Chaosprinz Band 2
zärtlichen Kuss auf meine Nase.
»Ja.« Ich lächle ihn an. Seine grauen Augen glänzen und schimmern warm vor Lust.
Er ist sehr erregt, das spüre ich – er hält sich für mich zurück… Ich liebe ihn.
»Mach jetzt… richtig…«, krächze ich mit heiserer Stimme.
»Aber…«
»Es geht schon… ist okay…« Ich lächle wieder. »Bitte… ich will dich!«
Langsam öffne ich meine Beine, soweit ich kann. Er legt sich dazwischen, legt sich auf mich.
Wir küssen uns. Ich streichle sein Haar, den Nacken und Rücken. Wie wunderbar warm sich sein nackter Körper auf meinem anfühlt.
Kurz dreht er sich zur Seite, holt ein Kondom und das Gleitgel, das auf dem Nachttisch neben dem Bett liegt. Die Verpackung des Kondoms ist schnell geöffnet. Mit einer Hand rollt er sich das Gummi über den steifen Penis.
Ich bin nervös. Ist aber eine schöne Nervosität. Sein Gesicht erscheint wieder über meinem. Warm blitzt es in seinen Augen. Seine Lippen sind leicht geöffnet. Heißer Atem streift meine Wangen. Zaghaft streichle ich ihm das Haar aus der Stirn.
Du bist so schön!
Wieder küssen wir uns. Und ich spüre das kalte Gel an meinem Eingang… dann seine Finger… und schließlich seinen Penis… Er dringt langsam in mich ein. Zentimeter für Zentimeter. Immer weiter, immer tiefer… Es tut weh, zieht und schmerzt…
Ich versuche, mich zu entspannen, lege alle Konzentration auf unseren Kuss, auf seine schnelle Atmung und den rasenden Herzschlag, so nah an meiner Brust. Er zittert. Beruhigend streichle ich ihm über den Rücken. Ich winkle die Beine an, schlinge sie vorsichtig um seine Hüften, damit er noch tiefer in mich eindringen kann. Unglaublich, wie intensiv ich ihn in mir drinnen fühlen kann. So warm und hart…
»Alles okay?«, fragt er mich keuchend.
»Hm…« Ich nicke glücklich.
Dann bewegt er sich und ich schwebe… Ich klammere mich fest an seinen Körper, will, dass er mich hält. Zu Beginn ist sein Rhythmus noch langsam, sehr vorsichtig, zärtlich, dann gewinnt er an Tempo, an Kraft und Stärke. Immer wieder zieht sich sein Schwanz fast vollständig aus mir heraus, nur um sich gleich darauf wieder tief in mir zu versenken. Es ist einfach nur geil!
Ein feiner Schweißfilm hat sich auf seiner heißen Haut gebildet. Ich genieße die angenehme Schwere seines nackten Körpers. Durch die Bewegungen seiner Hüfte entsteht eine zusätzliche Reibung auf meinem Penis, die mich schier wahnsinnig macht. Es ist zu schön.
Irgendwann weiß ich nicht mehr, wo mein Körper aufhört und seiner anfängt. Unser Stöhnen vermischt sich und unsere Herzschläge sind längst eins. Ich vergesse alles und weiß nichts mehr. Da ist nur noch Alex' Geruch. Alex' Lippen an meinem Hals. Alex' Körper auf mir. Alex' Penis in mir. Seine Stöße werden härter… kräftiger… stärker…
Mein gesamtes Blut scheint sich in meinem Unterleib gesammelt zu haben. Es kocht, es brodelt, es droht zu explodieren. Ich halte es nicht mehr aus… ich will kommen…
Ich komme. Heftig. Zitternd. Stöhnend. Seinen Namen keuchend. Kurz wird es schwarz, ganz dunkel… Ich bekomme nicht richtig Luft. Warm und feucht klebt mein Sperma zwischen unseren Körpern. Er liegt schwer atmend auf mir, immer noch zitternd…
Ich bin glücklich. So glücklich. Am liebsten würde ich weinen. Alex hebt den Kopf. Wir schauen uns in die Augen. Ein zärtlicher Kuss. So glücklich. Dann rollt er sich seufzend von mir herunter. Ich höre ihn in dem Nachtschränkchen nach Taschentüchern kramen. Er reicht mir eins. Ich wische mir das Sperma vom Bauch. Plötzlich bin ich sehr, sehr müde.
»Willst du noch ins Bad?«, fragt mich Alex leise.
»Nein«, antworte ich.
»Hast du Durst? Soll ich was zu trinken holen?«
»Nein.« Ich rutsche näher an ihn heran. »Nimmst du mich in den Arm?«
Er dreht den Kopf zur Seite, sieht mich an. »Hm…« Dann streckt er mir seinen Arm entgegen. Ich kuschle mich an ihn.
»Danke«, flüstere ich und küsse kurz seine Brust.
Er ist so warm. Ich bin so müde – und befriedigt. Aus halbgeöffneten Augen beobachte ich seinen Brustkorb, der sich immer wieder sanft hebt und senkt. Müde. Meine Lider sind auf einmal ganz schwer. Ich falle immer tiefer in das Land der Träume…
Von irgendwoher erklingt eine sanfte, tiefe Stimme: »Schlaf schön, Bambi! Ich liebe dich…«
46. Kapitel
Aufwachen
Ein tiefer Schlaf. Traumlos. Schwer. Vollkommene Ruhe.
Ich weiß nicht, wann ich mich das letzte Mal so gefühlt habe.
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