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Chaplins Katze, Clintons Kater

Chaplins Katze, Clintons Kater

Titel: Chaplins Katze, Clintons Kater Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helga Dudman
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jungen Leon Blum (siehe dort) und Emile Zola. Ein weiterer späterer Ministerpräsident, Raymond Poincaré, war politisch keineswegs einer Meinung mit Clemenceau, arbeitete aber gelegentlich mit ihm zusammen. Was Katzen betraf, waren sie sich jedoch einig. Poincarés Katze Gris-Gris war eine Siamkatze, von der er gerne behauptete, sie sei »so intelligent wie ein Mensch«.
    Clemenceau machte sich einen Namen als
    »Regierungszerstörer«, war ein gefürchteter Gegner in Debatten und kompromisslos in seinem Kampf gegen Korruption und Skandale, von denen es ja genügend gab. Noch einmal Churchill zu den verschiedenen Regierungen, die in Frankreich zu jener Zeit herrschten:

    … hektisch, brutal, giftig, eine Abfolge von Skandalen und Schwindeleien, von Enthüllungen, Meineiden, Fälschungen und Morden, von Ränkeschmieden und Intrigen, von persönlichem Ehrgeiz und Rache, von Gaunereien und Betrügereien, die ihresgleichen heutzutage nur noch in der Unterwelt von Chicago haben.

    Und doch waren die wichtigsten Politiker fähige »Männer, gebildet und redegewandt, Männer von gutem Ruf…« Und natürlich, eine Eigenschaft, die nicht aufgezählt wird: Sie waren die Katzenfreunde unter den Mächtigen.
    Parallel zu seinem unglaublich anstrengenden politischen Leben fand Clemenceau noch Zeit, als Theaterkritiker Ibsens Dramen Lob zu spenden, Toulouse-Lautrec den Auftrag zu geben, eines seiner Bücher zu illustrieren, und Fauré zu bitten, Musik zu einem seiner Stücke zu schreiben. Der Maler Monet war ein enger Freund. Clemenceau führte ein einfaches Leben in einem kleinen Haus in Paris und finanzierte seinen Lebensunterhalt mit seiner Schriftstellertätigkeit.
    Zusammengefasst würden allein seine journalistischen Arbeiten hundert Bände füllen.
    Im Jahre 1920 zog sich Clemenceau aus der aktiven Politik zurück, setzte sich allerdings keineswegs zur Ruhe. Wenn man ihn fragte, was er nun machen wolle, antwortete er: »Leben, bis ich sterbe.«
    Er besuchte Indien und reiste im Alter von 81 Jahren per Schiff nach Amerika, wo er auf einer triumphalen Reise »die Botschaft Frankreichs vermitteln« wollte. Nach seiner Heimkehr arbeitete er an zwei Büchern philosophischen Inhalts. Als er im Alter von 88 Jahren starb, hatte er bereits ein neues Buch in Angriff genommen.
    In einer der vielen Bemerkungen, die Churchill aufgezeichnet hat, sagte Clemenceau ganz offen: »Ich habe kein politisches System, ich habe alle politischen Prinzipien über Bord geworfen. Ich bin ein Mann, der die Ereignisse nimmt, wie sie kommen, im Lichte meiner Erfahrungen.«
    Aus einem Buch, das vor dem Zweiten Weltkrieg von Churchill herausgegeben wurde, stammt das folgende Zitat des Tigers aus der dunkelsten Zeit des Ersten Weltkrieges, das in gewisser Weise eine der berühmtesten Reden Churchills während einer finsteren Zeit für England vorwegnimmt: »Ich werde vor Paris kämpfen, ich werde in Paris kämpfen und ich werde hinter Paris kämpfen.«
    Clemenceau war einer der wenigen – damals wie heute –, die von sich sagen können: »Mein Leben ist ein offenes Buch und niemand könnte darin selbst bei größter Anstrengung einen anderen Luxus finden als ein Reitpferd, dessen Unterhalt mich fünf Franc am Tag kostet, sowie einen fünfhundert Franc werten Anteil an einem Jagdrevier.«
    Woraus wir unschwer ableiten können, dass Prudence mit dem edlen Stammbaum und ihre Freunde sicherlich
    Essensreste gefressen haben.

    BILL CLINTON (*1946), 42. Präsident der Vereinigten Staaten, Demokrat. Zu seiner Präsidentenfamilie gehören, wie jedermann weiß, seine außerordentlich prominente First Lady Hillary Rodham Clinton, die First Daughter Chelsea, die First Cat Socks und der First Dog, der Labrador Buddy.
    Der Kater Socks war einmal ein streunendes schwarz-weißes Kätzchen mit weißen Pfoten in Little Rock, Arkansas, wo der spätere Präsident 1991 lebte. Die Promenadenmischung, die sicherlich der Vergessenheit oder sogar einem frühen Tod anheim gefallen wäre, wurde von der Klavierlehrerin der Clintons gerettet und bald schon von allen Clintons adoptiert, die damals im Haus des Gouverneurs wohnten.
    Socks entwickelte sich zum Online-Kater, zum virtuell zugänglichsten und fortschrittlichsten elektronisch aufbereiteten Präsidialhaustier aller Zeiten. Er hat seine eigene Website und ist virtuell eng mit Tausenden von Kindern befreundet. Für die Kartei: die Web-Adresse ist
    http://www.geocities.com/Capitol Hill/6157.
    Die Clintons haben – wie viele

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