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Charons Klaue

Charons Klaue

Titel: Charons Klaue Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: R. A. Salvatore
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abkühlte, als die Frostmagie ihre Hitzeenergie raubte.
    »Sehr nur …«, flüsterte Dahlia hinter ihnen.
    Sie warnte sie vor einer Bewegung auf der anderen Seite, denn weit hinten im Tunnel blitzte ein Licht auf. Anscheinend hatte das Feuerwesen, das den Tunnel schuf, umgedreht und kam nun wieder in Sicht.
    Drizzt steckte Blaues Licht ein, hielt jedoch Eisiger Tod hoch, als er loslief und mit raschen Schritten den sichersten Weg für seine Freunde ertastete. Mehr als einmal brach er durch die dünne Kruste und trat in die immer noch glühende Lava, doch Eisiger Tod beschützte ihn, und er fing sich schnell wieder. So zeigte er seinen gefährdeteren Freunden den Weg.
    Dennoch fürchtete er, dass sie zu viel Zeit verloren, und hätte seine Begleiter beinahe aufgefordert, zur Kreuzung zurückzukehren und dort zu warten, bis er die Bewegung vor ihnen ausgekundschaftet hatte.
    Beinahe.
    Er wurde schneller, als der Gang etwas nach rechts verlief, dann deutlich langsamer, als es wieder nach links ging und er sah, wer diesen Tunnel grub. Es war ein feuriges Ungeheuer, das so wirkte, als hätte ein Zauberer einen Feuerelementar mit einem Erdelementar zu einem einzigen Monster verschmolzen. Und da war auch der Zauberer, ein Drow, der direkt hinter dem Ungetüm lief.
    Drizzt legte einen Pfeil an die Sehne, war jedoch verunsichert.
    Da tauchten Dahlia und Entreri auf.
    »Wir sollten verschwinden«, flüsterte Entreri.
    »Bregan D’aerthe?«, flüsterte Drizzt zurück. Vielleicht hatten sie einen mächtigen Verbündeten gefunden, oder zumindest jemanden, der sie besser darüber aufklären konnte, wo dieser Weg hinführte.
    Drizzt löste sich von der Wand und stieß einen kurzen Pfiff aus.
    Der Drow vor ihnen blieb stehen und fuhr herum. Drizzt hob die Hand. Er gab das Zeichen für ein Bündnis, doch zu seiner Überraschung schrie der Zauberer auf, wich zurück und gab dem Elementar in seiner Begleitung verzweifelte Befehle zum Angriff.
    »Bregan D’aerthe!«, rief Drizzt, aber das schien wenig zu helfen.
    »Na wunderbar«, knurrte Entreri.
    Anstatt darauf zu antworten trat Drizzt vor, spannte seinen Bogen und jagte dem Monstrum einen Blitzpfeil in die Brust. Die Kreatur taumelte kurz, lief aber weiter. Drizzt feuerte wieder und wieder, hatte jedoch keine Ahnung, ob seine Zauberpfeile diesem Wesen aus Feuer und Stein überhaupt etwas anhaben konnten.
    »Weg hier«, sagte Entreri.
    Aber Drizzt lief nicht. Er schoss weiter, und als er hörte, wie der Zauberer hinter dem Ungeheuer magische Worte anstimmte, änderte er den Winkel und feuerte Pfeile, die von den Wänden abprallten.
    Hinter dem Elementar entstand eine Feuerlinie, die durch das Feuerwesen hindurch direkt auf Drizzt und seine Begleiter zuraste.
    »Weg hier«, rief Entreri hektisch von hinten, und dieses Mal hörte Drizzt auf ihn, wenn auch nicht so, wie Entreri es beabsichtigt hatte. Drizzt hielt Eisiger Tod trotz des Bogens fest in der Hand, denn er vertraute darauf, dass dessen Frostmagie ihn vor dem Feuerkoloss schützen und um seiner Kameraden willen auch die Flammen dämpfen würde. Und er griff an. Nach einem letzten Pfeil ins Gesicht des Elementars, der diesen blenden oder ablenken sollte, warf er Bogen und Köcher nach hinten, damit Entreri und Dahlia sie fingen. Gleichzeitig zog er seinen zweiten Säbel und lief noch schneller, bis er sich im letzten Augenblick flach an die Wand warf, um sich an dem Monstrum vorbeizudrücken.
    Das Ungeheuer schlug mit einem schweren, lodernden Arm nach ihm, und Eisiger Tod grub sich tief hinein – nicht nur mit seiner scharfen Diamantklinge, sondern auch mit seiner Magie und deren Hass auf alle Feuerwesen. Der Elementar brüllte wie eine ganze Felslawine und schlug um sich, weil der mächtige Krummsäbel seine Lebenskraft angriff. Drizzt musste dem Drang widerstehen, näher heranzuspringen und den Elementar mit weiteren Schlägen zu Fall zu bringen.
    Stattdessen schob er sich hinter ihn, solange die Feuerwand seine Bewegungen noch verdeckte, und sprang direkt bei dem Magier heraus. Der Drow schrie erschrocken auf und hob die Hände. Seine Daumen berührten sich und setzten einen sprühenden Feuerfächer frei.
    Doch auch den konnte Eisiger Tod abschwächen. Das Feuer schmerzte, konnte Drizzt jedoch nicht wirklich verletzen und damit auch nicht langsamer machen. Er lief vorbei, und der Zauberer duckte sich. Drizzt war zu nahe, um einen sicheren Treffer zu landen, stieß dem Zauberer jedoch den Knauf von Blaues Licht wuchtig

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