Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Charming Charly

Charming Charly

Titel: Charming Charly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathy McAllister
Vom Netzwerk:
verspreche ich dir. Aber für heute werden wir es gar nicht versuchen. Du bist noch nicht so weit. Ich möchte dich nur ansehen. Darf ich?“
    Charly errötete. Doch schließlich nickte sie.
    Amano erhob sich vom Bett und streckte ihr die Hand entgegen. Ihre Blicke verschmolzen miteinander. Zögernd legte sie ihre kleinere Hand in seine große. Er zog sie langsam hoch, bis sie vor ihm stand. Das Blut rauschte laut in ihren Ohren und sie befürchtete, dass die Beine unter ihr nachgeben würden. Ihr Atem kam stoßweise.
    „Es ist okay“, sagte er heiser. „Es wird nichts passieren. Ich werde jetzt die Verschnürungen von deinem Kleid lösen. Darf ich?“
    Sie nickte stumm.
    Amano ging langsam um sie herum, bis er hinter ihr stand. Sie spürte, wie seine Hände sich an den Bändern zu schaffen machten, die das Kleid hinten zusammenhielten, doch er berührte sie nicht, wie er versprochen hatte. Sie meinte seinen Atem auf ihrer Haut zu spüren, als das Kleid hinten aufglitt, und ein Schauer lief über ihren Leib. Langsam zog er den Stoff von ihren Schultern hinab, bis das Kleid an ihr abwärts zu Boden glitt. Sie hörte, wie er scharf die Luft einsog. Sie war nur noch mit einem Höschen und ihrem BH bekleidet. Würde er die auch ...?
    „Du bist so wunderschön“, raunte er hinter ihr.  
    Es machte sie nervös, dass sie ihn nicht sehen konnte. Ihr wurde bewusst, dass sie beide jetzt mehr oder weniger nackt waren, doch sie vertraute ihm. Sie spürte erneut seine Finger, wie sie den Verschluss ihres BHs öffneten, und auch dieses Stück Stoff glitt zu Boden.
    „Dreh dich um“, bat er mit belegter Stimme.
    Sie hielt schützend die Hände vor der Brust verschränkt, als sie seiner Bitte nachkam. Er streckte eine Hand nach ihrer Wange aus und hielt kurz davor inne. Ihr Herzschlag beschleunigte sich.
    „Darf ich?“, raunte er.
    „Ja“, wisperte sie.
    Sanft legte sich seine Hand an ihre Wange. Sie konnte ihren Blick nicht von seinen Augen lösen. Nie hatte ein Mann sie so angesehen. Sein Daumen strich zart wie ein Schmetterlingsflügel über ihren Mundwinkel und sie erzitterte unter seiner Berührung. Wie von selbst legte sich ihre Hand auf seine Brust. Das Gefühl seiner warmen Haut und der leicht rauen Haare unter ihrer Handfläche jagte wie ein Schock durch ihren Leib. Sie konnte seinen Herzschlag spüren, der so schnell und heftig war wie ihr eigener. Sein Gesicht näherte sich ihr wie in Zeitlupe. Schmetterlinge begannen in ihrem Bauch Mambo zu tanzen, als ihr bewusst wurde, dass er sie küssen würde. Noch bis vor Kurzem hätte diese Erkenntnis dazu geführt, dass sie sich schreiend von ihm gelöst hätte. Doch jetzt hüpfte ihr das Herz in der Brust und ihre Lippen öffneten sich leicht in Erwartung dessen, was da kommen würde.
    „Charly“, stöhnte er und sprang von ihr zurück, als hätte er einen elektrischen Schlag bekommen. „Es ... es tut mir leid. Ich habe für einen Moment ... Verdammt! Ich ...“
    Sie stand da wie erstarrt. Ihre Hand prickelte noch immer, wo sie ihn berührt hatte, und sie versuchte zu begreifen, was hier geschah. Sie sah, wie er nach seiner Hose griff und sie hastig anzog.  
    Mit einem heiseren „Wir sehen uns beim Frühstück.“ floh er aus dem Zimmer und die Tür schlug hinter ihm zu. Das Geräusch riss sie aus der Starre. Langsam ließ sie die Hand sinken.
    „O. Mein. Gott!“, brachte sie mühsam hervor. „O mein Gott!“

    ***

    Amano floh aus dem Haus, als wäre der Teufel persönlich hinter ihm her. Um ein Haar hätte er sie geküsst. Was war nur in ihn gefahren? Sie hatte begonnen, ihm zu vertrauen, und er hätte es beinahe zerstört, nur weil er sich nicht kontrollieren konnte. Er hatte ihr versprochen, es langsam anzugehen.  
    „Verdammt!“, fluchte er und lief mit großen Schritten auf den Stall zu. Er würde einen Ritt zum See machen. Das kalte Wasser würde ihn vielleicht weit genug abkühlen, dass er wieder klar denken konnte.
    Im Stall war es dunkel, doch seine Katzenaugen brauchten kein Licht. Er sattelte seinen Lieblingshengst und führte ihn ins Freie.  
    „Wir machen einen kleinen Nachtritt, mein Guter“, sagte er und schwang sich auf den Rücken des Tieres. Das Horn des Pergamos begann vor Freude zu leuchten. Bereitwillig setzte sich das Tier in Bewegung und bald preschten Reiter und Tier durch die dunkle Nacht davon.

    ***

    Charly stand am Fenster und sah dem dunklen Schatten, von dem sie wusste, dass es Amano auf einem seiner Pergamos war,

Weitere Kostenlose Bücher