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Charles Dickens

Charles Dickens

Titel: Charles Dickens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hans-Dieter Gelfert
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beteuerte sie ihre Liebe zu ihm und ihre eheliche Treue, an der niemand gezweifelt hatte. Einige Freunde wie Millais und Thackeray hielten bis zuletzt Kontakt mit ihr. Dickens’ letzter Brief an sie scheint der gewesen zu sein, in dem er ihr den Tod ihres Sohnes Walter mitteilt. Sie starb am 21. November 1879 an Krebs.
Die Schwägerinnen
    MARY HOGARTH (1819–1837), die noch vor ihrem 18. Geburtstag starb, war schon zu ihren Lebzeiten Dickens’ Idol weiblicher Unschuld. Ihren Tod hatte er nie verwunden. Bis zu seinem eigenen trug er ihren Ring am Finger. Er dachte immer wieder an sie und ließ sie in manchen seiner Romanfiguren literarisch auferstehen.
    GEORGINA HOGARTH (1827–1917) blieb nach Dickens’ Trennung von Catherine in seinem Haus und führte seinen Haushalt. Sie verzichtete auf ein eigenes Leben und gab sich ganz dem Dienst an seinem Genie hin. Als Testamentsvollstreckerin und Nachlassverwalterin diente sie ihm noch über seinen Tod hinauS. 1880–1882 gab sie zusammen mit Dickens’ Tochter Mamie die erste Sammlung seiner Briefe heraus. Dickens nannte sie «die beste und treueste Freundin, die ein Mann je hatte».
Die Kinder
    CHARLES CLIFFORD BOZ, genannt Charley (1837–1896), besuchte nach der King’s College School die Public School von Eton undversuchte sich danach als Geschäftsmann. Nach der Trennung der Eltern lebte er zunächst bei seiner Mutter. 1862 heiratete er gegen den Willen seines Vaters Elizabeth Evans, die Tochter von Dickens’ früherem Verleger, worauf Dickens sich weigerte, an der Hochzeitsfeier teilzunehmen. Doch ehe noch das erste Enkelkind, Mary Angela, am Weihnachtstag 1862 geboren wurde, hatte sich der Vater mit dem Sohn wieder versöhnt. Es folgten sieben weitere Enkelkinder. Nach Dickens’ Tod gab Charley Lesungen aus seinen Werken und schrieb Artikel über ihn.
    MARY, genannt Mamey (1838–1896), blieb unverheiratet und lebte im Haus ihres Vaters bis zu dessen Tod. Nach der Trennung ihrer Eltern besuchte sie ihre Mutter nie wieder. Zusammen mit ihrer Tante Georgina gab sie die oben erwähnte Sammlung von Dickens’ Briefen heraus, deren Wert aber durch die zensierenden Eingriffe beeinträchtigt wurde. 1897 erschien posthum ihr Buch
My Father as I Recall Him
(Mein Vater in meiner Erinnerung) heraus.
    KATE MACREADY, genannt Katey (1839–1929), die Dickens’ Freund, den Schauspieler Macready, zum Paten hatte, heiratete 1860 den Maler Charles Allston Collins und nach dessen Tod den Maler Carlo Perugini. Kate hielt nach der Trennung der Eltern weiterhin Kontakt zu ihrer Mutter. Im hohen Alter erzählte sie der Biographin Gladys Storey Details der Ternan-Affäre, die dadurch zum ersten Mal in die Öffentlichkeit gelangten.
    WALTER SAVAGE LANDOR (1841–1863), benannt nach seinem Paten, erhielt durch Vermittlung von Miss Burdett-Coutts eine Stelle als Kadett im 26. Infanterieregiment der East India Company. 1857 wurde er nach Indien geschickt, wo er sich bei der Niederschlagung des Sepoy-Aufstands auszeichnete. Später zog er sich eine Tropenkrankheit zu und starb noch vor dem Rücktransport in die Heimat in Kalkutta.
    FRANCIS JEFFREY, genannt Frank (1844–86), dessen Pate Lord Jeffrey war, arbeitete zunächst bei seinem Vater für dessen Zeitschrift, ging danach wie sein älterer Bruder nach Indien und trat in die berittenebengalische Polizei ein. 1871 kehrte er nach England zurück und ging später zur berittenen Polizei in Nordwest-Kanada, wo er 1886 starb.
    ALFRED D’ORSAY TENNYSON (1845–1912), der auf die Namen seiner beiden Paten Alfred Tennyson und Graf D’Orsay getauft war, wurde von Dickens «Skittles» genannt. Er ging 1865 nach Australien, wo er Jessie Devlin, «die Schöne aus Melbourne», heiratete und eine erfolgreiche Geschäftskarriere begann.
    SYDNEY SMITH HALDIMAND (1847–1872) wurde nach dem Autor Sydney Smith und nach William Haldimand, einer Zufallsbekanntschaft in der Schweiz, benannt. Dickens pflegte diesen Sohn als «Ocean spectre» zu bezeichnen, weil er immer in die Ferne zu schauen schien. Tatsächlich ging Sydney dann auch zur Königlichen Marine, wo er zum Leutnant aufstieg. Seine extravagante Lebensführung zwang Dickens immer wieder, ihn finanziell zu unterstützen. Er starb 1872 auf See an einer schweren Bronchitis.
    HENRY FIELDING, genannt Harry (1849–1933), der Harrison Ainsworth zum Paten hatte, war Dickens’ erfolgreichster Sohn. Schon als 14-Jähriger gab er eine Zeitschrift,
The Gad’s Hill Gazette
, heraus, studierte mit

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