanzt – das eine Mal in Toms Zimmer zählt nicht. Das war ein kurzer Stehblues, ohne Musik und ohne Publikum.
Ich bin dementsprechend nervös, als er mich an sich zieht und wir anfangen, uns gemeinsam zum schnellen Takt der dröhnenden Musik zu bewegen. Unsere Hüften finden bald denselben Rhythmus. Sie bewegen sich gemeinsam… synchron… als wären sie eine Einheit…
Um uns herum zappeln und hüpfen halbnackte Männer. Aber wir sehen, riechen, hören und fühlen nur uns. Ich habe meine Arme um seinen Nacken geschlungen, er legt seine Hände auf meine Hüften. Wir tanzen nach der Musik unserer laut schlagenden Herzen. Schweigend sehen wir uns in die Augen. Dann beugt er sich zu mir herunter und küsst mich. Oder stelle ich mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn? Egal. Es ist perfekt. Es ist schön.
Heftig atmend lösen wir uns von den Lippen des jeweils anderen. Er drückt mich fest an sich. Ich drücke mich fest an ihn. Seine Stirn lehnt an meiner. Ich spüre seinen heißen Atem auf meinem Gesicht. Fasziniert starre ich die feuchten, rot geküssten Lippen an. Sie bewegen sich. Er spricht mit mir… leise…
»Lass uns gehen«, haucht er. »Ich will dich… jetzt…«
***
Ich dich auch. Jetzt. Sofort. Für immer. Nicht aufhören… Du darfst niemals aufhören…
Ich liege mit dem Rücken auf dem breiten Bett in der kleinen Berghütte… nackt. Meine Atmung hat schon längst ihren normalen Rhythmus verloren. Mein Brustkorb hebt und senkt sich heftig, bebt unter Alex' langen Fingern, die ihn streicheln und abtasten. Seine Zunge wandert über die zitternde Haut. Feucht und warm streift sie meine Brustwarzen.
Reizen. Liebkosen. Saugen. Mit Zunge, Zähnen, Lippen und Fingern. Ich bin so aufgeregt… so erregt…
Meine Hände suchen nach Halt in seinen Haaren, dem Bettlaken, seinem nackten Rücken… sie finden ihn nirgends. Ich kann das Zittern nicht stoppen, die Hitze lässt sich nicht aufhalten, das Stöhnen nicht verhindern… In mir schreit mein armes, überarbeitetes Herz nach Erlösung. Es will seine Liebe verkünden und endlich mit diesem warmen Körper eins werden.
Alex' Lippen wandern immer weiter nach unten – zielsicher und gierig. Mein Keuchen wird lauter, als ich seine Hand an meiner Erektion spüre. Ganz zärtlich streicht er über den vollständig erigierten Penis und macht mich damit schier wahnsinnig.
Ich halte meine Augen fest geschlossen. Sie zu öffnen, traue ich mich nicht. Allein das Wissen, dass es Alex' Hand ist, die gerade meinen harten Schwanz massiert, bringt mein Herz schon zum Rasen. Wenn ich ihn dabei auch noch beobachten würde, wäre es wohl zu viel und ich würde sofort kommen…
Fest umschließt seine Faust meinen Penis. Sie bewegt sich. Hoch und runter. Ich kann nicht mehr warten…
Die andere Hand streichelt und massiert meine Hoden. Ich kann nicht – dann fühle ich seinen heißen Atem auf meiner feuchten Spitze. Zärtlich umschließen weiche Lippen die Eichel – mehr warten!
»Nein!«, keuche ich zwischen zusammengebissenen Zähnen und greife grob in seine Haare, um ihn am Weitermachen zu hindern. »Noch nicht…« Ich möchte mit ihm zusammen kommen… ich will ihn in mir spüren…
»Was ist, Bambi?«, fragt Alex mit rauer Stimme. Er klingt ein bisschen unsicher.
Ich brauche ein paar Sekunden, um wieder die Kontrolle über meinen Körper zu bekommen.
Einatmen. Ausatmen. Vorsichtig öffne ich die Augen.
»Komm her!«, flüstere ich. Alex verlässt seine Position zwischen meinen Beinen. Langsam legt er sich neben mich. »Küss mich«, bitte ich leise.
Er beugt sich herunter. Sein Gesicht nähert sich meinem. Zart berühren sich unsere Lippen. Sinnliche, warme Bewegungen. Streichelnd wandern seine Finger über meinen Oberkörper. Wie kann eine einzelne Berührung gleichzeitig beruhigend und erregend sein?
»Alles okay?«, fragt er noch einmal und drückt einen
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